ADAC GT Masters
09.07.2017
Supersportwagen starten im August auf dem Nürburgring
Die rund 60 Fahrer aus 15 Nationen kämpfen mit bildschönen GT3-Boliden vom Typ Audi R8 LMS, BMW M6, Corvette C7, Lamborghini Huracan, Mercedes-AMG, Nissan GT-R und Porsche 911 um Punkte und Positionen. Der Titel ist in dieser Saison extrem hart umkämpft. In den ersten sechs Rennen gab es sechs verschiedene Sieger. Mit Pitwalk, Autogrammstunde sowie den abwechslungsreichen Rahmenserien ADAC Formel 4, ADAC TCR Germany, Renault Clio Cup und STT (Spezial-Tourenwagen-Trophy) bietet das Wochenende besonders viel Motorsport zum Anfassen.
Nach drei Veranstaltungen stehen der 22-jährige Franzose Jules Gounon und Daniel Keilwitz (27 Jahre) aus Villingen an der Tabellenspitze. Die beiden Fahrer des Teams Callaway Competition holten mit ihrer Corvette C7 GT3 bei drei der bisherigen sechs Rennen einen Podestplatz. Am vorangegangenen ADAC GT-Masters-Wochenende übernahm das französisch-deutsche Fahrer-Duo beim Gastspiel in Österreich mit einem Sieg und Platz drei die Führung in der Meisterschaft. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jean-Marc Gounon und der ehemalige ADAC GT-Masters-Champion Keilwitz haben 80 Punkte auf dem Konto. Sie liegen nun im Titelkampf mit einem Vorsprung von 19 Zählern vor ihren schärfsten Verfolgern, den zweitplatzierten Ricky Collard (GB) und Philipp Eng (AT), die für das BMW Team Schnitzer ins Lenkrad eines BMW M6 GT3 greifen.
Allerdings müssen die Tabellenführer wohl auch einen Rückschlag verarbeiten: Daniel Keilwitz verletzte sich bei einer Testfahrt und fällt möglicherweise wegen eines gebrochenen Beins aus. So wird sich Jules Gounon, der aktuell auch in der Junior-Wertung für Fahrer bis 25 Jahre in Führung liegt, eventuell die Cockpitarbeit bis auf Weiteres mit einem neuen Teamkollegen teilen müssen. Vielleicht wäre das genau die richtige Chance für die Verfolger, deren Fahrerpaarungen am Ring dann eingespielter sind. Auf dem dritten Tabellenplatz rangieren Robert Renauer und Porsche-Werksfahrer Sven Müller. Die Fahrer aus dem Team Precote Herberth Motorsport trugen sich mit dem Porsche 911 bereits beim dritten Lauf des Jahres in die Siegerliste ein, blieben anschließend aber drei Rennen in Folge ohne Punkte. So blicken sie motiviert auf die beiden Rennen auf dem Nürburgring. Michael Ammermüller / Matthieu Jaminet (FR) hatten zum Auftakt für den ersten Porsche-Sieg gesorgt. Des Weiteren stehen zwei Lamborghini-Erfolge, die von Ezequiel Perez Companc (AR) / Mirko Bortolotti (IT) und Christian Engelhart / Rolf Ineichen (CH) erzielt wurden, in der Siegerliste der bislang sehr ausgeglichen Saison 2017.