TCR Germany
01.05.2016
Buri gewinnt actiongeladenes zweites Rennen
Lokalmatador Steve Kirsch fuhr bei sonnigem Wetter und 13 Grad wie im ersten Rennen auf den vierten Platz. "Er kennt diese Strecke einfach in- und auswendig. Das hat man auch gemerkt", sagte Zimmermann über den Chemnitzer: "Ich musste echt richtig blocken, auch in den letzten Runden." Hinter Kirsch kam Harald Proczyk im Seat ins Ziel. Der Sieger vom ersten Rennen am Samstag bleibt damit Führender der Gesamtwertung vor Josh Files, der Sechster wurde. Der Seat-Pilot wurde vor dem Rennen um drei Plätze strafversetzt und ging von Position zwölf ins Rennen, weil er im ersten Lauf am Samstag eine Kollision mit seinem Teamkollegen Jürgen Schmarl verursacht hatte. Proczyks Vorsprung im Klassement beträgt nach den Rennen am Sachsenring sieben Punkte.
Gastfahrer René Münnich im Honda Civic TCR ging zwar von der Pole Position ins Rennen, kam mit fast 28 Sekunden Rückstand auf Buri letztendlich jedoch auf Platz 16 ins Ziel. Bester Junior wurde Tom Lautenschlager, der seinen VW Golf als zwölfter Fahrer ins Ziel brachte.
Der rasante Lauf am Sonntagmorgen wurde durch eine lange Safety-Car-Phase unterbrochen. Golf-Pilot Kai Jordan, der als Dritter nicht gut startete, traf im Lauf des Rennens den Seat von Pascal Eberle. Zahlreiche Streckenposten reinigten daraufhin minutenlang die Strecke.
Buri, Leuchter und Zimmermann bekamen ihre Medaillen von einem prominenten Motorsport-Fan überreicht: Nico Walther, einer der besten deutschen Bob-Piloten - unter anderem Sieger der kombinierten Weltcup-Wertung im Zweier und Vierer 2016 sowie Vize-Weltmeister im Viererbob 2015 - ehrte die Fahrer am Sonntag. "Als Bobsportler hat man auch ein bisschen die Schnelligkeit und das Adrenalin im Blut. Da ist es natürlich schön, mal über den Beckenrand hinauszuschauen", so Walther: "Vielleicht sieht man den einen oder anderen in ein paar Jahren in der DTM oder in der Formel 1 wieder."
Stimmen zur ADAC TCR Germany:
Antti Buri (Sieger, LMS Racing): "Gestern ist Vergangenheit und ich richte meinen Fokus auf das, was kommt. Wir haben das Auto über Nacht umgebaut, aber es hat sich nur um Kleinigkeiten gehandelt."
Benjamin Leuchter (Zweiter, Racing One): "Heute lief es sensationell. Wir hatten das ganze Wochenende Schwierigkeiten, haben echt gehadert. Wir haben bezüglich des Set-Up anscheinend in die falsche Richtung gedacht. Aber ein starkes Team zeichnet aus, dass man stärker zurückkommt. Genau das ist heute passiert und wir sind einfach nur happy. Das Team hat über Nacht einen genialen Job gemacht, Kompliment. Ich bin echt stolz, dass wir so ein geiles Team sind und es gepackt haben, jetzt das Auto in die richtige Richtung zu bauen."
Tim Zimmermann (Dritter, Liqui Moly Team Engstler): "Ich habe einen guten Start erwischt, hatte auch harte Zweikämpfe, besonders mit Lokalmatador Steve Kirsch. Aber wir haben ein gutes Set-Up, die Jungs haben alle gut gearbeitet. Ich bin zufrieden mit dem Resultat. Durch die null Punkte in den Rennen von Oschersleben müssen wir jetzt noch einiges aufholen, damit wir wieder den Anschluss finden, um um die Meisterschaft mitfahren zu können. Aber ich bin optimistisch, dass wir das hinbekommen."
Die Ergebnisse gibt es hier.