DMV GTC
22.06.2016
Erneuter Sieg von Friedrich am Nürburgring
Die ohnehin für extreme Wetterkapriolen bekannte Rennstrecke hat sich auch dieses Mal von ihrer unbeständigen Seite gezeigt. Ein ständiger Wechsel zwischen nasser, abtrocknender und trockener Streckenverhältnisse, prägte die Läufe 7 und 8 der diesjährigen DMV-GTC-Saison. Von alledem unbeeindruckt zeigte sich der 21-jährige Griesheimer Christopher Friedrich. Mit seinen fahrerischen Qualitäten fuhr er auch bei schwierigen Bedingungen auf höchstem Niveau.
Die Qualifikation zum ersten Rennen verlief verhältnismäßig unspektakulär. Mit der Pole-Position seiner Klasse stand er auf Gesamtstartplatz neun. Je schlechter die Situation auf der Strecke wurde, desto schneller wurde Friedrich in der Qualifikation zum zweiten Lauf. Hier hinterließ er selbst beim so erfahrenen Teamchef ein kräftiges Augenreiben und stellte seinen Cup Porsche auf Gesamtplatz fünf. Drei Runden vor Qualifikationsende holte er sich mit einem schon beeindruckenden Zeitvorsprung die Pole in seiner Klasse und als alle schon glaubten, das wars, pulverisierter er förmlich noch einmal seine eigene Zeit. Der sichtlich beeindruckte und überglückliche Teamchef André Krumbach staunte nach dem Qualifying: „Der Junge ist ja krank, so eine Zeit rauszuhauen.“
Die Rennen verliefen dann eher unaufgeregt. Friedrich konnte sich im ersten Renen von Anfang an vom Feld absetzen. Aufgrund einer Safety-Car-Phase wurde das Feld wieder zusammengeführt, allerdings blieb das Safety-Car bis zur letzten Runde draußen. In Lauf zwei hatte er mit fehlendem Grip auf der Hinterachse zu kämpfen. Das führte dazu, dass er vor allem beim Herausbeschleunigen den Speed von Lauf eins nicht mehr ganz gehen konnte. Am Ende sollte es in der Klasse 7b der zweite Platz sein.