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20.06.2016

Dritter Platz für Natau im Autodrom Most

Vergangenes Wochenende fanden im Autodrom Most die Rennen fünf und sechs des Chevrolet Cruze Eurocup statt, an denen der St. Galler Rennfahrer Robert Natau seine Meisterschaftsführung verteidigen musste: Der Vorsprung vor dem Routinier Wolfgang Kriegl (AT) war mit zwei Punkten denkbar knapp.

Von Platz fünf auf Platz drei

Nach einem regnerischen Training, welches Natau wertvolle Regenerfahrung und P3 in der „Trainingswertung“ einbrachte, ging es ins dankbarerweise trockene Qualifying. Hier tat sich Natau noch etwas schwer, mit der sehr technischen Strecke in Most warm zu werden, und fiel ganz zuletzt sogar auf den fünften Platz zurück.

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Nach einem eher verhaltenen Start von Platz fünf, bei dem die Startreihenfolge in die erste Runde mitgenommen wurde, konnte der St. Galler aber die unmittelbaren Konkurrenten Markus Gross (DE) und Björn Dietrich (DE) überholen und immerhin einen komfortablen dritten Platz hinter Most-Experte Christian Neiss (AT) und Kriegl herausfahren.

Damit herrschte nun Gleichstand in der Meisterschaftswertung mit Kriegl, aber der Start vom dritten Platz in das Sonntag-Rennen bot eine gute Ausgangslage für einen Angriff.

Ereignisreiches zweites Rennen

Nach einem gelungenen Start von Platz drei konnte sich Natau direkt auf Platz zwei vor Kriegl und hinter Neiss positionieren. Kriegl machte jedoch sofort grossen Druck von hinten, und nach einem Fahrfehler musste sich Natau fürs Erste geschlagen geben. Im Kampf um den zweiten Platz passierte Natau allerdings ein weiterer Fahrfehler, der ihn zwang, Ende der Zielgeraden den „Notausgang“ über die alte Streckenführung zu nehmen. Dies kostete genug Zeit, dass der Rest des Feldes von hinten kommend in Schlagdistanz kommen konnte und Dietrich Natau in einen Zweikampf verwickelte, den Dietrich schlussendlich ebenfalls für sich entscheiden konnte. Auch waren jetzt die Reifen erstmal dreckig, was dazu führte, dass sich starkes Untersteuern einstellte. Infolgedessen überholte auch der talentierte Neuling Leon Weitmann (DE), womit sich Natau auf Platz fünf wiederfand. Diesen konnte Natau immerhin behaupten, und in der letzten Runde auch beinahe noch einmal verbessern.

Kriegl hatte aber in der Zwischenzeit das Rennen für sich entscheiden können vor Neiss und Dietrich, womit Natau jetzt in der Meisterschaft auf Platz zwei rangiert.

„Am Sonntag habe ich alles gegeben – und dabei leider das Limit zu oft überschritten. Das hat mich schlussendlich teuer gekostet. Auch war ich ungenügend vorbereitet. Um einen alten Hasen wie Kriegl zu schlagen, muss ich mindestens so gut vorbereitet sein wie ich es am Hungaroring war. Das ist auch mein Plan für die verbleibenden zwei Wochenenden: Auf beiden Strecken wieder mindestens 2000 Kilometer im Simulator zurücklegen“, so Natau.