Der Rennsonntag begann für Norbert Siedler und seine Teamkollegen Ezequiel Perez Companc (AR) und Raffaele Giammaria (IT) äußert vielversprechend: Mit nur 0,062 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position holte der Tiroler den zweiten Startplatz für das internationale Trio. Lediglich einer der in Monza traditionell starken Ferrari konnte sich vor Siedler platzieren, der mit seiner Rundenzeit der schnellste Lamborghini-Pilot im Qualifying war.
Doch die Freude über die ausgezeichnete Startposition weilte nur kurz: Ezequiel Perez Companc, der zum Rennstart im giftgrünen Grasser-Racing-Fahrzeug saß, wurde von einem Bentley brutal auf die Wiese geschoben. Der junge Argentinier hatte keine Chance, den folgenden Dreher zu verhindern und wurde auf die Start- und Zielgerade geschleudert. Damit war das eigentlich dreistündige Rennen für Norbert Siedler und seine Teamkollegen schon vor der ersten Kurve beendet.
„Das wichtigste ist, dass Ezequiel keine ernsten Verletzungen davongetragen hat“, betont Norbert Siedler. „Unser Schwesterauto ist von Platz fünf aus zum Sieg gefahren. Was sportlich für uns möglich gewesen wäre, ist also offensichtlich. Unser Pech ist unfassbar, genau wie in Misano sind wir komplett unverschuldet in der ersten Runde ausgefallen. Der Bentley wurde natürlich nachträglich bestraft, das macht es für uns trotzdem nicht besser. Das Ergebnis heute ist frustrierend, wenn wir aber weiter diese Leistung abrufen können, werden wir irgendwann belohnt werden.“