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FIA WEC
31.03.2017

Toyota GAZOO Racing hat den Sieg auf der Langstrecke im Visier

Toyota GAZOO Racing setzt auf Sieg: Mit einem grundlegend überarbeiteten Fahrzeug will das Motorsportteam des japanischen Automobilherstellers nicht nur erneut die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gewinnen, sondern erstmals auch bei den 24 Stunden von Le Mans triumphieren. Die leistungsstarken Toyota TS050 Hybrid zeigen sich in allen wichtigen Bereichen verbessert.

Nachdem Toyota den Sieg beim Traditionsklassiker im vergangenen Jahr erst in der letzten Runde hergegeben hat, bläst das Team zum Angriff. Die Technikzentren in Köln und im japanischen Higashi-Fuji haben in enger Zusammenarbeit die Hybrid-Rennwagen nahezu komplett modifiziert – ein neuer Motor, ein optimiertes Hybridsystem und eine angepasste Aerodynamik inklusive.

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Unter der Motorhaube arbeitet ein 2,4 Liter großer Sechszylinder-Turbobenziner, der dank eines höheren Verdichtungsverhältnisses einen besseren thermischen Wirkungsgrad aufweist. Kombiniert ist der Direkteinspritzer weiterhin mit einem 8-Megajoule-Hybridsystem: Dessen Generatoren (MGU) sind nun kleiner und leichter, die Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterie wurde weiterentwickelt. Ganz im Sinne des Toyota Anspruchs, stetig bessere Autos zu produzieren, werden auch Kunden normaler Toyota Modelle für die Straße von diesen Optimierungen in der Hybridtechnologie profitieren.

Um die Sicherheit zu erhöhen, begrenzen die neuen WEC-Regularien unter anderem die aerodynamische Effizienz. Ein um 15 Millimeter höherer Frontsplitter und ein schmalerer Heckdiffusor sollen die Rennwagen verlangsamen. Mit Ausnahme des Monocoque-Rahmens hat Toyota GAZOO Racing deshalb das Chassis umfangreich überarbeitet und die optimale Form unter anderem im Windkanal ermittelt: Die Toyota TS050 Hybrid sind nun mit einer angehobenen Nase und modifizierten Seitenkästen unterwegs. Auch die Außenspiegel sind den Regeln entsprechend für bessere Sicht größer. Gemeinsam mit Michelin wurden die perfekten Reifenmischungen gefunden.

Die Wirksamkeit all dieser Maßnahmen und die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge bestätigen mehr als 30.000 Kilometer auf verschiedenen Teststrecken in Südeuropa und über unterschiedliche Distanzen – darunter vier 30-Stunden-Langstreckentests. Ihre Rennpremiere feiern die neuen Toyota TS050 Hybrid am 16. April 2017 im britischen Silverstone.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López starten im Fahrzeug mit der Startnummer 7. Am Steuer des zweiten Toyota TS050 Hybrid mit der Startnummer 8 sitzen die beiden 2014er-Fahrer-Weltmeister Sébastien Buemi und Anthony Davidson sowie Kazuki Nakajima. Im zweiten Lauf in Spa-Francorchamps (6. Mai) sowie bei den 24 Stunden von Le Mans (17./18. Juni) geht mit dem Toyota TS050 Hybrid #9 ein drittes Fahrzeug ins Rennen, das Stéphane Sarrazin, Yuji Kunimoto und Nicolas Lapierre pilotieren.

„Das ganze Team ist motiviert und entschlossen. Wir möchten gewinnen, da gibt es keine Zweifel. Aber wir wissen, dass es ein enger Kampf mit Porsche wird. Die Teams in Higashi-Fuji und Köln haben unglaublich hart am Upgrade des Toyota TS050 Hybrid gearbeitet und die ersten Anzeichen sind vielversprechend“, erklärt Team-Präsident Toshio Sato.