RSM
01.05.2016
Podium zum Saisonstart für Max Grün
Bisher mit leistungsschwächeren Fahrzeugen mit Frontantrieb unterwegs, stellten ihn nun die höhere Leistung und der Heckantrieb vor neue Herausforderungen. Auch der Hockenheimring war für Max erst mal eine unbekannte Rennstrecke.
Bei bestem Wetter begann der Renntag mit dem freien Training und gleich mit der ersten Überraschung: Auf dem Zeiten-Monitor ganz oben erschien die Nr. 388 – Max Grün. Klar war jedoch, dass die etablierte Konkurrenz im Feld der 35 Fahrzeuge nachlegen würde. Aber auch das Team Grün konnte sich steigern und so fuhr Max im Qualifying nochmals eine knappe Sekunde schneller, was für den dritten Startplatz reichte.
So ging es dann in das erste Rennen. Beim Start verlor Max zunächst einige Plätze. „Ich hatte den falschen Gang drin“, so der Pilot des MSC Herten „Bis ich umgeschaltet hatte, waren schon einige vorbei. Was aber auch nicht so schlimm war, zwei Konkurrenten räumten sich in der ersten Kurve gleich mal gegenseitig ab.“ Kurz vor der Spitzkehre konnte Max sich den nächsten schnappen und bei der Einfahrt ins Motodrom gelang im noch ein Überholmanöver. Es setzte sich eine Spitzengruppe von vier Fahrzeugen ab unter der die Positionen munter wechselten. Mit Fallen der Zielflagge lief Max auf Rang drei ein. Großer Jubel beim Anhang. doch zu früh gefreut: Die Rennleitung verhängte gegen den Hertener eine Strafe wegen Überholens bei Gelber Flagge was ihn um drei Plätze auf den sechsten Rang zurück warf.
„Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, das ich keinen Fehler gemacht habe. Alle Überholmanöver waren sauber und regelkonform. Ich war auch gleich bei der Rennleitung um zu protestieren, doch muss man sich das ähnlich wie beim Fußball vorstellen. Wenn der Schiedsrichter die gelbe Karte gezogen hat, nimmt er sie auch in den seltensten Fällen wieder zurück. Die Rennleitung sagte mir nur, ein BMW hätte bei gelb überholt und ihrer Ansicht nach wäre ich das gewesen“, so ein enttäuschter Max Grün.
Vom sechsten Startplatz ging es ab ins zweite Rennen, aufgrund der Strafe auch mit einer gehörigen Portion Extramotivation. Diesmal klappte der Start perfekt und im Laufe des Rennens konnte Max mehrere tolle Überholmanöver zeigen die ihn bis auf den zweiten Platz nach vorne brachten. In der Endabrechnung des Renntages, bei der die Ergebnisse beider Läufe addiert werden, sprang der dritte Platz und ein großer Pokal heraus.
„Damit sind wir mehr als zufrieden“, fasst Teamchef Andreas Grün zusammen. „Das Auto lief annähernd perfekt und Max hat einen Top-Job gemacht. Das stimmt uns für die nächsten Rennen zuversichtlich. Insbesondere möchten wir uns noch bei allen Helfern und der Autolackiererei Wienfort sowie dem Autoservice Stefan Günther und dmr Hertener Reifenservice bedanken. Als kleines Privatteam mit beschränkten Möglichkeiten sind wir auf Unterstützer mehr als angewiesen.“
Weiter geht es Ende Mai auf dem Flugplatzkurs im thüringischen Schlotheim.