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DKM
01.06.2017

Dennis Peter Scott – heiß, heißer, Kerpen

Am vergangenen Wochenende war die Traditionsstrecke des Kart-Club Kerpen Austragungsort für den zweiten Saisonlauf der Deutschen Kart Meisterschaft. Auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring lieferten sich 153 Fahrer aus 20 Nationen eine regelrechte Hitzeschlacht. Hochsommerliche Temperaturen führten in diesem „idyllischen“ Kessel zu schweißtreibendem Renngeschehen. 

Beim Streifzug durch das Fahrerlager bot sich dem motorsportbegeisterten Zuschauer dann allerdings ein etwas skurriles Bild: Ein sichtlich verdutzter Nachwuchsrennfahrer Dennis Peter Scott neben seinem krummen Kartrahmen „Tja, das war mal mein Chassis“, kommentiert er ganz nüchtern. Nach dem Einschlag im zweiten Ausscheidungsrennen ist es jetzt nur noch Schrott. „Der unverschuldete Crash hätte mich fast den Finaleinzug gekostet. Bloß gut, dass ich mir im ersten Vorlauf bereits einen hervorragenden zehnten Platz sichern konnte“, so der selbstbewusste Rookie. Mit Startplatz 27 sichtlich unzufrieden, war der sympathische Wallenhorster Schüler trotzdem froh, eines der begehrten Finaltickets für die Rennen am Sonntag gelöst zu haben.

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„Die freien Trainings am Freitag liefen wirklich nicht berauschend. Unter schweißtreibenden Bedingungen mussten wir ziemlich viel Testen, denn aufgrund der extrem hohen Temperaturen lag so viel Gummi auf der Strecke, dass wir hierfür noch kein perfektes Setup aus der Tasche zaubern konnten.“, so Scott. Für das Rennwochenende hatte sich der Nachwuchs-Motorsportler eigentlich ein ganz realistisches Ziel gesetzt: „Top-20 in der Königsklasse des deutschen Kartsports, der DKM, das könnte durchaus machbar sein – zumindest unter „normalen“ Bedingungen. Wie ich mit den angekündigten Wetter- und Streckenverhältnisse zurechtkommen werde, wird sich zeigen“, gab sich Scott im Vorfeld zu diesem zweiten DKM-Rennen recht optimistisch. Und so wie es aussah, hatte man mit den vielen Tests im freien Training doch die richtigen Parameter für das Qualifying am Samstag gefunden: Position zehn in seiner Qualifying-Gruppe – das ist bei einem derart starken und erfahrenen Starterfeld, wie es in der Deutschen Kart Meisterschaft in dieser Saison an den Start geht, schon eine ganz beachtliche Leistung.

Sein Ziel fest im Blick startetet der Youngster in die Finalrennen am Sonntag. Und er konnte dieses Ziel sogar toppen: Nach einem gelungenen Start und harten Positionskämpfen legt Dennis Peter Scott mit Platz 16 eine hervorragende Basis für den Finallauf. Allerdings musste er in diesem zweiten Lauf mit technischen Problemen zurechtkommen, die ihn letztlich auf Platz 23 zurückwarfen. „Dieses Wochenende war wirklich eines der Härtesten in meiner bisher aktiven Motorsportzeit.  Auf so viel Grip bin ich hier in Kerpen wirklich noch nie gefahren. Trotzdem konnte ich die Pace gut mitgehen. Die Basis auf der wir weiter aufbauen können ist ziemlich gut! Wenn wir es jetzt noch schaffen die technischen Feinheiten zu optimieren und die fahrerische Ausdauer unter solch außergewöhnlichen Bedingungen ein wenig auszubauen, dann schaffen wir es in dieser Saison auch noch auf die Top-Ten aufzuschließen“, zieht der Rookie sein eigenes Resümee aus diesem Wochenende. 

Aber alles Step by Step, denn schließlich kommt mit jedem Rennen wieder eine notwendige Portion Rennerfahrung dazu. Und aus den schweißtreibenden Erfahrungen dieses Kerpen-Wochenendes kann der Rookie für das zweite Rennen in der ADAC Kart Masters Serie, das vom 16. bis 18. Juni 2017 in Wackersdorf stattfindet, mit Sicherheit profitieren. Dennis Peter Scott: „Kerpen war echt hot! Aber ich bin wirklich gespannt, was in Wackersdorf möglich ist!“