Blancpain
27.08.2017
Szymkowiak/Schiller triumphieren im Silver Cup
Dabei wäre für den „Battlefield 1“-Sportwagen mit der Startnummer 84 sogar noch eine bessere Ausbeute als die Ränge 4 am Samstag und 6 am Sonntag drin gewesen. Denn nachdem die HTP-Mannschaft am Samstag noch den schnellsten Boxenstopp aller Teams abgeliefert hatte, klappte die Choreographie beim Reifen- und Fahrerwechsel tags darauf ausgerechnet bei den HTP-Speerspitzen nicht ideal, nachdem der bis dahin an dritter Stelle gelegene Perera bei der Anfahrt zu seinem Standplatz etwas zu spät gestoppt hatte. Dieses Missgeschick warf das deutsch-französische Duo vier Positionen zurück. Mit den in Ungarn insgesamt elf errungenen Punkten hielten Buhk und Perera aber die Gesamtführung im Sprint Cup und haben in dieser Subwertung damit beim Saisonfinale am 16./17. September auf dem Nürburgring exzellente Titelchancen. Ihr Rückstand in der übergeordneten Blancpain GT Series beträgt zwei Veranstaltungen vor Schluss 28 Punkte – „schwierig, aber nicht unmöglich“, wie Buhk konstatiert.
Die übrigen beiden Mercedes-AMG GT3 des Teams HTP Motorsport lieferten in den beiden Rennen großartige Aufholjagden ab. Vom 17. Startplatz aus fuhren Jimmy Eriksson (26, Schweden) und Dominik Baumann (24, Österreich) im Renner mit der Nummer 86 auf die Positionen 11 am Samstag und 7 am Sonntag nach vorne. Besonders viel Freude bereiteten HTP-Teamchef Norbert Brückner auch die Junioren Schiller/Szymkowiak, die im MANN-FILTER-Boliden mit der 85 von Startplatz 21 aus nach vorne tobten. Die Positionen 14 im Qualifying Race und 8 im Main Race sowie zwei überlegene Siege und der vorzeitige Titelgewinn im Silver Cup waren der verdiente Lohn für die Youngster.
Teamchef Norbert Brückner war denn auch mit der Leistung seiner Truppe zufrieden: „Im Qualifying Race hat HTP Motorsport drei der vier bestplatzierten Mercedes gestellt, im Hauptrennen sogar die drei bestplatzierten. Das beweist, dass wir als Team hier gute Arbeit geleistet haben. Und wie hoch das Niveau in der Blancpain GT Series ist, zeigt sich nicht nur auf der Strecke, sondern auch an der Box. Am Samstag haben wir bei unserer 86 den schnellsten Stopp von allen hingelegt, am Sonntag hat ein kleiner Fehler die 84 direkt vier Positionen gekostet. Kein Vorwurf an meine Mannschaft, wir alle sind eben keine Roboter, sondern Menschen. Dickes Kompliment an Jules und Fabian zum ersten Titelgewinn für HTP Motorsport in diesem Jahr. Nun freuen wir uns riesig auf unser Heimrennen am Nürburgring. Dort wollen wir auch im Sprint Cup die Fahrer- und Teamwertung für uns entscheiden.“