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FIA Formel E
19.05.2016

Renault e.dams kommt als WM-Spitzenreiter nach Berlin

Am 21. Mai findet in Berlin die deutsche Runde der rein elektrisch angetriebenen FIA Formel E-Weltmeisterschaft statt. Für den achten WM-Lauf wurde im Herzen der Hauptstadt eine spektakuläre Rennstrecke unweit des berühmten Alexanderplatzes konzipiert. Der amtierende Teamweltmeister Renault e.dams geht als Tabellenführer in die heiße Phase der Formel E-Saison 2015/2016 und peilt mit dem zweifachen Saisonsieger Sébastien Buemi und Nicolas Prost auch in Berlin das Podium an. Darüber hinaus präsentiert Renault im Rahmen des ePrix in Berlin als europäischer Marktführer für 100% elektrische Fahrzeuge seine emissionsfreie* Modellpalette.

Die Formel E biegt auf die Zielgerade ein und Renault e.dams kämpft aussichtsreich um den zweiten WM-Titel in Folge. Aktuell führt der Titelverteidiger die Gesamtwertung mit 167 WM-Punkten an. Auch in der Fahrerwertung liegt die französische Equipe ausgezeichnet im Rennen. Mit zwei ePrix-Siegen und drei weiteren Podestplätzen belegt Sébastien Buemi mit 115 Punkten aktuell WM-Platz zwei.

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Der Schweizer in Diensten von Renault e.dams ist der erfolgreichste Pilot in der noch jungen Geschichte der rein elektrisch angetriebenen Weltmeisterschaft. In der Premierensaison 2014/2015 gewann Buemi mit Renault e.dams als einziger Fahrer drei Rennen und wurde mit nur einem Zähler Abstand Vize-Weltmeister. 2015/2016 erhöhte der frühere Langstrecken-Weltmeister und Formel 1-Pilot sein Siegkonto auf insgesamt fünf ePrix-Erfolge.

In Berlin erlebt die Formel E am 21. Mai wieder eine Neuerung: Nachdem das Rennen im Vorjahr auf dem Vorfeld des historischen Flughafens Tempelhof stattfand, steigt der diesjährige ePrix im Herzen der Hauptstadt und führt durch die Stadtteile Friedrichshain und Mitte. Fernsehturm und Berliner Dom sind als markante Wahrzeichen fast ständig im Blick, der benachbarte Alexanderplatz wird ins Fan-Geschehen mit einbezogen.

Die Start- und Zielgerade führt die Karl-Marx-Allee hinunter in Richtung des „Alex”. Von der Spitzkehre etwa in Höhe der U-Bahn-Station Schillingstraße geht es in umgekehrter Richtung zurück. Nach einer Schikane passieren die Boliden erstmals kurz den Strausberger Platz und biegen in einer schnellen Rechtskurve auf die Lichtenberger Straße ab. Nach einer Doppelrechts führt eine Gerade direkt auf das Oval des Strausberger Platzes. Diesmal fahren die Formel E-Piloten im „Kreisverkehr” geradeaus, nehmen eine 180-Grad-Kehre und beschleunigen durch den verbleibenden Rechtsbogen zurück auf Start und Ziel. Der 2,030 Kilometer lange Kurs umfasst elf Kurven. Die geplanten 48 Rennrunden summieren sich zu einer Distanz von 97,44 Kilometern. Zuschauertribünen befinden sich rund um den Strausberger Platz – den das Feld drei Mal pro Runde passiert – sowie bei Start und Ziel, vor der Spitzkehre und an der Doppelrechtskehre auf der südlichen Lichtenberger Straße.

Dabei können die Fans aktiv Einfluss auf das Renngeschehen nehmen: über den sogenannten „Fan Boost”. Per Online-Voting auf der Website http://www.fiaformulae.com oder über die kostenlose FIA Formel E-App bestimmen sie, welche drei Piloten während des ePrix von Berlin den auf 100 Kilojoule limitierten Zusatzschub von bis zu 30 kW (rund 40 PS) erhalten.

Zwischen der Boxenanlage und dem Alexanderplatz schlägt das eVillage seine Zelte auf. In diesem Entertainmentbereich – der allen Besuchern auch ohne Tribünenticket offensteht – können die Fans bei der Autogrammstunde die Fahrer aus nächster Nähe erleben, in Fahrsimulatoren ihr Können ausprobieren, Live-Musik genießen und vieles mehr. Renault präsentiert dort den zweisitzigen Renault Twizy und den kompakten Renault ZOE – Deutschlands beliebtestes Elektroauto.

Mit dem spektakulären Austragungsort setzt der ePrix von Berlin das zuschauerfreundliche Konzept der Formel E mustergültig um. Seit dem Start der emissionsfreien Rennserie finden die Läufe nicht auf abseits gelegenen Rennstrecken statt, sondern mitten in pulsierenden Großstädten wie Buenos Aires und Paris oder attraktiven Urlaubsorten wie dem kalifornischen Long Beach oder dem südamerikanischen Punta del Este. So kommt die Formel E zu den Menschen – und gewinnt mit ihrem attraktiven Erlebnispaket auch urbanes Eventpublikum, das ansonsten nicht unbedingt motorsportaffin ist.

Für eine rein elektrisch angetriebene Rennserie ist es noch aus einem anderen Grund folgerichtig, die Rennaction mitten in die City zu bringen: In den Großstädten wohnen die meisten der Menschen, für die der Kauf eines Elektroautos sinnvoll und vorteilhaft ist. Mit einem emotionalen Event wie der Formel E erleben sie, dass Elektromobilität nicht nur eine Kopfsache ist – denn hier sagt auch der Bauch „ja” zum emissionsfreien* Autofahren.

Der ePrix von Berlin ist eine kompakte Eintagesveranstaltung. Der Event beginnt am Samstag, den 21. Mai, ab 8.15 Uhr mit dem Freien Training. Das Qualifying startet um 12:00 Uhr und das etwa einstündige Rennen beginnt um 16:00 Uhr. Die zweite Saison der FIA Formel E-Weltmeisterschaft endet sechs Wochen später in London. Das große Finale umfasst gleich zwei einzeln gewertete ePrix am Samstag, den 2., und Sonntag, den 3. Juli.
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