FIA WEC
03.04.2017
Guter Einstand für die Porsche 919 Hybrid beim Prolog
Beide Hersteller testeten mit zwei Fahrzeugen. Das Duell der beiden Klasse-1-Prototypen in der WM 2017 mit dem Höhepunkt der 24 Stunden von Le Mans wird mit Spannung erwartet.
Beim Prolog setzte Toyota die absolute Bestzeit. Die schnellste Runde mit dem Porsche 919 Hybrid fuhr Neel Jani (CH) am Samstag in 1.31,666 Minuten auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs. Der amtierende Weltmeister teilt sich den 919 Hybrid mit Porsche-Neuzugang André Lotterer (DE) und LMP1-Rückkehrer Nick Tandy (GB). Zusammen legte das Trio mit der Startnummer 1 an zwei Tagen 331 Runden (1.906 Kilometer) zurück.
Im Schwesterauto mit der Startnummer 2 erzielte Earl Bamber (NZ) die Bestzeit in 1.31,823 Minuten ebenfalls im Rahmen einer Qualifying-Simulation am frühen Samstagabend. Bamber hat den Platz von Mark Webber übernommen und fährt gemeinsam mit Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ). Die Drei absolvierten insgesamt 329 Runden (1.894 Kilometer) beim Prolog in Monza.
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Dank einer tollen Leistung des gesamten Teams blicken wir nicht nur auf eine sehr anstrengende, sondern auch auf eine richtig gute Woche zurück. In Paul Ricard haben wir einen der besten Langstreckentests überhaupt absolviert, dann folgte die Präsentation in Monza mit enorm positiver Resonanz auf den Look des neuen Autos. Auch die zwei Testtage beim Prolog verliefen hervorragend, und angesichts der Leistungsdichte zwischen uns und Toyota kann sich das Publikum auf eine extrem spannende Weltmeisterschaft freuen.“
Andreas Seidl, Teamchef: „Wir haben uns den Prolog in zwei Testeinheiten aufgeteilt. Am Samstag stand die Verfeinerung der Fahrzeugabstimmung im Vordergrund, dabei haben wir weitere Fortschritte erzielt. Ein Plus war der Regen am Abend, weil wir die schnelle Reaktion auf wechselnde Bedingungen trainieren konnten. Am Sonntag sind wir mit beiden Autos eine Rennsimulation gefahren. Dabei standen die Dauerhaltbarkeit der Reifen und die Routine der rennspezifischen Abläufe wie Boxenstopps im Vordergrund. Das erste Aufeinandertreffen von uns und Toyota in Aerodynamikkonfigurationen mit geringem Abtrieb, wie sie in Le Mans gefahren werden, war natürlich interessant für beide Wettbewerber. Eine echte Standortbestimmung lassen Testfahrten nicht zu, aber wir liegen sicherlich unter allen Bedingungen sehr eng beisammen. Für uns als Mannschaft ist es wichtig, dass wir uns nach dem Prolog absolut bereit fühlen für den Saisonauftakt in Silverstone am 16. April.“