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ADAC GT Masters
07.08.2017

Erster Triumph für BWT Mücke Motorsport im ADAC GT Masters

Es ist vollbracht: BWT Mücke Motorsport hat sich in die Siegerlisten des ADAC GT Masters eingetragen. DTM-Star Lucas Auer und der zweifache ADAC GT Masters-Meister Sebastian Asch feierten im Mercedes-AMG GT3 #26 den Debüt-Sieg des Teams auf dem Nürburgring.

Vor 17.000 Zuschauern am Wochenende schickte die Traditionsmannschaft aus Berlin am fünften Rennwochenende der Saison zwei weitere Duos mit hohen Ambitionen an den Start: Markus Winkelhock und Filip Salaquarda im Audi R8 LMS #24 sowie Frank Stippler und Mike David Ortmann im Audi R8 LMS #25. 


Die Highlights des Wochenendes 

Auer-Power hoch zwei: Auf dem Nürburgring gab DTM-Pilot Lucas Auer sein zweites Gastspiel in der Liga der Supersportwagen für BWT Mücke Motorsport. Der Österreicher kam direkt aus Ungarn an den Nürburgring geflogen, wo er für Sahara Force India seinen ersten Formel-1-Test eindrucksvoll absolviert hatte. Auf dieser Welle des Erfolgs wollte der aktuell Drittplatzierte der DTM auch im ADAC GT Masters weiterschwimmen. Die Vorzeichen standen gut, hatte er doch bei seinem ersten Einsatz am Red Bull Ring für das erste Podium des Traditionsrennstalls aus Berlin gesorgt. 

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Pinke Sterne leuchten heller: Geschafft! Genau 99 Tage nach dem Einstieg von BWT Mücke Motorsport ins ADAC GT Masters hat die Mannschaft ihren ersten Sieg eingefahren. DTM-Pilot Auer und Asch brachten den Mercedes-AMG GT3 #26 auf Rang eins über die Ziellinie am Nürburgring – in eindrucksvoller Manier. Von Platz drei ins Rennen gegangen, übernahm Asch schon in der ersten Kurve die Führung. Mehrere Safety-Car-Phasen brachten den zweifachen ADAC GT Masters-Champion nicht aus der Ruhe und so übergab er schließlich auf Rang eins an Auer. Der DTM-Star ließ am verdienten Sieg zu keiner Zeit Zweifel aufkommen und fuhr souverän mit 7,257 Sekunden Vorsprung über die Linie – ein neuer Rekord. In keinem anderen Rennen 2017 hatte ein Siegerduo bisher einen größeren Abstand zu seinen Verfolgern. Ein weiteres Highlight: BWT Mücke Motorsport erzielte als Neueinsteiger den ersten Sieg eines Mercedes-AMG GT3 in dieser Saison und ließ damit deutlich erfahrenere Mercedes-Teams klar hinter sich. Im zweiten Lauf des Wochenendes kämpfte das Duo mit 30 kg Erfolgsballast nach dem großartigen Sieg. Die gestiegenen Temperaturen machten die Setup-Entscheidung zudem schwierig und so beendeten Asch und Auer das Rennen auf Rang 13. 

#25 auf der Jagd: Position zwölf hieß die vielversprechende Ausgangslage für Ortmann und Stippler am Samstag in Lauf 1. Alles war angerichtet und Punkte das anvisierte Ziel. Es sollte anders kommen: Direkt vor Ortmann kamen sich ein paar Konkurrenten ins Gehege und der 17-Jährige musste abbremsen, um eine Kollision zu verhindern. Damit fand sich der Audi R8 LMS #25 auf Rang 24 wieder und die Aufholjagd begann. Ortmann und Stippler machten bis Rennende insgesamt elf Positionen gut und sahen die Zielflagge auf Rang 13. Eine derartige Aufholjagd hatte sich das Duo am Sonntag von Startplatz 16 ebenfalls erhofft. Trotz maximalem Einsatz blieben die Punkte auf Rang zwölf allerdings verwehrt. 

Podest in Reichweite: Für Winkelhock und Salaquarda winkte am Sonntag ein Top-Ergebnis. Winkelhock hatte den Audi R8 LMS #24 stark auf Rang fünf qualifiziert – nur 0,240 Sekunden hinter der Pole Position. Im Rennen machte das Duo sogar noch eine Position gut und hatte Rang drei und damit das Podest im Visier. Ein Reifenschaden nach einer kleinen Berührung mit der Streckenbegrenzung machte diese Hoffnung allerdings zunichte. Salaquarda musste den Audi in Runde 26 abstellen. Das Pech hatte das Duo bereits im ersten Rennen ereilt. Von Startplatz sieben – und damit als zweitbester Audi des gesamten Feldes – ins Rennen gegangen, wurde Salaquarda schon in Kurve eins von hinten getroffen und schied aus. 

We are Racing-Family: Als der Audi R8 LMS #24 am Samstag in der Startphase erwischt wurde, waren die Sorgenfalten groß: Würde das Auto bis zu Sonntag wieder einsatzbereit sein? Ja! Dank der unermüdlichen Arbeit der BWT Mücke Motorsport-Mechaniker, die bis zum frühen Morgen reparierten. Dabei gab es kollegiale Hilfe durch GRT Grasser Racing. Das Team aus Österreich borgte das dringend benötigte Schweißgerät aus, ohne welches ein Re-Start für die #24 nicht möglich gewesen wäre. Konkurrenten auf der Strecke und Freunde im Hintergrund.