TCR Germany
04.08.2016
Größtes Teilnehmerfeld bislang: 21 Fahrer in der Eifel
„Die Vorfreude ist groß, dass es nun endlich auch für uns losgeht", sagt die Schweizerin. Auch ihr Teamchef Mirko Lubner fiebert dem Opel-Debüt entgegen. "Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Wir haben lange gewartet”, sagt er.
Während an der Spitze der ADAC TCR Germany der Titelkampf zwischen den Protagonisten Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition, 124 Punkte) im Honda Civic TCR und Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing, 118) im Seat Leon Cup Racer seine Fortsetzung finden wird, wollen Lubner und Preisig ihre Premiere ganz entspannt und ohne zu viel Druck angehen.
„Wir sind gespannt auf die Dinge, die uns erwarten. Wir werden alle Unterstützung bekommen, die wir brauchen und machen einfach das Beste draus", sagt Lubner: "Es wird nicht einfach für Jasmin. Sie ist eine gute Fahrerin, aber auch das Fahrerfeld der ADAC TCR Germany ist sehr bunt gemischt, und vor allem sehr, sehr stark. Das Niveau ist hoch. Von daher wird der Quereinstieg für Jasmin ganz schön schwer werden."
„Ich finde die Serie toll. Die Rennen am Nürburgring werden bestimmt kein Zuckerschlecken und ich bin natürlich auch extrem gespannt, wie das mit den Jungs funktioniert", sagt Preisig. Neben der Schweizerin, die die Strecke auf dem Nürburgring von anderen Rennserien kennt, werden auch Jordi Oriola Vila (20, Spanien, DG Sport Competition) und Pierre Yves Corthals (40, Belgien, DG Sport Competition) im neuen Opel Astra TCR unterwegs sein.
Nur zwei Wochen sind seit den letzten Rennen in Spielberg vergangen, den Piloten der ADAC TCR Germany blieb kaum Zeit zum Ausruhen. Bei den Saisonrennen neun und zehn spitzt sich der Kampf um die Meisterschaft in der Premierensaison weiter zu. Hinter dem Duo Files/Proczyk folgt Steve Kirsch (37, Chemnitz, Team Honda ADAC), der auf dem Red Bull Ring seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany gefeiert hatte und im Honda bei 94 Punkten steht.
Obwohl die Honda auf dem Red Bull Ring mit seinen zahlreichen Highspeed-Passagen am besten zurechtkamen, glaubt Kirsch nicht, dass sich diese Dominanz nahtlos auf dem Traditionskurs in der Eifel fortsetzen wird. "Am Nürburgring schätze ich die Honda nicht so stark ein, wie auf dem Red Bull Ring, obwohl wir auch dort schnelle Passagen haben. Es wird wieder enger werden, das ist Fakt", sagte der 37-Jährige, der den Schwung von Spielberg mitnehmen will: "Ich glaube, dass wir auch am Nürburgring gut aufgestellt sind."
Nicht ganz nach Plan lief es zuletzt für Benjamin Leuchter (Duisburg, Racing One). Probleme mit seinem leuchtend roten VW Golf GTI TCR warfen den 28-Jährigen immer wieder zurück. Da kommt der Nürburgring gerade recht: Leuchter kennt die Strecke bestens, Ende Mai nahm er an Ort und Stelle am ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen teil. "Die schlechten Momente vom Red Bull Ring waren schnell vergessen. Einfach abhaken und nach vorne schauen. So ist Motorsport, mal gewinnt man, mal verliert man. Ich bin ja sehr erfolgsorientiert und ehrgeizig, klar hat mich das geärgert. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir auf dem Nürburgring einen guten Job machen werden", sagt Leuchter: "Ich bin unheimlich gerne da, verbinde in meinem gesamten Leben sehr viel mit dieser Strecke."
"Der Nürburgring ist unser Wohnzimmer. Dort bin ich quasi fast zu Hause. Mein Team und ich werden alles daran setzen, dort die Wende zu erzwingen. Ich freu mich auf die Eifel. Aber trotzdem sind die Honda aktuell sehr stark. Gerade auf Strecken mit vielen Geraden wie eben am Red Bull Ring oder am Nürburgring. Jetzt müssen wir schauen, wie wir die Lücke schließen können", sagte Leuchter. "Es wird schwierig, noch in den Meisterschaftskampf einzugreifen. Wir müssen schauen, dass wir jetzt Einzelergebnisse einfahren und jedes Rennen so gut beenden wie es eben geht."
ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lautenschlager führt in der Junioren-Wertung
In der Junior-Wertung führt vor den Rennen auf dem Nürburgring ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Tom Lautenschlager (17, Grafenau, Liqui Moly Team Engstler) im Volkswagen Golf GTI TCR. Er hat 147 Punkte auf dem Konto, und damit neun mehr als Dominik Fugel (18, Chemnitz, Honda Team ADAC, 138). Erstmals dabei ist am Wochenende Francisco Mora (19, Portugal, Target Competition), der im Seat Leon Cup Racer startet.
Die ADAC TCR Germany startet am Freitag mit zwei Freien Trainingseinheiten (09.40 und 11.45 Uhr). Ebenfalls am Freitag (15.00 Uhr) wird es dann ernst, wenn es im Zeittraining gegen die Uhr um die Startplätze für das erste Rennen (Samstag, 12.00 Uhr) geht. Auch die Startreihenfolge für das zweite Rennen (Sonntag, 12.00 Uhr) wird dort festgelegt. In diesem Lauf starten die zehn schnellsten Fahrer des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge - der Pole-Setter wird also von Rang zehn starten, der Zehnte wiederum von der Pole-Position. Die fünf Besten des Qualifyings erhalten zudem absteigend fünf bis einen Punkt für die Gesamtwertung.