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ADAC GT Masters
26.07.2017

Sieg und Halbzeitmeisterschaft für Callaway Competition

Nach dem vierten Rennwochenende kann sich das Team Callaway Competition Halbzeitmeister des ADAC GT Masters nennen. Im niederländischen Zandvoort überzeugten Jules Gounon und Ersatzfahrer Renger van der Zande mit herausragender Performance. Mit dem Sieg im Samstagsrennen und acht Punkten im zweiten Lauf bleibt das Team von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone auch weiterhin ungeschlagen.

Regen wurde vorausgesagt für das Rennwochenende direkt hinter den Dünen der Nordseeküste. Doch der Wettergott zeigte sich zunächst friedlich und verschonte das Fahrerfeld. Mehr als 13.000 Zuschauer reisten vergangenes Wochenende nach Zandvoort, um sich spannenden Motorsport anzusehen.


Pole-Position und Start-Ziel-Sieg am Samstag

Nach einem ausgiebigen Trainingsfreitag stand Samstagmorgen zunächst das Qualifying auf der Agenda. Jules Gounon setzte sich souverän durch und umrundete den rund 4,307 Kilometer langen Parcours als Schnellster. 

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Auch im Rennen überzeugten sowohl Jules Gounon als auch Teamkollege Renger van der Zande, der am Wochenende als Vertretung für den Callaway Stammpiloten Daniel Keilwitz einsprang. Das Duo zeigte sich unbeeindruckt von der Konkurrenz und setzte die Pole-Position gekonnt in einen Rennsieg um. „Das ganze Wochenende war perfekt“, so Jules Gounon. „Wir hatten ein tolles Rennen, haben einen guten Job gemacht und konnten gewinnen. Wir haben jetzt einen komfortablen Vorsprung in der Tabellenwertung.“

Für das Team Callaway Competition war es nicht nur der zweite Saisonsieg sondern auch der Beweis, dass die Entwicklung der Corvette C7 GT3-R den versprochenen Erfolg zeigt. „Jeder Kilometer und jedes Rennen sind wichtig für unsere Entwicklung“, so die beiden Teaminhaber Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr. „Renger hat sich sofort wohl gefühlt in der Corvette, was für uns auch ein gutes Zeichen ist. Er ist ein super Fahrer und auch menschlich passt er ins Team.“


Regen-Chaos am Sonntag

Während man sich Sonntagmorgen noch über die siebtschnellste Rundenzeit von Renger van der Zande im Qualifying freute, wurde das Rennen gegen Mittag zur Tortur.

Hatte der Regengott bislang alle verschont, so öffnete er am Sonntag kurz vor Rennstart seine Schleusen. Bei schlechter Sicht ging es ins Rennen, bei dem sich die Callaway-Mannschaft vorkämpfte bis auf Podiumskurs. Nach einer Durchfahrtsstrafe, die das Duo van der Zande / Gounon nach hinten warf, boxten die sich wieder auf Rang sechs vor und sammelten noch einmal wertvolle Meisterschaftspunkte.


„Schade, dass Daniel nicht fahren konnte, aber die Gesundheit geht vor.“

„Oft ist es so, dass man sich etwas vornimmt, und dann auch noch überrascht wird. Wir hatten Glück durch die rote Flagge im ersten Qualifying. Was aber keineswegs unsere Leistung schmälern soll. Wir haben alle sehr gut gearbeitet“, so Wöhr und Ciccone. Doch die Freude ist zweigeteilt. „Einerseits freuen wir uns über die tolle Zusammenarbeit mit Renger. Aber andererseits ist es sehr schade, dass Daniel nicht fahren konnte, obwohl er maßgeblich an der Entwicklung der Corvette beteiligt war. Die Gesundheit geht vor und wir wünschen ihm auch weiterhin eine gute und schnelle Genesung.“ Daniel Keilwitz nutzte sein freies Wochenende, um seine Qualitäten als Kommentator zu zeigen. Wann der Callaway-Stammpilot wieder ins Lenkrad greifen kann, steht derzeit noch nicht fest.

Für Callaway Competition bleibt wenig Ruhepause. In zwei Wochen steht bereits das nächste Rennwochenende auf dem Zeitplan. Auf dem Nürburgring will die schwäbische Mannschaft Anfang August weitere Meisterschaftspunkte sammeln. 
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