Porsche Sports Cup
06.07.2016
Porsche Sports Cup startet am Nürburgring
Zwei Wochen bevor Le-Mans-Sieger Porsche mit dem 919 Hybrid zum Heimrennen der FIA Langstrecken-WM (WEC) in die Eifel kommt, präsentieren sich im Porsche Sports Cup mit vollen Starterfeldern im PZ-Driver’s Cup, dem Porsche Super Sports Cup und der Porsche Sports Cup Endurance. Mit mehr als 50 reinrassigen Rennwagen ist das sportliche Flaggschiff der Serie, der Super Sports Cup, extrem stark besetzt. Im Fahrerlager wartet die Porsche World, die neben Informationen rund um die Porsche Modellpalette eine Kinderwelt sowie viele weitere attraktive Angebote des Sportwagenherstellers und der Cup-Partner bereithält.
Porsche Super Sports Cup:
Über 50 Teilnehmer am Start am Nürburgring meldet der Porsche Super Sports Cup volles Haus: Mehr als 50 Fahrer fighten mit reinrassigen Rennwagen um Punkte und Positionen. Als Tabellenführer mit 82,6Zählern reist der Lichtensteiner Matthias Kaiser in die Eifel. Der beste Pilot aus der hart umkämpften Klasse der 991 GT3 Cup liegt in der Meisterschaft mit zwei Punkten vor Felix Wimmer aus Österreich. Der Fahrer aus dem Team Herberth Motorsport holte im 997 GT3 R bereits vier Gesamtsiege. Allerdings kassierte Wimmer nicht ganz so viele Punkte, da er sich in seiner Klasse gegen weniger Konkurrenten durchsetzen musste.
Am Nürburgring gibt es ein Wiedersehen mit Routinier Heinz-Bert Wolters. Der Lokalmatador aus Wegberg hat im 997 GT3 R den Rennsieg im Visier. Ebenfalls Heimrecht am Ring hat Dirk Stegmann, der in der etwa 30 Minuten entfernten Eifelgemeinde Faid zu Hause ist, und in dieser Saison erstmals ins Lenkrad eines 997 GT3 Cup greift. Reiner Lahrem (Seligenstadt) und Achi Dietrich (Eppstein) teilen sich die Cockpitarbeit im 997 GT3 Cup: Der eine bestreitet das Rennen am Samstag, der andere geht sonntags an den Start. Das Black Falcon Team TMD Friction hat sicherlich die kürzeste Anreise an die Rennstrecke. Die Mannschaft um Teamchef Alexander Böhm hat im Gewerbepark am Nürburgring ihre Basis. Sie betreut am Wochenende unter anderem die 991 GT3 Cup der beiden Luxemburger Christian Kosch und Tom Kieffer sowie von Sören Speng (Hemer). Am Nürburgring sind im Super Sports Cup erstmals auch drei Fahrer des türkischen Teams Toksport mit von der Partie, die bisher in der Porsche Sports Cup Endurance am Start waren.
Porsche Sports Cup: Oliver Engelhardt kommt als Tabellenführer in die Eifel
Im Porsche Sports Cup, der auf straßenzugelassenen Reifen von Exklusivpartner Michelin ausgetragen wird, ist die Klasse der 991 GT3 RS mit elf Teilnehmern am stärksten besetzt. Vor dem Rennwochenende am Nürburgring hat Oliver Engelhardt (991 GT3 RS) eine brillante Bilanz: Nach vier Rennen hat er vier Gesamtsiege auf seinem Konto. Damit steht er in der Meisterschaft mit 85,6 Punkten souverän an der Spitze. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Dr. Raoul Hille (991 GT3) beträgt 13,4 Punkte. „Der Nürburgring ist eine meiner Lieblingsstrecken“, freut sich Engelhardt. „Bei dem Rennen in der Eifel würde ich gerne meine Erfolgsserie fortsetzen. Ich bin gespannt, ob mir dort der nächste Sieg gelingt.“
Den obersten Platz auf dem Siegerpodium haben aber auch andere schnelle Klassenkonkurrenten wie Joachim Geyer (Pforzheim), Rudolf Schulte (Sundern), Hans Joachim Sadler (Weinheim) und Norbert Kraft (Göppingen) im Visier. In der Klasse 2e kämpfen Stephan Grotstollen (Langenhagen), Marcantonio Lagalante (Baar), Andre Bruckmann (Münster) und Dr. Rocco Herz (München) mit straßenzugelassenen Cayman GT4 um den Klassensieg. Der zweimalige PZ-Trophy-Champion Dr. Herz bestreitet seine erste Saison im Sports Cup, so wie auch Olaf Baunack (Neuhäusel). Der Porsche Pilot aus dem Westerwald fährt etwa eine Stunde zum Nürburgring und setzt einen 991 GT3 ein. Den einzigen 997 GT3 im Feld pilotiert Markus Maier (München).
Porsche Sports Cup Endurance: Interessanter Mix aus Routiniers und Rookies
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. Sie werden von einer 15- minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss. In dem mit mehr als 40 Fahrzeugen ebenfalls prall gefüllten Starterfeld richten sich die Blicke auf Tabellenführer Ralf Bohn aus Alsfeld (991 GT3 Cup). Der Pilot des Teams Precote Herberth Motorsport, der erneut zusammen mit Alfred Renauer (Jedenhofen) fährt, führt in der Meisterschaft mit 86 Punkten. Zehn Punkte weniger auf dem Konto hat Matthias Bäurle (Deimingen). Damit belegt der Fahrer aus dem Team CarTech Motorsport zugleich Platz eins in der Klasse der neue Cayman GT4 Clubsport. Dritter im Endurance-Klassement ist Georgi Donchev (997 GT3 Cup) mit 67,9 Zählern. Am Nürburgring sind Peter Kieber und Martin Wachter zum ersten Mal in der Endurance am Start. Das Duo aus Lichtenstein pilotiert einen 997 GT3 Cup.
Ihr Debüt im Sport Cup Endurance feiern auch Mikhail Krivospitskiy und Andrey Savitsky. Die Einsätze der beiden Motorsportler aus Moskau im 997 GT3 Cup betreut die Stuttgarter Mannschaft von race:pro motorsport, die in diesem Jahr ihren Einstand im Porsche Supercup feierte. Am Nürburgring trifft Routinier Hermann Speck (Rückersdorf) in der Klasse 7e zudem auf Peter Mamerow (Castrop-Rauxel), der ebenfalls ins Lenkrad eines 997 GT3 R greifen wird. Beim Heimrennen für das Team Ring Police aus Aachen fahren Dr. Thomas Jung (Darmstadt) und Jan-Erik Sloten (Jülich) in einem 991 GT3 Cup. Lokalmatador Hendrik Still aus Niederzissen pilotiert in den beiden Langstreckenrennen einen der neuen Cayman GT4 Clubsport. Das Starterfeld bietet eine interessante Mischung aus Routiniers und Rookies, die spannenden Motorsport und packende Positionskämpfe garantiert.
Volles Haus: 40 Starter im PZ-Driver’s Cup
Zum erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. Dazu zählt insbesondere auch die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern im Rahmen der Porsche Sports Cup Experience: Hier ist geführtes Fahren über die Rennstrecke der Höhepunkt des Wochenendes. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg finden. Und das Angebot wird rege genutzt: Am Nürburgring sind 40 Teilnehmern im prall gefüllten Starterfeld dabei. Sie alle werden am Wochenende mit insgesamt 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke an das sportliche Fahren herangeführt. Erfahrene Instrukteure führen in die Besonderheiten des Kurses ein und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen.
Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmaässigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht. Die nächsthöhere Stufe ist die PZ-Trophy, die neben dem freien Fahren ebenfalls eine GLP bietet. Eine eigene Damenwertung fördert zudem die Ambitionen der weiblichen Sportwagenfahrer. In der Tabelle führt hier Rüdiger Bambach (Bad Dürkheim, 997 GT3 RS) vor Dr. Rocco Herz (München, 997 GT3) und Youngster Max Nieder (Hockenheim, 997 GT3).