USCC
17.04.2016
Erster Saisonsieg für Porsche 911 RSR
In der Postkartenkulisse der kalifornischen Hafenstadt mit Sonne, Meer und Palmen erlebten über 100.000 Zuschauer das mit 100 Minuten kürzeste Rennen der Saison. Trotzdem fehlte es, mit der Traumfabrik Hollywood ganz in der Nähe, nicht an Spannung und Dramatik. Vor allem in der mit insgesamt fünf Automobilherstellern am stärksten besetzten Klasse GTLM lieferten sich die Piloten vom Start bis ins Ziel ein faszinierendes Rennen.
In der 13. Runde lag erstmals einer der von Porsche North America eingesetzten 911 RSR an der Spitze. Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (Neuseeland) führte vor seinem Teamkollegen Patrick Pilet. Beim Boxenstopp nach einer Stunde übergaben sie die Autos an Nick Tandy und Frédéric Makowiecki (Frankreich) – und die handelten sich prompt eine Stop-and-Go-Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse ein. Als sie ihren Rückstand mit konstant schnellen Rundenzeiten und mit Hilfe einer Safety-Car-Phase aufgeholt hatten, suchten sie in der Schlussphase des Rennens auf dem engen, von Mauern und Zäunen gesäumten Kurs ihre Chance. Dabei verpasste Frédéric Makowiecki kurz vor dem Ziel einen Bremspunkt. Er fuhr auf die vor ihm liegende Corvette auf und musste danach mit seinem beschädigten 911 RSR an die Box. Am Ende wurden er und Earl Bamber als Siebte gewertet. Der lachende Dritte aber war Nick Tandy: Der Brite ging in Führung und holte seinen ersten Saisonsieg.