Tourenwagen Allgemein
08.09.2016
Niederländische Wochen der Cup- und Tourenwagen Trophy
Der ehemalige Formel-1-Kurs wird im nächsten Jahr 70 Jahre alt und ist für seine „Achterbahnfahrt“ bekannt, geht es doch permanent über Hügel, tückische Kuppen und Bodenwellen. Rund 30 Teilnehmer werden dort zum vorletzten Wochenende der Saison 2016 erwartet. Vielleicht wird es – in Abwesenheit von Manfred Lewe und Sascha Faath, die beide aus beruflichen Gründen nicht vor Ort sein können – einen neuen Sieger geben.
Zu den Favoriten zählen hier die Seat-Jungs um Frank Schröder (Geldern), Marcus Gesell (Bad Salzungen), Marlon Menden (Essen) und Fabian Erle (Hattersheim). Gesell freut sich sicher ganz besonders über seinen Auftritt in Zandvoort: Nach einem Motorschaden in Assen musste er sein Fahrzeug schon nach den Einstellfahrten aufladen und hatte die Saison fast abgehakt. Jesco Kasczmarek (Hildesheim) ist auch nicht zu unterschätzen, so war der Audi-TT-Fahrer beim Auftritt in Oschersleben lange Zeit auf Podiumskurs unterwegs, bevor ihm die Technik einen Streich spielte. Auch Harald Tänzler (Hof/Sachsen) konnte in Assen mit dem BMW M3 E46 bereits Führungsluft schnuppern. Last but not least ist Andreas Klocke (Vlotho) zu nennen, der mittlerweile Vertrauen zu seinem Porsche 996 GT3 aufgebaut hat und immer besser zurechtkommt. So stand der 50-Jährige in Assen gleich zweimal als Drittplatzierter auf dem Podium und ist bestimmt auf den Geschmack gekommen.
Meisterschaftskampf geht in die heiße Phase
Nachdem Michael Heide nach Assen die Führung in der Hankook Cup- und Tourenwagen Trophy übernommen hat, wird der Wittener alles daran setzen, das Championat im Mini JCW Challenge weiterhin anzuführen. Am letzten Wochenende als Teamchef im Börde Sprint noch an der Boxenmauer im Einsatz, hat er in Zandvoort wieder die Doppelfunktion inne. Er greift selbst ins Lenkrad, setzt aber auch zwei weitere Minis ein. Auf einem debütiert Stephan Epp (Wuppertal).
Der Juniorentitel wird Fabian Erle nur schwer zu nehmen sein, aber der 20-Jährige möchte in seinem ersten Jahr in der CTT auch die Gesamtwertung mit dem Seat Leon Supercopa gewinnen. Man darf gespannt sein, wie er sich bei seinem ersten Auftritt auf der für ihn wieder mal neuen Strecke in Zandvoort schlägt.
Gibt es eine bessere Vorbereitung als Rennen fahren? Sicher nicht, dachte sich Oliver Greven (Eschborn), derzeit auf dem dritten Rang der Meisterschaft zu finden, der beim 6h Rennen der VLN dort erstmals unterwegs war und gleich einen Klassensieg mit einem Renault Megane RS feiern konnte.