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FIA WEC
23.07.2016

Audi erobert die erste Startreihe am Nürburgring

Paukenschlag durch Audi am Nürburgring: Beide Le-Mans-Prototypen der Ingolstädter stehen beim vierten Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf dem Traditionskurs in der Eifel in der ersten Startreihe vor Le-Mans-Sieger Porsche und Toyota. Marcel Fässler (SUI) und André Lotterer (GER) eroberten im Audi R18 mit 1:39,444 Minuten die Pole-Position auf dem 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs. Nur 0,266 Sekunden langsamer waren ihre Markenkollegen Lucas Di Grassi (BRA), Loïc Duval (FRA) und Oliver Jarvis (GBR). Am Sonntag um 13.00 Uhr wird die dreimalige Olympiasiegerin, mehrmalige Weltmeisterin und Skiweltcup-Gewinnerin Maria Höfl-Riech die Startflagge schwenken und die 33 Prototypen und GT-Sportwagen in die „6 Hours of Nürburgring“ schicken, mit denen die seit 1953 währende Historie der legendären 1000-km-Rennen am Nürburgring fortgeschrieben wird.

Geprägt wurde das Qualifying vom Kampf zwischen Vorjahressieger Porsche und Audi. Bei wechselnden Bedingungen hatte Audi die bessere Taktik und die beiden 919 Hybrid konnten am Ende nicht mehr zurückschlagen. Für Timo Bernhard (GER), Mark Webber (AUS) und Brendon Hartley (NZL) sowie ihre Teamkollegen Romain Dumas (FRA), Neel Jani (SUI) und Marc Lieb (GER) blieb so nur die zweite Startreihe. Damit stehen sie aber noch vor den beiden Toyota TS050 Hybrid von Anthony Davidson (GBR), Sébastien Buemi (SUI) und Kazuki Nakajima (JPN) sowie Stéphane Sarrazin (FRA), Mike Conway (GBR), Kazuki Nakajima (JPN), die die dritte Startreihe bilden.

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„Wir lagen schon im Training in Schlagdistanz, im Qualifying haben wir nochmal einen Schritt nach vorne gemacht“, freute sich Audi-Pilot Marcel Fässler. „Doch das Qualifying ist das eine, im Rennen gelten andere Regeln. Dennoch: Wir sind wieder bei der Musik, haben ein konkurrenzfähiges Auto und haben gute Voraussetzungen für den Sieg.“ Im Fight zwischen den Audi R18 und den amtierenden Weltmeistern von Porsche gibt sich Toyota noch nicht geschlagen. Bei den 24 Stunden von Le Mans schafften es die TS050 Hybrid über die Energieeffizienz bis ganz an die Spitze. Durch längere Stints konnten sie sich letztlich an der Spitze behaupten, bevor sie in allerletzter Minute ausfielen. Auch auf dem Nürburgring könnte sich die Effizienz über die sechs Stunden als rennentscheidend erweisen.

Hochspannung verspricht auch das Ergebnis in der GT-Kategorie. Nur 0,8 Sekunden lagen am Ende des Qualifying zwischen den Plätzen eins und vier. Die Dänen Nicki Thiim und Marco Sörensen im erstplatzierten Aston Martin Vantage V8 #95 ließen den Ford GT von Stefan Mücke (GER) und Olivier Pla um hauchdünne 0,247 Sekunden hinter sich. Auch Platz drei ging an Aston Martin vor Ferrari, Ford und Porsche. å