FIA WEC
04.05.2017
Toyota GAZOO Racing: Mit Trio zum ersten Heimrennen 2017
Die Ardennen-Achterbahn ist die älteste Rennstrecke im WEC-Kalender: Eröffnet 1922, wechseln sich Vollgas-Passagen sowie schnelle und langsame Kurven ab – bei Höhenunterschieden von 100 Metern. Der Rundkurs unterscheidet sich deutlich vom Auftaktrennen in Silverstone, das Toyota GAZOO Racing gewinnen konnte, und bildet zugleich die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. Der Langstreckenklassiker (17. bis 18. Juni) ist der Höhepunkt im diesjährigen WEC-Kalender.
Aus diesem Grund gehen gleich drei Toyota TS050 Hybrid auf unterschiedlichen Strategien ins Rennen: Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López starten im Hybrid-Rennwagen mit der Startnummer 7, mit dem sie bereits die Pole Position in Silverstone herausgefahren haben. Nachdem ein Unfall ihr Rennen vorzeitig beendete, wollen sie in Belgien erneut voll angreifen.
Den Toyota TS050 Hybrid #8 teilen sich die Silverstone-Gewinner Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima, die ebenfalls auf die Abstimmung aus dem vorherigen Rennen vertrauen. Mit dem hohen Anpressdruck der Fahrzeuge macht Toyota Zugeständnisse bei der Höchstgeschwindigkeit, erhält im Gegenzug aber mehr Grip in den Kurven.
Der dritte Toyota Bolide, der mit der Startnummer 9 sein Renndebüt gibt, setzt dagegen auf möglichst wenig Anpressdruck. Stéphane Sarrazin, der WEC-Debütant Yuji Kunimoto und Toyota Rückkehrer Nicolas Lapierre wählen damit eine Abstimmung, die für lange Geraden prädestiniert ist, wie sie in Le Mans typisch sind.
Mit dieser Mischung will Toyota GAZOO Racing auch in Spa um den Sieg mitkämpfen und die WM-Führung ausbauen, gleichzeitig aber die Vorbereitungen auf das Traditionsrennen in Frankreich unter realen Rennbedingungen vorantreiben. Unterstützt wird das Team in Spa von Mitarbeitern aus der Kölner Zentrale, die zum ersten von insgesamt drei WEC-Heimrennen auch ihre Familie mitbringen.
„Wir sind stark in die Saison gestartet und hoffen, dies in Spa fortzusetzen. Das Duell mit Porsche war intensiv und wir rechnen erneut mit einem engen Kampf“, erklärt Team-Präsident Toshio Sato. „Unsere TS050 Hybrid mit hohem Anpressdruck zeigten in Silverstone eine sehr gute Performance, doch Spa ist eine andere Rennstrecke. Wir haben hart gearbeitet, um uns vorzubereiten. In diesem Jahr starten wir erstmals mit drei Rennwagen, wodurch wir ein Fahrzeug mit weniger Abtrieb unter Rennbedingungen testen können.“