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Formel 4
26.07.2016

Starke Leistung von Carrie Schreiner wird nicht belohnt

Bei sehr schwülem und heißem Sommerwetter fand vom 22. bis 24. Juli das fünfte Rennwochenende der ADAC Formel 4 – der zurzeit wohl stärksten Nachwuchsserie aus der Welt des Motorsport – statt. Nach den guten Testergebnissen der letzten Wochen wollte die 17-jährige Saarländerin Carrie Schreiner diese auch am Rennwochenende bestätigen.



Nach den üblichen zwei freien Trainingssessions am Freitag fuhr sie dann auch ein tolles Qualifying. Platz sieben von 18 Startern in ihrer Gruppe mit nur circa einer halben Sekunde Rückstand auf den Schnellsten bedeutete ihr bisher bestes Ergebnis in dieser Serie.

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Somit ging sie optimistisch von Startplatz 14 unter den 35 Fahrern in das erste Rennen am Samstag. Nach einem guten Start konnte sie trotz beinharter Zweikämpfe bis zur Rennmitte ihre Position halten. Zwischenzeitlich auf Platz 13 liegend, berührte sie ein Gegner am rechten Hinterrad. Kurze Zeit später beim Anbremsen von Kurve 1 auf der Start- und Zielgeraden platzte der Reifen und Carrie rutschte mit einem unlenkbaren Auto ins Aus. „Das war natürlich sehr schade, ich hatte schon die Top-Ten in Reichweite. Die schaffte noch ein Fahrer, der zu diesem Zeitpunkt einige Plätze hinter mir lag. Dazu muss ich durch den Ausfall nun im dritten Rennen auch noch von ganz hinten starten“, zeigte sich die Pilotin des US Racing Teams von Gerhard Ungar und Ralf Schumacher sichtlich frustriert.



Im zweiten Rennen wurde die Rennamazone durch ein Getriebeproblem gebremst und kämpfte daher mit stumpfen Waffen.



Ihr professionelles Team hatte das zum dritten Lauf aussortiert und Carrie konnte wieder angreifen. Dies tat sie auch eindrucksvoll: Von Startposition 33 war sie nach der Hälfte des Rennens bereits auf Platz 20 angekommen und zeigte starke Überholmanöver. Dann wurde sie erneut von einem Fahrer, den sie gerade zuvor passiert hatte, umgedreht. Sie verlor wieder sehr viele Positionen und kam auf einem enttäuschenden 23. Rang ins Ziel.



So musste ihr erfahrener Teamchef Gerhard Ungar seine Pilotin danach wieder etwas aufrichten: „Natürlich ist man sehr enttäuscht, wenn man an den Top-Ten ,gekratzt‘ hat und dann mit einem 23. Platz als bestes Rennergebnis nach Hause fahren muss. Aber Carrie soll das Positive mitnehmen: Sie ist ein tolles Qualifying gefahren und hat in den Rennen 1 und 3 mit Fahrern gekämpft, die in dieser hartumkämpften Serie schon auf dem Podium gestanden haben. Wenn sie diese Pace zum nächsten Rennen auf dem Nürburgring mitnimmt, dann wird das Pech sie auch einmal verlassen und das Top-Ergebnis wird kommen!“