#1 Gigapeed Porsche
Mit dem Neuzugang Marek Böckmann zum neunten VLN-Lauf hatte das Gigapeed Team ein weiteres Ass im Ärmel. Nach der ersten Eingewöhnungsphase für Böckmann auf der Grand-Prix-Strecke und später auf der Nordschleife überzeugte der Youngster schnell und fand sich sofort auf dem Niveau der anderen drei Top-Piloten der #1 wieder. Den Gesamtsieg in der Porsche Carrera Cup Klasse im Fokus und nun mit einer Vier-Fahrer-Strategie der Spitzenklasse, war das Team bestens gerüstet für das Rennen. Im Qualifying platzierten sie sich auf Position drei in der Klasse, hinter KÜS Team 75 Bernhard und dem Schwesterauto J2 Racing.Bei nassen Bedingungen und Regenreifen ging Startfahrer Steve Jans zuversichtlich ins Rennen. „Gerade bei Regen ist es für mich ein reiner Genuss den GetSpeed 911er auf der Nordschleife bewegen zu dürfen. Das Setup des Autos im Regen zeigt die Kompetenz und Erfahrung der Mannschaft rund um Adam Osieka“, so Steve Jans. Bereits nach zwei Runden war die #1 jedoch gezwungen, die Box anzusteuern, da das aufgesammelte Herbstlaub die Motortemperaturen in die Höhe trieb. Kein idealer Zeitpunkt, denn die Tankstop-Strategie und die Streckenverhältnisse sahen einen Boxenstop in Runde fünf vor, doch Jans blieb nichts anderes übrig. Noch während des Boxenstops entschied das Team, von Regen auf Slicks zu wechseln, obwohl die Strecke voraussichtlich erst in zwei bis drei Runden abtrocknen würde. Ein erneuter Boxenstop in spätestens zwei Runden würde das Team allerdings den Sieg kosten. Mit Slicks auf der noch zu 80 Prozent nassen Nordschleife bewies Jans seine Klasse und schaffte das Unmögliche. Durch sein Fahrkönnen kämpfte er sich durch die nun langsam abtrocknende Strecke und übergab acht Runden später auf Rang eins liegend an Böckmann.
In seinem ersten Einsatz für GetSpeed, gelang es Böckmann auf Anhieb, bereits in seiner zweiten Umrundung die schnellste Rennrunde mit 8:25.971 Minuten der Porsche Carrera Cup Fahrzeuge auf seinem Konto zu verbuchen. Fehlerfrei tauschte er nach seinem sieben Runden-Stint, immernoch auf Platz eins liegend, mit Alexander Mies den Fahrerplatz.
Mies, nicht nur den Gesamtsieg in der Porsche Carrera Cup Klasse vor Augen, sondern auch seinen dritten VLN Junior Meistertitel, bestritt den Weg zu seinem 30. Sieg in seiner Karriere. Tim Scheerbarth, vierter und somit letzter Fahrer, hatte am Ende leichtes Spiel und die ehrenvolle Aufgabe, den Porsche über die Ziellinie zu bringen. Mit dem sechsten Klassensieg sicherten sie sich ebenfalls den Gesamtsieg in der Porsche Carrera Cup Klasse sowie den Junior Meistertitel für Alexander Mies.
#101 J2 Racing Porsche
Nach schon sieben Podiumsplätzen in der Saison 2017 für das J2 Racing Trio John Shoffner, Janine Hill und Arno Klasen strebten die drei ein ebenso glorreiches Saisonfinale in der Porsche Carrera Cup Klasse an. Gemeinsam mit Gaststarter Christopher Brück unterstrichen sie im Qualifying ihre durchwegs gute Performance und positionierten sich auf Platz zwei in der Klasse.Gleicherweise angriffstark gaben sie sich auch im folgendem Rennen. Brück übernahm den Start, musste aber bereits nach vier Runden die Box zum Reifenwechsel auf Slicks ansteuern. In den nächsten acht Runden seines Stints lieferte er sich einen packenden Kampf mit dem Schwesterauto um die Führung in der Porsche Carrera Cup Klasse. Anschließend übergab Brück das Fahrzeug an Shoffner. Dieser verteidigte den zweiten Platz souverän, bis ein Rennunfall in seiner vierten Runde die Rückkehr zur Box bedeutete. Durch die Beschädigung der linken Frontpartie, mit einem Kühlerschaden und gebrochener Lenkung zur Folge, entschied man, das Rennen – mit Blick auf die verbleibende Zeit – zu beenden. Am Ende konnten sie dennoch stolz sein, denn der zweite Platz in der Gesamtwertung der Porsche Carrera Cup Klasse war ihnen sicher.
#102 Happ Porsche
Das Trio Uli Berg, Jean-Louis Hertenstein und Christopher Brück hatte im letzten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft leider alles andere als Glück. Im Qualifying positionierten sie sich auf dem vierten Platz in der Porsche Carrera Cup Klasse. Die erste Rennrunde bedeutete dann allerdings bereits das Rennaus für die drei. Eingang Mercedes Arena kollidierte Startfahrer Berg unverschuldet mit einem anderen Teilnehmer und war gezwungen, direkt zur Box zurückzukehren. Das Fahrzeug war zu stark beschädigt, um das Rennen wieder aufzunehmen.
#78 Gen. II Porsche
Das Freitagstraining nutzte Fahrer Adam Osieka, um das neu hinzugekommene Fahrzeug im GetSpeed-Kader auf sein neues Einsatzgebiet, die Nordschleife, abzustimmen und bereits jetzt mit der Vorbereitung für 2018 zu beginnen. Nach ausgiebigen Testrunden, sowohl auf der Grand-Prix-Strecke als auch auf der Nordschleife, stand nach dem ersten erfolgreichen Rollout der Teilnahme am neunten VLN-Lauf nichts im Wege. Den Fahrerkader bildeten Adam Osieka, Arno Klasen, John Shoffner und Janine Hill. Die Setuparbeit des Vortages zahlte sich aus und Osieka holte im Qualifying für den Premierenstart des Gen. II Carrera Cup Porsche auf Anhieb die Pole-Position in der SP7 Klasse. Klasen übernahm unter schwierigsten Bedingungen für den Startstint, kam nach fünf Runden aufgrund der abtrocknenden Strecke zur Box und wechselte von Regen- auf Slickreifen. Im selben Zug übergab er das Steuer an Hill. Dieser kämpfte weiterhin im vorderen Feld der VLN mit und übergab nach acht Runden an Osieka. Dieser bestätigte die bis dahin gute Leistung des Fahrzeuges, bis er am Ende seines Stints, in Runde 21, das Fahrzeug in der Box abstellen muss.
Car-Chief Marcus Miebach äußerte sich: „Bis auf den Ausfall sind wir mit dem neuen Fahrzeug mehr als zufrieden, haben sehr viele wichtige Fahrzeugdaten sammeln können und riesen Fortschritte im Fahrzeug-Setup gemacht. Der Grundstein für 2018 ist auch an diesem Fahrzeug gelegt.“
#62 Vital Ultra Porsche
Die Fahrer des Vital Ultra Porsche blicken auf eine sensationelle Saison in der SP7 Klasse zurück. Den neunten und somit letzten VLN-Lauf mussten sie aus terminlichen Gründen leider absagen. Dennoch sicherten sich Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück in den acht gefahrenen Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft 2017 insgesamt sieben Klassensiege und dominieren somit haushoch die Klasse. Der Titel „Gesamtsieger der SP7 Klasse“ war ihnen bereits nach sechs gefahrenen Rennen nicht mehr zu nehmen.
Porsche Cayman GT4 Trophy by Manthey
Das Gigapeed Team GetSpeed Performance setzte das zweite Jahr in Folge zwei Porsche Cayman GT4 Clubsport in der Porsche Cayman GT4 Trophy by Manthey ein. Auf dem #940 kwmobile Cayman und dem #941 StilGut Cayman starteten „Max“, „Jens“, Daniel Mursch sowie in zwei Läufen Adam Osieka und Fabian Schiller. In der Gesamt-Teamwertung platzierte sich das GetSpeed Team auf Platz vier. In der erstmalig eingeführten AM-Wertung erzielte Fahrer „Max“ den fünften Platz.
Porsche Sports Cup Hockenheim
Den finalen Lauf des Porsche Sports Cup in Hockenheim bestritt Karlheinz Blessing und Manuel Lauck gemeinsam auf dem Martini Porsche. In der Endurance Wertung, inmitten einem Teilnehmerfeld aus Porsche-Carrera-Cup-Fahrern, lieferten sie eine grandiose Teamleistung ab. Bereits das Qualifying beenden sie auf dem zehnten Platz in der Klasse und dem 15. Gesamtrang. Im anschließenden Rennen, welches von starken Wettermischverhältnissen geprägt war, positonierten sie sich auf einem hervorragenden neunten Gesamtplatz und dem fünften Platz in ihrer Klasse.In der DMV-GTC-Saison 2017 erzielt Karlheinz Blessing mit fünf Klassensiegen den Klassen-Gesamtsieg der Porsche-Carrera-Cup-Klasse sowie gemeinsam mit Manuel Lauck die Vize-Meisterschaft im DUNLOP 60.
DMV Saison 2017
Für Oliver Engelhardt ist es die erste Saison in der Int. DMV GTC mit seinem Lamborghini Huracan. Zusammen mit Coach Manuel Lauck und Adam Osieka bestreitet er einzelnen Wertungsläufe an sechs Rennstrecken Europas. Als Vorbereitung für die kommende Saison startet er ebenfalls als Gaststarter an einzelnen Wertungsläufen der STT sowie der Lamborghini Super Trofeo. Nach den beachtlichen Erfolgen steht nun in 2018 die gesamte Saison der Europäischen Lamborghini Super Trofeo Serie mit GetSpeed auf dem Plan.
Saison 2017
Das Gigapeed Team GetSpeed Performance blickt auf die erfolgreichste Motorsport-Saison ihres Bestehens zurück. Im Jahr 2017 holt die Mannschaft aus dem Gewerbepark am Nürburgring rund um Adam Osieka 14 schnellste Rennrunden, 21 Klassensiege, 8 Wertungsgruppensiege und 3 Klassen-Gesamtsiege sowie den Meistertitel in der VLN Juniorwertung. In nur fünf Jahren stehen somit auf dem Konto des Teams insgesamt 29 schnellste Rennrunden, 35 Klassensiege, 5 Amateur-Wertungssiege, 20 Wertungsgruppensiege, 6 Klassen Gesamtsiege und 1 Junior Meistertitel. Auf diesem enormen Erfolg baut das Team seine Pläne für 2018 weiter aus.
Livestream
Der Gigapeed Livestream ist ein fester Bestandteil für das GetSpeed Team, auch in der Saison 2017. Gemeinsam mit den Partnern Vodafone Deutschland und Michel Pathe von Nürburgring.tv leistet das Team vor rund drei Jahren Pionierarbeit auf diesem Gebiet und schafft eine wahre Bereicherung für alle Fans und Zuschauer der VLN Langstreckenmeisterschaft. Ein „Must-Have“, das sich etabliert hat. Erstmalig in dieser Saison integrierte das Team zusätzlich den Teamfunk zwischen CarChief und Fahrer der Startnummer #1 in den Livestream. Ein absolutes Highlight, für all diejeningen, die nicht selbst vor Ort sein können. Bereits in 2015 und 2016 wurden die Erwartungen des Livestreams mehr als übertroffen und auch in 2017 sprechen die Zahlen des Streams für sich. In der Summe wurde der Stream millionenfach verfolgt - ein unglaublicher Erfolg nicht nur für das Team, sondern gerade für die Medialisierung der VLN.
StressLevelMonitoring
Ebenso das gemeinsam mit BioRics entwickelte StressLevelMonitoring ist mittlerweile an der Spitze der Entwicklung angekommen und für das Team im Livestream nicht mehr wegzudenken. Anhand des sogenannten „StressLevels“ lässt sich die Leistungsfähigkeit des Fahrers 1:1 überwachen und gibt dem Team die Möglichkeit in kritischen Situationen direkt auf den Fahrer einzugehen und vor Überlastung oder Unkonzentriertheit zu warnen. Für Teamchef Adam Osieka neigt sich eine ganz besondere Saison langsam dem Ende zu: „An dieser Stelle möchte ich mich herzlichst bei unseren tollen Fahrern und Kunden für diese unglaubliche Saison bedanken. Ebenso gilt ein großes Dankeschön all unseren Partnern und Sponsoren für ein wirklich großartiges Jahr. Bei Vodafone für einen phänomenalen Erfolg und eine tolle Zusammenarbeit, beim Porsche Zentrum Koblenz für den hervorragenden Support, bei Corpotex für die Unterstützung bei der Teamwear, sowie Race Navigator, Michelin, Motul, KW Fahrwerke, Force, PFC, Riedel und Rennsportkasko für die tolle Partnerschaft. Ich bin stolz auf ein so umfangreiches Netzwerk zurück greifen zu können und gemeinsam mit unseren Partnern an weiteren Erfolgen zu arbeiten. Mit unserem 30-köpfigen Team, der vorhandenen Infrastruktur und unserer Erfahrung gepaart mit einem einzigartigen Teamspirit, stehen wir für neue Herausforderungen bereit.“
Bevor es in die kurze Winterpause geht, bereitet sich das GetSpeed Team für das World Final der Lamborghini Super Trofeo im November in Imola vor. Unterdessen startet bereits im Dezember das GetSpeed Preseason Kickoff 2017 bis März 2018 für Rennsport- und Clubsportfahrer in Spanien und Portugal.