Blancpain
22.06.2017
ROWE Racing stimmt sich in Le Castellet auf Spa ein
Die 5,842 Kilometer lange frühere Formel-1-Strecke in Südfrankreich bietet dabei neben dem mediterranen Flair unweit des Mittelmeers mit vielen schnellen Passagen und einigen kurvigen Abschnitten eine gute Einstimmung auf Spa. Eine Besonderheit des Kurses ist die rund 1,6 Kilometer lange Mistral-Gerade. Im vorigen Jahr hatte ROWE Racing in Le Castellet viel Pech, weil beide Autos schon in der Anfangsphase in Kollisionen verwickelt wurden.
Das Fahrertrio im BMW M6 GT3 mit der #99 bilden der belgische BMW DTM-Pilot Maxime Martin und die beiden BMW Werksfahrer Philipp Eng aus Österreich und Alexander Sims aus Großbritannien, die im vorigen Jahr gemeinsam in Spa triumphiert hatte. In diesem Jahr hatten sie beim Blancpain GT Series Endurance Cup im englischen Silverstone den siebten Platz belegt, nachdem sie in einer beeindruckenden Aufholjagd im Rennen 25 Positionen gewonnen hatten.
Im Schwesterauto mit der #98 erhält der finnische Stammpilot Markus Palttala, der auf dem Nürburgring mit ROWE Racing den zweiten Platz belegt hatte, wieder prominente Unterstützung durch den Kanadier Bruno Spengler. Der BMW Werkspilot, der in Silverstone erstmals ein Rennen für die Mannschaft seines einstigen ersten DTM-Renningenieurs Hans-Peter Naundorf gefahren war, ist erst am vorigen Wochenende in Budapest als Dritter erstmals seit fast einem Jahr in der DTM wieder aufs Podium gefahren, zum insgesamt 46. Mal in seiner Karriere. Dritter Mann im Cockpit ist Spenglers DTM-Kollege Tom Blomqvist. Der Brite, Sohn des früheren Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist, hatte beim Saisonstart in Misano sein Debüt im Team aus St. Ingbert gegeben.
Ungewöhnlich am Rennen in Le Castellet sind die Länge und die Startzeit. Gefahren wird über eine Zeit von insgesamt sechs Stunden – und das bereits am Samstag. Nach dem Start um 18:00 Uhr fahren die Piloten in die Nacht hinein und erreichen um Mitternacht das Ziel. Der lange Renntag beginnt bereits am Morgen um 10:00 Uhr mit dem Qualifying.
ROWE Racing Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Der Lauf in Le Castellet ist mit seinen sechs Stunden das zweitlängste Rennen der Saison in der Blancpain GT Series. Und je länger die Rennen sind, desto besser ist das für unsere Mannschaft. Die Strecke hat mit der sehr langen Mistral-Geraden eine Eigenart, aber der erste und der letzte Sektor sollten dem Auto liegen, zumal wir den BMW M6 GT3 ja auch weiterentwickelt haben. Wir wollen an die guten Eindrücke aus dem Rennen in Silverstone und unsere Langstrecken-Performance vom Nürburgring anknüpfen. Nach dem vorigen Jahr haben wir zudem noch eine kleine Rechnung mit Le Castellet offen. Diesmal wollen wir nicht nur das sommerliche und mediterrane Wetter genießen, sondern über die gesamten sechs Rennstunden unsere Leistungsfähigkeit zeigen und uns damit auch schon auf unser zweites Saison-Highlight in Spa einstimmen.“