VLN
08.04.2016
Mathol Racing mit solider Leistung
„Das Team war deutlich überlegen. Ab der Rennmitte konnten sie etwas das Tempo herausnehmen und auf Sicherheit fahren“, erklärte Teamchef Matthias Holle, „leider ist die Klasse nur spärlich besetzt. In Europa boomt die GT4-Klasse, nur bei der VLN ist davon nichts zu spüren.“ Der zweite Mathol-Wagen in dieser Klasse, der Stadavita-Aston Martin Vantage V8 mit Scott Preacher und Stephan Kuhs, hatte in der Fuchsröhre einen gewaltigen Abflug. Glücklicherweise blieb Kuhs unverletzt, was man vom Auto nicht behaupten konnte.
In der Klasse V6 siegten Claudius Karch/Ivan Jacoma souverän mit ihrem Zimmermann-Porsche Cayman S. Nur zu Beginn musste das Duo gegen den Porsche 991 von aesthetic Racing kämpfen. Nachdem der Hauptkonkurrent ausgefallen war, konnten Karch/Jacoma den Klassensieg mit reduziertem Risiko nach Hause fahren. „Die Klasse ist auch in diesem Jahr wieder gut besetzt. Vielleicht können die beiden bei der VLN-Titelvergabe ein Wörtchen mitreden“, so Holle. Der zweite Mathol-Cayman von Sebastian Schäfer/Christian Eichner kam problemlos über die Distanz und belegte in der Klasse Rang sieben. Holle: „Bei den beiden lag der Fokus auf der Vorbereitung für das 24h-Rennen.“
Der Seat Leon Supercopa von Jörg Kittelmann/Klaus Müller/Thomas Heinrich trat wie gewohnt in der Klasse SP3T an. Nach fast problemloser Fahrt schaffte das Trio mit Rang drei den Sprung aufs Podium der Klasse. Holle: „Eine solide Leistung, nur beim letzten Tankstopp gab es ein kleines Missverständnis. Die Fahrer haben keinen Fehler gemacht, das Auto ist einwandfrei gelaufen.“
Eine starke Vorstellung lieferten die beiden US-Amerikaner Boris Said/Eric Curran im Toyota TMG GT86 ab, obwohl sie am Ende im Toyota-Markencup nur auf Rang vier endeten. Direkt nach dem Start war an dem Toyota die Haube aufgegangen, wodurch das Duo viel Zeit verlor. Anschließend arbeiteten sich die beiden mit konstant schnellen Rundenzeiten wieder nach vorn. Holle: „Schade, da wäre mehr möglich gewesen. Wir wissen nicht, warum die Haube aufgesprungen ist, die Sicherungssplinte waren nicht mehr vorhanden.“
Der BMW M235i Racing Cup von Christian Volz/Jules Szymkowiak kam nicht ins Ziel. In der siebten Runde musste das Team mit einem abgerissenen Rad aufgeben. „Wahrscheinlich war das ein Folgeschaden nach einer Feindberührung im Training“, versuchte Holle den Ausfall zu erklären.
Der Porsche Cayman GT4 Clubsport von Marc Keilwerth/Florian Spengler belegte im Ziel Platz neun in der neuen Cayman-GT4-Trophy. Teamchef Holle war damit nicht sehr glücklich: „Ich dachte Porsche hätte für den neuen Markenpokal einen funktionierenden Wagen bereit gestellt. Aber leider ist das nicht der Fall. Wir wurden als Team wieder mit in die Testphase einbezogen. Unser Cayman ist derzeit einfach noch nicht konkurrenzfähig.“
Fazit von Teamchef Holle: „Es gab deutlich positive Ansätze, die wir im weiteren Verlauf der Saison in Form von weiteren Klassensiegen ausbauen werden.“