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DTC
16.07.2016

Heiko Hammel: „Sehe keinen Grund, um mich auszuruhen!“

Mit dem Titel als Halbjahresmeister ist Heiko Hammel seinem Ziel, die Meisterschaft zurück zu Wolf Racing zu holen, ein Stück näher gekommen. Am Red Bull Ring sollen die nächsten Punkte auf das Meisterschaftskonto des Fiesta-Piloten gehen, denn trotz eines Vorsprungs von 21 Punkten will Hammel auf keinen Fall irgendetwas dem Zufall überlassen und weiter am Meistertitel arbeiten.

Die kurze Sommerpause galt bei Wolf Racing vor allem Einem: Der akribischen Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte des Deutschen Tourenwagen Cups. Die vergangenen Rennen haben gezeigt, wie schnell ein Vorsprung geschmolzen ist und genau den will sich der Forchtenberger nicht mehr nehmen lassen. „Der Vorsprung ist gut, aber kein Grund, um sich auszuruhen. Man kann sehr schnell Punkte liegen lassen wenn man Pech hat oder etwas am Auto kaputt geht“, weiß Hammel.

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Genau so ist es nämlich seinem Konkurrenten und amtierenden Meister Fredrik Lestrup ergangen. Während Hammel selbst im letzten Jahr immer wieder mit der Technik seines Tourenwagens haderte, ist es in diesem Jahr Lestrup, der defektbedingt nicht regelmäßig punkten konnte. „Natürlich kann man durch Revisionen und Wartung viele Schäden verhindern aber manchmal hat man einfach nur Pech und es gehen z.B. nagelneue Teile direkt nach dem Einbau kaputt“, so Hammel. „Drei Ausfälle – wie zuletzt bei Fredrik Lestrup – wünscht man keinem Fahrer. Wo genau das Problem liegt, weiß ich natürlich nicht, aber ein Rennauto ist ein komplexes System und wie sagt man so schön: Wenn es einfach wäre, würde es Fußball heißen“, ergänzt er.

Eine spannende zweite Saisonhälfte erwartet er so aber auf jeden Fall, denn den Audi A3 von Milenko Vukovic schätzt er aktuell als das beste Auto ein, das immer näher an einen Sieg herankommt. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Milenko ganz oben auf dem Treppchen steht.“ Ähnlich verhält es sich mit Alexander Rambow und dessen KIA pro cee´d GT/R. „Das ist eine tolle und immer stärker werdende Kombi, sodass wir Alex immer häufiger auf dem Podest sehen werden. Die Markenvielfalt bei uns in der Superproduction-Klasse ist in diesem Jahr genial“, freut sich Hammel. Als Hammel das letzte Mal 2014 auf dem Red Bull Ring fuhr, reichte es für einen Sieg. Ganz klar, dass beim Wiedersehen mit der Strecke in der Steiermark jetzt der Doppelsieg angepeilt wird.
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