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ROTAX MAX Challenge
06.10.2016

M-Tec Praga Racing feiert zwei Siege zum Abschluss

Für das M-Tec Praga Racing Team stand am 1. und 2. Oktober 2016 auf der hochmodernen Anlage des Prokart Racelands in Wackersdorf das Finale der ROTAX MAX Challenge Germany auf dem Programm. Gestartet in den Klassen Micro, Senior, DD2 und DD2 Masters, konnte der Siegburger Rennstall zum Abschluss gleich zwei Siege einfahren.

Enrico Förderer erlebte bei den Piloten der Kategorie Micro ein aufregendes Wochenende. Nachdem der Youngster im Zeittraining nicht in Fahrt kam und sich auf Position 16 im Feld der Jüngsten einreihte, wendete er in den folgenden Rennen das Blatt mit Bestimmtheit. Schon Position elf in Rennen 1 ließ vermuten, dass der Weg weiter nach vorne führen würde. In Rennen 2 beeindruckte der M-Tec Praga Racing-Pilot mit hervorragenden Überholmanövern und einem dritten Platz nach Beendigung des Durchgangs. Die Krönung folgte im dritten und abschließenden Wertungslauf des Tages, bei dem Förderer nochmals alles aus seinem Kart rausholte und den Sieg einschließlich der Tageswertung mit einem hauchdünnen Vorsprung für sich verbuchte. Zeitgleich schob sich der Youngster damit auf Rang drei im Endresultat der Meisterschaft.

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Verstärkung erhielt das Team bei den Micros durch Neuzugang Dominik Reuters. Gleich im Zeittraining sorgte er mit der Pole-Position für einen perfekten Einstand. Und auch in Rennen 1 ging der Sieg nur über ihn. Position vier im zweiten Rennen des Wochenendes bremste ihn nur ein wenig ein, denn schon im letzten Rennen konnte Reuters in beeindruckender Manier wieder um den Sieg fighten. Am Ende sorgte der M-Tec Praga Racing-Pilot mit Position drei für ein perfektes Teamresultat, das er zudem mit der schnellsten Rennrunde krönte.

Im Feld der Senioren starteten Pascal Drewing und Gina Kraft als Duo für den Praga-Importeur. Beide kämpften im Zeittraining mit ihrer Performance und lagen nach der sieben-minütigen Sitzung auf den Positionen 23 und 29. Während sich Drewing mit Beginn der Rennen deutlich verbessern konnte und zweimal auf Platz zwölf und einmal auf Rang 16 einlief, kämpfte Gina Kraft vergeblich um eine Verbesserung. Nach einem Ausfall aufgrund von Elektrikproblemen im ersten Rennen, schied sie im zweiten Lauf durch eine unfreiwillige Kollision aus. Im Finale war letztlich nicht mehr als Position 21 zu holen, was ihr Potenzial nicht widerspiegelt.

In der DD2-Kategorie trat Tobias Müller als Einzelkämpfer in den Reihen des Teams an. Mit Position 14 im Qualifying verblieb für den DD2-Piloten Luft nach oben. Dass er nachlegen konnte, bewies er mit Position neun in Wertungslauf 1 und einem starken zweiten Rennen, in welchem er auf Top-Fünf-Kurs lag. Zu guter Letzt machte ein Feindkontakt das erhoffte Ergebnis zunichte, sodass nach dem Fallen der Zielflagge Rang elf zu Buche stand. Ein technisch bedingter Ausfall im Regen des dritten Wertungslaufes vereitelte eine noch bessere Position in der Meisterschaftsendabrechnung. Dennoch bedeutete Platz neun in der Gesamtwertung ein weiteres gutes Saisonergebnis für die versammelte Mannschaft.

Tommy Helfinger fand sich in Wackersdorf inmitten der DD2-Masters-Meute in einem turbulenten Wochenende wieder. Nach einem starkem Zeittraining, das er als Dritter beenden konnte, verlor der M-Tec Praga Racing-Pilot im zweiten Rennen an Boden, da ihn eine Zeitstrafe auf Position sechs zurückwarf. Noch schlimmer erwischte es ihn im zweiten Lauf. Ein technischer Defekt zwang ihn an die Box und zur vorzeitigen Aufgabe. Damit war das Projekt Titelverteidigung nicht mehr umzusetzen. Trotzdem sorgte Helfinger im Finale für einen glorreichen Abschluss: Vom letzten Platz gestartet, begann der DD2-Masters-Pilot eine furiose Aufholjagd. Position um Position kämpfte er sich nach vorne. Beim Fallen der Zielflagge kreuzte Helfinger nach einer atemberaubenden Performance als Erster die Ziellinie und gewann die Tageswertung. In der Meisterschaft musste sich der Praga-Pilot mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben.

Teamchef Manfred Haufe hatte am Abend allen Grund zur Freude: „Zwei Siege beziehungsweise drei Podestplätze sind ein tolles Ergebnis zum Abschluss. Es war sicherlich keine leichte Saison, aber der Abschluss stimmt uns versöhnlich. Ich bin stolz auf unsere Fahrer und das ganze Team. Mit dem Ergebnis vom Saisonfinale kann man zufrieden in die Winterpause gehen. Die Zeit werden wir nutzen, um 2017 noch stärker zurückzukehren.“
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