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Formel 4
16.06.2016

Halbzeit-Meister wird in Oschersleben gekürt

Die ADAC Formel 4 kehrt für den Endspurt der ersten Saisonhälfte noch einmal nach Oschersleben zurück. In der Motorsport Arena steigen vom 17. bis 19. Juni die Saisonrennen zehn bis zwölf – an Ort und Stelle hatte die zweite Saison der Highspeedschule des ADAC im April mit drei spannenden Läufen begonnen. In der Magdeburger Börde starten die ADAC Formel 4 und die ADAC TCR Germany im Rahmen der TCR International Series.

Das starke Feld der ADAC Formel 4 kehrt beim zweiten Rennwochenende in Oschersleben auf den 3.696 Meter langen Kurs zurück - mit der Erfahrung aus bisher neun Rennen an drei Rennwochenenden und einer ganzen Menge Rennkilometer. Als Führender der Gesamtwertung (152 Punkte) reist Joey Mawson (20, Australien, Van Amersfoort Racing) an. Allerdings ist sein Vorsprung auf „nur noch“ drei Punkte geschrumpft. Nach insgesamt sieben Podiumsplätzen blieb Mawson im letzten Rennen am Lausitzring nach Technikproblemen erstmals in dieser Saison ohne Punkte. „Ich führe die Meisterschaft noch immer an, und jetzt kehren wir nach Oschersleben zurück, dort habe ich das erste Rennwochenende dominiert“, ist Mawson optimistisch.

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Tatsächlich hat der 20-Jährige beste Erinnerungen an den Rundkurs in der Börde. Beim Saison-Auftakt gewann er die ersten beiden Rennen jeweils vor Kim-Luis Schramm (18, Wümbach, US Racing), nur im dritten Lauf war Mick Schumacher (17, Deutschland, Prema Powerteam) schneller als der Australier.

Der Sohn von Formel-1-Rekord-Weltmeister Michael Schumacher ist aktuell auch Mawsons hartnäckigster Konkurrent um den Meistertitel. Mit drei Siegen, einem zweiten Platz und 149 Punkten liegt „Schumacher Junior“ nur hauchdünn hinter seinem ehemaligen Teamkollegen. Das Duell Mawson-Schumacher dürfte zu den Highlights des Wochenendes gehören. Mawson: „Als ehemalige Teamkollegen kennen Mick und ich uns gut. Aber auf der Strecke ist er nur ein weiterer Konkurrent, den ich hinter mir lassen möchte. Wir hatten in diesem Jahr bereits einige intensive Duelle und ich gehe davon aus, dass das auch bei den nächsten Rennen so weitergeht.“

In Schlagdistanz fighten derzeit Mike David Ortmann (16, Ahrensfelde, ADAC Berlin-Brandenburg e.V., 100 Punkte) sowie Jannes Fittje (98 Punkte) und Kim-Luis Schramm (95 Punkte) um den dritten Platz der Gesamtwertung. Schramm hatte mit zwei zweiten Plätzen zu Saisonbeginn schon unter Beweis gestellt, dass ihm die Strecke in Oschersleben liegt.

Auch der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Jannes Fittje (16, Langenhain, US Racing) stand in Oschersleben bereits auf dem Podium und will nach Rang zwei im letzten Rennen am Lausitzring jetzt endlich ganz oben aufs Treppchen. Nach insgesamt sechs Podiumsplatzierungen hoffen die Piloten aus dem Rennstall des ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten Ralf Schumacher und Gerhard Ungar in Oschersleben auf den ersten Sieg.

Mike David Ortmann landete nach seinem Doppelsieg am Sachsenring zuletzt bei seinem Heimrennen in der Lausitz auf Rang drei und strebt in Oschersleben weitere Podestplatzierungen an. „Wir haben auf dem Lausitzring wichtige Punkte für die Meisterschaft mitgenommen und schauen jetzt auf das Halbzeitrennen der Saison in Oschersleben.“

Heimspiel für Team Motopark / Bewegung in der Rookiewertung

Beim Heimspiel des Rennstalls Motopark um Sophia Flörsch (15, Grünwald), Jonathan Aberdein (18, Großbritannien) und Simo Laaksonen (17, Finnland) wird der Niederländer Richard Verschoor (15) sein Debüt in der ADAC Formel 4 geben. Mitte Mai gab Motopark die Zusammenarbeit mit dem Red Bull Junior-Piloten bekannt. Neben den Rennen in Oschersleben soll Verschoor auch am Red Bull Ring in Österreich (22. bis 24. Juli) sowie beim Saisonfinale in Hockenheim (30. September bis 2. Oktober) starten.

Mit guten Erinnerungen kehrt auch Sophia Flörsch, Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport, nach Oschersleben zurück, fuhr sie dort beim Saisonauftakt zweimal in die Top Ten und hatte im dritten Rennen als erste Fahrerin in der Geschichte der Formel-Nachwuchsserie sogar in Führung gelegen.

Spannend ist kurz vor der Saisonmitte auch die Rookie-Wertung: Zwar führt Nicklas Nielsen (19, Dänemark, Neuhauser Racing) die Wertung immer noch mit 139 Punkten vor seinem Teamkollegen Felipe Drugovich (16, Brasilien, 130 Punkte) und Juan Manuel Correa (16, USA/Ecuador, Prema Powerteam, 128 Punkte) an. Mit ihren starken Leistungen vom Lausitzring konnten sich „Überraschungssieger“ Fabio Scherer (17, Schweiz, Jenzer Motorsport, 95 Punkte) und Lirim Zendeli (16, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V., 93 Punkte) aber weit nach vorne schieben.

Die Highspeedschule des ADAC fährt in der Saison 2016 an insgesamt sechs Rennwochenenden im Rahmen des ADAC GT Masters sowie bei der gemeinsamen Veranstaltung von ADAC GT Masters und der DTM am Lausitzring und im Rahmen der TCR International Series in Oschersleben. Fernsehpartnerpartner SPORT1 überträgt die Rennen live im Free-TV sowie online und auch auf mobilen Endgeräten.