DKM
30.08.2017
Donar Nils Munding: „Kleiner Schnitzer verhinderte eine Top Platzierung“
Seine Hausaufgaben hatte der Stuttgarter Gymnasiast jedenfalls gemacht – das zeigten bereits die ersten Trainingsrunden. Der Racer knüpfte dort an, wo er vor sechs Wochen aufgehört hatte – den Leistungen, mit denen er sich den Pokal für den dritten Platz bei der DJKM ebenfalls hier in Wackersdorf eingefahren hatte. Das Zusammenspiel zwischen Fahrer, Mechaniker und Setup funktionierte von Anfang an perfekt und selbst Fortuna meinte es bei der Gruppenauslosung dieses Mal gut mit dem Youngster. Der Start in der zweiten Gruppe zeigte, dass hier aufgrund der zunehmenden Grippverhältnisse die schnelleren Rundenzeiten gefahren werden können. Und so machte Munding mit einem sensationellen vierten Platz im Qualifying deutlich, dass er auch an diesem Wochenende das Podium wieder fest ins Visier genommen hatte.
Mit den Plätzen zwei und fünf in den Vorläufen sicherte er sich für das Pre-Finale erneut die zweite Startreihe. Beflügelt vom Verlauf der letzten Rennen gelang dem Youngster ein grandioser Start und in den nachfolgenden spektakulären Positionswechseln hatte er sich schnell auf den dritten Platz vorgearbeitet. „Ein kurzer Konzentrationsfehler, dann zu weit links angebremst, aufs Gras gekommen und damit das ganze Rennen in den Sand gesetzt – das kann ich wirklich nicht fassen“, ärgert sich Donar Munding sichtlich und ergänzt noch: „Dieser profane Fehler war definitiv der Casus knacksus für das ganze Wochenende.“ Damit spülte es den schnellen Racer bis auf Platz 30 zurück. Für das Finale hieß es dann aus den hintersten Reihen in das Rennen einzugreifen. Auch wenn der Kommentator des Live-Streams Munding mehrfach für sein „fantastisches Auffahren“ und die „grandiose Aufholjagd von Platz 30 auf Platz 15“ bejubelte, so konnte dies Mundings eigene Enttäuschung dennoch nicht mildern. „Von ganz hinten schaffst du es einfach nicht wieder bis ganz nach vorne – dazu ist das Fahrerfeld einfach viel zu stark“, so der sympathische Zehntklässler, der noch weiter erklärte: „Die Luft dort vorne wird immer dünner und der Spielraum für Fehler – und seien sie noch so klein – geht gegen Null.“
Seine Pläne für das nächste Rennen sind allerdings schon wieder definiert: „Es muss wieder ganz nach vorne gehen! Dann aber ohne Fehler. Wenn es einem gelingt auf den Positionen eins bis fünf fehlerfrei durchzukommen, hat man es definitiv stressfreier. In der Mitte oder hinten im Getümmel ist man permanent in Zweikämpfe verwickelt, die wiederum die Gefahr für Ausfälle erhöhen.“
Mit einer entsprechenden Platzierung beim Saisonfinal vom 20. bis 22. Oktober im italienischen Lonato ist für Munding das Erreichen der Top-Fünf in der Meisterschaftswertung der Deutschen Kart Meisterschaft absolut realistisch. Vorher geht es für den CRG-Werksfahrer allerdings noch vom 21. bis 24. September zur CIK-FIA Weltmeisterschaft ins englische Brandon.