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ADAC GT Masters
25.07.2017

Pech für Maximilian Götz nach starker Leistung in Zandvoort

Ein starkes Wochenende von Maximilian Götz bei der vierten Saisonstation des ADAC GT Masters im niederländischen Zandvoort fand ein bitteres Ende. Im Regenrennen am Sonntag lag der ADAC GT Masters-Champion von 2012 in Führung, als das Safety Car auf die Strecke kam und seinen klaren Vorsprung zunichtemachte. Wie der Großteil des Feldes kam der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 84 während der Safety-Car-Phase an die Box.

Der Wechsel von Götz auf Teamkollege Patrick Assenheimer verlief nicht reibungslos, da das Duo von Konkurrenten behindert wurde. Auf die Positionsverluste beim Boxenstopp folgte wenig später das bittere Aus. Assenheimer kam bei sehr nassen Bedingungen ins Rutschen und schlug in die Streckenbegrenzung ein. 

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Trotz dieses Rennens der verpassten Chancen kann Götz Positives aus Zandvoort mitnehmen. Am Samstag zeigte der Pilot des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport im ersten Rennen eine starke Aufholjagd. Er fuhr den von Startplatz 17 gestarteten Mercedes-AMG GT3 in die Punkte. Seinen Speed hat Götz zudem mit Startplatz zwei am Sonntag deutlich unter Beweis gestellt, es fehlt also nur noch das nötige Rennglück. Seinen nächsten Auftritt im ADAC GT Masters hat der Uffenheimer vom 4. bis 6. August auf dem Nürburgring. Zuvor bestreitet er die 24 Stunden von Spa-Francorchamps (27. bis 30. Juli) im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon. Mit seinen Teamkollegen Oliver Morley, Miguel Toril und Marvin Kirchhöfer greift Götz im Pro-AM Cup an. 

Das Rennen am Sonntag fing ja perfekt für dich an, aber dein Speed wurde nicht belohnt. Wie hast du das Regenchaos erlebt?
Maximilian Götz: „Ich war superschnell unterwegs und habe 18 Sekunden Vorsprung auf meine Verfolger herausgefahren. Dann kam leider das Safety Car auf die Strecke und das war es dann mit meinem Polster. Fast alle Autos sind an die Box gekommen und dadurch gab es ein Gewusel in der Boxengasse. Das hat uns viel Zeit und ein paar Positionen gekostet. Für solche Situationen sollte in Zukunft vielleicht eine bessere Lösung gefunden werden, denn in der gesamten Boxengasse herrschte wirklich Chaos. Und dann hat Patrick leider das Auto verloren. Es war ein Rennen der verpassten Chancen.“

Auch mit dem Qualifying hast du noch eine Rechnung offen...
Maximilian Götz: „Die Pole-Position ist jetzt mal fällig, nachdem ich sowohl am Red Bull Ring als auch hier in Zandvoort Zweiter war. Mir war klar, dass das Auto großes Potential hat. Leider hatte ich im letzten Sektor einen kleinen Fehler und habe dadurch Zeit verloren. Mir fehlten gerade einmal 0,015 Sekunden auf die Pole-Position. Dennoch war ich erneut bester Mercedes-AMG Pilot und das ist immer mein Ziel. 

Wie hast du das Auto im ersten Rennen am Samstag von Startplatz 17 auf Rang neun gebracht?
Maximilian Götz: „In den letzten zwei Runden des Rennens habe ich drei Autos überholt! Das hat Spaß gemacht, vor allem, als ich mit Christopher Mies den amtierenden Meister passiert habe. Er kam nach dem Rennen zu mir und meinte: Geil gemacht! Das ist ein tolles Kompliment. Natürlich hatte ich bei meiner Aufholjagd auch etwas Glück, weil vor uns ein paar Konkurrenten Reifenschäden hatten. Aber die restlichen Positionen habe ich mir erarbeitet. 

Warum zählt Zandvoort zu deinen Lieblingsstrecken?
Maximilian Götz: „Zandvoort ist immer schön zu fahren und ich habe gute Erinnerungen an die Strecke. Vor 14 Jahren bin ich hier Meister in der Formel BMW ADAC geworden. Außerdem finde ich die Atmosphäre so nah am Strand einfach super. Hier kommt es wirklich noch auf die fahrerische Leistung an – ein absoluter Oldschool-Kurs. 

Bevor es im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring weitergeht, wartet ein Highlight auf dich: Die 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Was hast du dir vorgenommen?
Maximilian Götz: „Spa zählt wie Zandvoort zu meinen Lieblingsstrecken und ich habe meine Pace dort mehrfach unter Beweis gestellt. Wie bei jedem Rennen möchte ich bester Mercedes-AMG-Pilot sein. Da ich dieses Jahr im Pro-AM-Cup starte, lautet das Ziel, in dieser Klasse den Sieg einzufahren. Ich möchte aber auch jede Runde im Auto einfach genießen.