FIA WEC
19.07.2017
Marvin Dienst feiert WEC-Premierensieg in der Eifel
„Mein erster Sieg in der WEC – ich kann es noch gar nicht richtig fassen“, freute sich der 20-jährige Marvin Dienst im Ziel. Dabei begann das Wochenende auf dem Nürburgring mit Startschwierigkeiten. Im ersten Training gab es eine kleine Schrecksekunde – „ich hatte eine Kollision, habe das Auto aber noch gefangen“, verriet Marvin. Zum nächsten Training war der Porsche 911 RSR aber wieder fit und das Team behauptete sich auf den Spitzenrängen.
So ging es dann auch im Qualifying weiter, als Zweiter hatte das Fahrertrio um Marvin, den deutschen Christian Ried und Matteo Cairoli aus Italien eine gute Ausgangslage. Im Rennen entfachte dann von Beginn an ein harter Kampf um den Sieg, schon früh kämpfte sich das Dreigestirn an die Spitze des Feldes und ließ sich dabei auch während der Boxenstopps nicht ausbremsen. „Ich bin die zweite und fünf Rennstunde gefahren und habe jeweils unsere Spitzenposition gefestigt“, resümierte Marvin. Zum Ende wurde es aber noch einmal spannend. Kurz vor dem Ziel schlossen die Verfolger noch einmal auf, erhielten aber keine Chance mehr zum Angriff. Im Ziel hatten Marvin und seine Teamkollegen nach sechs Stunden Renndistanz noch einen Vorsprung von 4,6 Sekunden.
„Das war ein unglaubliches Herzschlagfinale, umso schöner ist der Sieg. Ich freue mich über diesen tollen Start in die Saison. Nach Platz drei in Silverstone und Platz zwei in Spa, jetzt hier auf dem Nürburgring zu gewinnen, ist einfach fantastisch. Das Team hat einen Super Job gemacht, uns ein perfekt vorbereitetes Auto hingestellt und auch bei den Boxenstopps eine super Zeit hingelegt. Meine Familie und Freunde waren hier und haben mich angefeuert, wenn das zum Siegen hilft, dann muss ich alle auch mit zum nächsten Rennen nach Mexiko nehmen“, grinste der Schützling des MSC Weingarten e.V.
Am ersten September-Wochenende (01.-03.09.) gibt Marvin dann seine Rennpremiere außerhalb von Europa. In der zweiten Saisonhälfte gastiert die WEC noch in Mexiko, den USA, Japan, China und zum Finale in Bahrain. „Da warten spannende drei Monate auf mich. Bis jetzt war ich nur in Europa unterwegs, umso aufregender werden nun die Starts in Amerika und Asien. Ich bin sehr stolz dabei zu sein und werde alles geben, damit wir weitere Siege einfahren“, sagte Marvin abschließend.