Die Herausforderung
Nach einem starken Saisonauftakt mit zwei Top-Ten-Platzierungen – Rang fünf und sechs für Félix da Costa und Frijns – in Hongkong verließen die beiden MS Amlin Andretti Piloten Marokko mit leeren Händen. Frijns kam außerhalb der Punkte auf Rang elf ins Ziel, Félix da Costa schied vorzeitig aus. Beide Fahrer werden in Argentinien alles daran setzen, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Vor allem für den Portugiesen ist Buenos Aires ein besonderer Ort. Dort gelang ihm in der Saison 2014/15 sein erster Triumph in der Formel E. Die Anforderungen an Mensch und Maschine sind in Argentinien enorm. Insbesondere die hohen Temperaturen sind eine Herausforderung.
Das Team
MS Amlin Andretti schickt in Saison 3 den ATEC-002 ins Rennen und tritt mit Félix da Costa und Frijns in seinen beiden Fahrzeugen an – Frijns mit der Startnummer 27 und Félix da Costa mit der Startnummer 28. BMW bringt seine Kompetenz unterstützend in das US-amerikanische Team ein, das zum ersten Mal einen eigenen Antriebsstrang verwendet. In den ersten beiden Saisons war die Mannschaft von Andretti mit der Standard-Technologie der Formel E gefahren. Für die neue Partnerschaft zwischen BMW und dem Team wird es der dritte Renneinsatz nach der Bekanntgabe der Kooperation sein.Fans können ihrem Lieblingsfahrer online mit ihrer Stimme einen ‚FanBoost' geben – einen zusätzlichen Energieschub, der in der zweiten Hälfte des Rennens abgerufen werden kann. Die drei Fahrer mit den meisten Stimmen erhalten zusätzliche 100 kJ Energie, mit denen sie die Motorleistung um bis zu 30 kW steigern können. Es gibt zwei Möglichkeiten für die Fans: abstimmen auf fanboost.fiaformulae.com oder auf Twitter oder Instagram den Hashtag #FanBoost mit #AntonioFelixdaCosta oder #RobinFrijns verwenden.
Die Erwartungen
António Félix da Costa, MS Amlin Andretti: „Buenos Aires war für mich bisher immer ein erfolgreiches Pflaster. Dort habe ich mein erstes Formel E Rennen gewonnen. Im vergangenen Jahr war ich in der Super-Pole dabei und lag im Rennen auf Platz zwei, als mich das Pech erwischte. Wegen der Hitze wird es wohl eines der härtesten Rennen des Jahres – körperlich und mental. Man muss mit der Energie gut haushalten, unter diesen Bedingungen ist das ein entscheidender Faktor. Ich stehe im ständigen Kontakt mit dem Team, um immer zu wissen, ob wir im grünen Bereich unterwegs sind. Der Streckenverlauf dürfte gut zu unserem Antriebsstrang passen, ganz im Gegensatz zur Strecke in Marrakesch. Wenn wir unser Potenzial voll ausschöpfen, haben wir die Chance, mit beiden Autos zu punkten. Es ist eine tolle Formel E Location. Bisher war es immer ein spannendes Rennen, mit vollen Tribünen, in einer großartigen Stadt. Ich freue mich auf die Rückkehr. Hinter uns liegt eine kleine Winterpause. Mit einem guten Rennen in Buenos Aires könnten wir gleichzeitig die Weichen für die weitere Saison stellen.“Robin Frijns, MS Amlin Andretti: „Buenos Aires ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte. Es ist immer wieder toll, hierher zu kommen. Die Strecke bietet eine der längsten, wenn nicht sogar die längste Gerade im Kalender. Dort erreichen wir hohe Geschwindigkeiten. Gleichzeitig ist es aber auch sehr wichtig, die Batterieladung gut einzuteilen, damit wir auf der Gerade genügend Leistung haben. Zudem gibt es auf dem Kurs einige recht technische Abschnitte, die eine große Rolle für die Rundenzeit im Qualifying spielen. Ein Faktor sind auch die Temperaturen. Deshalb müssen wir abwarten, wie sich das Rennen entwickeln wird. Ich denke, dass wir als Team an diesem Wochenende sehr stark sein werden. Wir freuen uns darauf, weitere Punkte zu sammeln.“
Die Stadt
Buenos Aires ist malerisch und lebendig zugleich, ein Zentrum südamerikanischer Sportkultur – und daher ein perfekter Platz für die Formel E. Es ist die Heimat der Boca Juniors und von River Plate, zwei der berühmtesten Fußball-Klubs der Welt, und war Austragungsort eines WM-Finales. Buenos Aires hat auch eine motorsportliche Vergangenheit: Nur ein paar Schritte entfernt von der Strecke steht das Denkmal des großen Argentiniers Juan Manuel Fangio.In das Viertel „Puerto Madero“, in dem das Rennen stattfindet, wurde in den vergangenen Jahren viel investiert. Es bietet die neuesten Trends der Architektur. Viele Häuser sind auf alten Industriegebäuden entstanden. Es ist ein junges, zukunftsbezogenes und lebhaftes Viertel, das perfekt zur Kultur des „Electric Racing“ passt. In Buenos Aires gibt es zugleich an jedem Wochenende mehr geöffnete Theater – rund 300 – als an jedem anderen Ort der Welt.