Formel 4
05.10.2016
Starkes Saisonfinale von Cedric Piro
Nach sechs Wochen Pause dröhnten wieder die Motoren in der Highspeed Nachwuchsschule. Zum Finale auf dem Hockenheimring präsentierte sich das Feld der ADAC Formel 4 noch einmal prall gefüllt. Cedric Piro hatte sich für die letzten Wertungsläufe auf dem 4.574 Meter langen Kurs einiges vorgenommen: „Ich möchte mich gerne noch einmal in den Top-Ten etablieren und das Jahr mit weiteren Meisterschaftspunkten auf meinem Konto beenden.“
Der Auftakt verlief positiv: Bei strahlendem Sonnenschein fand Cedric in den freien Trainings ein gutes Setup für seinen Formelrennwagen und sicherte sich im Zeittraining Startposition 17 und 18 für die ersten beiden Rennen. „Etwas weiter vorne wäre natürlich gut gewesen, aber von dort auch ist einiges möglich“, fasste der 18-jährige zusammen.
Die Rennen am Samstag starteten jedoch bei durchwachsendem Wetter und teilweise Regen. Im ersten Durchgang gelang Cedric ein perfekter Start, direkt auf den ersten Metern stürmte er durch das hochkarätige Feld und lag auf einem beeindruckenden siebten Rang. Im Verlauf der 30 Rennminuten verlor er jedoch etwas an Boden und sah letztlich als Elfter die Zielflagge. „Eigentlich bin ich zufrieden, jedoch war es doppelt ärgerlich den zehnten Platz noch zu verlieren. Sonst hätte ich die Pole-Position für das dritte Rennen am Sonntag gehabt“, fasste der Saarländer im Ziel zusammen.
Aufregend begann der zweite Durchgang am Samstagabend. Das Feld ging auf trockener Strecke an den Start und Cedric holte erneut Positionen auf. Doch einsetzender Regen zwang die Rennleitung zum Rennabbruch. Trotz einer nassen Strecke verzichtete Cedric auf Regenreifen und setzte alles auf eine Karte. „Ich hatte die Hoffnung, dass die Strecke abtrocknet. Wir hatten ja nichts zu verlieren“, kommentierte er seine Entscheidung. Am Ende blieb es aber nass und er fiel bis auf Rang 30 zurück.
Am Sonntag drehte sich das Wetter wieder und die zahlreichen Zuschauer erlebten bei Sonnenschein ein spannendes Saisonfinale der ADAC Formel 4. Cedric startete aus der elften Position und lieferte sich packende Positionskämpfen. Nach zahlreichen Platzwechseln war er im Ziel wieder Elfter und zog ein positives Fazit: „Unser Speed hat im Rennen gepasst, ich bin die sechstschnellste Rennrunde gefahren und es fehlte nur ein Wimpernschlag zur die Spitze. Schade das es am Ende nicht zu weiteren Meisterschaftspunkten gereicht hat.“
Nach einer langen und aufregenden Saison legte Cedric nun schon seinen Fokus auf 2017, möchte aber nicht vergessen seinen Partnern und Förderern für deren Unterstützung zu danken: „Es ist toll mit dem ADAC Saarland e.V., Arden, Besaplast, Jungbluth Fördertechnik, VPA Roboter und Automatisierungstechnik, Voit, Interdental, Wegold, Seven Fridays/Fine Instruments und Little Italy solch starke Unterstützer an seiner Seite zu haben. Ohne deren Einsatz und Engagement wäre mein Start in der ADAC Formel 4 gar nicht möglich.“