Porsche Sports Cup
20.10.2016
Saisonfinale des Porsche Sports Cup in Hockenheim
Im Feld der Hobby-Rennfahrer und Profis ist auch ein prominenter Pilot: der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar Richy Müller. Der Schauspieler wird am Sonntag in den Rennen zum Porsche Sports Cup Endurance ins Volant eines 911 GT3 Cup (991) von „Rookie Team Deutsche Post by Project 1“ greifen.
Porsche Super Sports Cup: Seriensieger Wimmer jagt Tabellenführer Kaiser
Beste Voraussetzungen für packenden Motorsport bietet der Porsche Super Sports Cup bei seinen beiden Läufen am Final-Wochenende: Das Starterfeld in der „Königsklasse“ ist prall gefüllt und insgesamt 46 Piloten haben ihre Nennung abgegeben. Der Österreicher Felix Wimmer (911 GT3 R (997)) ist auch in Hockenheim Top-Favorit auf den Gesamtsieg. Der Pilot aus dem Team Herberth Motorsport beeindruckte bis dato mit zehn Siegen in zehn Rennen. Da aber in der stärker besetzten Klasse 5e durch den höheren Koeffizienten etwas mehr Punkte gut geschrieben werden als in der Klasse 7e des Gesamtsiegers, ist Matthias Kaiser (911 GT3 Cup (991)) wohl der aussichtsreichste Meisterschaftskandidat.
Der Tabellenführer aus Liechtenstein punktete stetig und hat einen Vorsprung von elf Zählern auf Seriensieger Wimmer, der am kommenden Wochenende im Kampf um den Rennsieg unter anderem auf seine Klassenkonkurrenten Hermann Speck und Roland Ziegler trifft. Jürgen Häring und Thomas Jäger greifen hingegen mit einem 911 GT3 R (991) nach einem Platz auf dem Podium. Zum Abschluss der Saison gibt es zudem ein Wiedersehen mit Routinier Didi Gonzales, der ebenfalls einen 911 GT3 R (991) pilotiert.
Zu einer ganz engen Angelegenheit hat sich der Kampf um den Sieg in der Klasse der 911 GT3 Cup (997) entwickelt. Der Berliner Matthias Jeserich liegt gerade einmal 3,4 Punkte vor Lokalmatador Bertram Hornung (Stutensee), dem amtierenden Meister des Porsche Super Sports Cup.
Porsche Sports Cup: Dr. Raoul Hille kommt als Führender zum Finale
Im Porsche Sports Cup reist Dr. Raoul Hille (911 GT3) als Tabellenführer zum Saisonfinale. Der Vorsprung des Piloten aus dem Team AP Car Design, das in den vergangenen Jahren den Titel gewann, beträgt zwei Rennen vor Schluss 29,4 Punkte auf den schärfsten Verfolger. Oliver Engelhardt (911 GT3 RS) ist der einzig verbliebene Konkurrent im Titelkampf der Rennserie für straßenzugelassene Porsche. „Aus eigener Kraft kann ich den Titel im Porsche Sports Cup nicht holen“, weiß Engelhardt, der für das Porsche Zentrum Mannheim Team Schütz Motorsport aus Bobenheim-Roxheim startet.
Das Team AP Car Design greift nach dem vierten Triumph in Folge. Denn Dr. Hille könnte die Meisterschaft bereits am Samstag mit dem zehnten Klassensieg im elften Rennen vorzeitig für sich entscheiden. So konzentriert sich Engelhardt, der mit vier Rennsiegen in die Saison startete und auch am vorangegangenen Wochenende ganz oben auf dem Podest stand, auf die starke Konkurrenz in seiner Klasse 4f, um Meister der 911 GT3 RS zu werden. Hier könnte ihm aber Verfolger und Teamkollege Joachim Geyer noch einen Strich durch die Rechnung machen. Einen packenden Zweikampf gibt es zudem in der Klasse der Cayman GT4, wo Stephan Grotstollen seine Führung gegen André Bruckmann behaupten will.
Porsche Sports Cup Endurance: Schauspieler Richy Müller im Porsche 911 GT3 Cup
Den sportlichen Schlusspunkt des Sports Cup Wochenendes setzen die beiden Langstreckenrennen des Porsche Sports Cup Endurance, die in Hockenheim mit 46 Fahrzeugen besonders viel Spannung versprechen. Im voll besetzten Teilnehmerfeld ist auch Schauspieler Richy Müller. Der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar geht mit einem 911 GT3 Cup (991) von Rookie Team Deutsche Post by Project 1 an den Start. Die Cockpitarbeit teilt sich der passionierte Porsche Fahrer mit einem schnellen Youngster: Nico Menzel. Der 18- Jährige aus der Eifel fährt in dieser Saison im Porsche Carrera Cup Asia und liegt vor dem Saisonfinale Anfang November in Schanghai (China) in der Meisterschaft vorn.
Im Titelkampf des Porsche Sports Cup Endurance führt vor dem Finalwochenende in Hockenheim Matthias Bäurle. Der CarTech-Motorsport-Pilot aus Deiningen fuhr im Cayman GT4 Clubsport 189,6 Punkte ein. Damit liegt er in der Tabelle 23,2 Punkte vor Reinhard Kofler und Markus Fischer, die mit einem 911 GT3 Cup (991) um den Titel fighten. Das schnelle Fahrerduo von Arkenau Motorsport liegt in der Meisterschaft vor Georgi Donchev (Porsche Zentrum Mannheim Team Schütz Motorsport), der die Klasse der 911 GT3 Cup (997) anführt.
PZ-Tophy: Lokalmatador Rüdiger Bambach hat den Titel im Visier
Die PZ-Trophy bietet neben dem freien Fahren zwei Wertungsprüfungen, die als Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) ausgetragen werden. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. In den vorangegangenen zehn Prüfungen konnten sich vier verschiedene Piloten und eine Fahrerin in die Liste der Tagessieger eintragen. Tabellenführer Rüdiger Bambach sicherte sich vier Siege und schaffte insgesamt acht Mal den Sprung auf das Siegerpodium. Der zweimalige PZ-Trophy-Champion Dr. Rocco Herz und Youngster Max Nieder gewannen jeweils zwei Mal, während Nadja Kiess und Manuel Baumgarthuber über einen Sieg jubelten. Beim Finale sind noch 50 Punkte zu vergeben und drei Kandidaten haben noch Chancen, sich den Titel zu sichern. Macht der Meisterschaftsführende Bambach (205 Punkte) in Hockenheim sein Meisterstück? Der Pilot aus Bad Dürkheim hat bei seinem Heimspiel einen Vorsprung von 21 Punkten auf den zweitplatzierten Dr. Herz (184). Vom drittplatzierten Max Nieder trennen den Tabellenführer 35 Punkte. Der Lokalmatador aus Hockenheim hat 170 Zähler auf seinem Konto.
Perfektes Revier für Einsteiger und Breitensportler
Zum erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. Dazu zählt insbesondere auch die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern im Rahmen der Porsche Sports Cup Experience: Hier ist geführtes Fahren über die Rennstrecke der Höhepunkt des Wochenendes. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg finden.
90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke am Wochenende führen an das sportliche Fahren heran. Erfahrene Instrukteure führen in die Besonderheiten des Kurses ein und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.