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Histo Cup Austria
23.05.2017

Der Histo Cup Mozartpreis am Salzburgring

Das angesagte Unwetter kam nicht und das Histo-Cup-Rennwochenende vom 19. bis 21. Mai am Salzburgring ging trocken über die Bühne. Bei besten Bedingungen für Mensch und Maschine wurde Motorsport vom Allerfeinsten geboten. Die Rennen im Überblick: 


BMW 325 Challenge – Rennen 1

Pole-Sitter Max Zupanic drehte sich – ohne Fremdeinwirkung – gleich in der ersten Schikane und fand sich am Ende des Feldes wieder. Die Führung übernahm Matthias Heinemann vor Jakob Schober, Dieter Karl Anton und Manfred Zaunbauer. Da sich auch Leopold Unger drehte und er an einer gefährlichen Stelle liegen blieb, rückte das Safety Car aus. Nach dem Restart konnte Jakob Schober Matthias Heinemann überholen, verteidigte die Führung bis ins Ziel und siegte vor Heinemann und Max Zupanic, der eine tolle Aufholjagd zeigte. Nach dem Rennen dann die Ernüchterung: Zupanic hatte einen Konkurrenten vor der Startlinie überholt und kassierte dafür eine 30-Sekundenstrafe. Somit wurde Manfred Zaunbauer Dritter vor Dieter Karl Anton und Simon Brenner. 


MINI Cooper Cup – Rennen 1

Der junge Matthias Jocher gewann das erste Rennen vor dem Tiroler Hannes Auer und Stephan Jocher (alle MINI Cooper R 56). Die R 53 Wertung holte sich Robert Warter aus Radstadt. 


Histo Cup über 2500ccm – Rennen 1

Pole-Sitter Roger Bolliger setzte sich mit seinem Pontiac Trans Am gleich in Führung, gefolgt von Wolfgang Lange im LMP McLaren. Bolliger nahm die Fahrerlagereinfahrt dann zu schnell und flog böse ab in Leitplanken und Reifenstapel. Es dauerte einige Zeit, bis der Schweizer aus dem Auto geborgen wurde. Zu allem Unglück fing das Auto auch noch Feuer. Glücklicherweise passierte dem Fahrer nichts. Es folgte eine Safety-Car-Phase. Danach setzte sich der Deutsche Frank Riedel mit seiner Chevrolet Delago in Führung und gewann das Rennen vor Wolfgang Lange, McLaren und Klaus Rath, Audi Quattro. 

Die Klasse K bis 4000cc gewann Fredi Weissengruber und über 4000cc hieß der Sieger Jaroslav Rejka (Jaguar XJS) vor Gerhard Witzany im Ford Mustang und Peter Dubsky im Jaguar D-Type. Die Klasse STW bis 4000cc gewann Klaus Rath vor Toni Stoiber (Porsche 911) und Erich Petrakovits  im Ford Capri, der allerdings gegen das Auto von Rath einen Protest eingebracht hat, – die Entscheidung ist noch offen. Hinter Gesamtsieger Riedel platzierte sich Erwin Warislowich als Zweiter in der Klasse STW über 4000ccm vor Manfred Irger im Ford GT 40. 


Young Timer und Touring Car Open über 3000ccm – Rennen 1

Ein volles Starterfeld bei den großen Renntourenwagen sorgte für Hochspannung. Alexander Lienau konnte mit seinem Aston Martin das Rennen vor dem Schweizer Robert Brändli (Blaise Camaro) und Oliver Michael (Porsche 991) gewinnen. Schnellster Youngtimer-Pilot war Stephan Jocher im Porsche 996 GT3 vor Michael Fischer im BMW M3 E46 und Roland Luger im Opel Omega. Hinter Stephan Jocher platzierten sich Michael Fischer und Siegfried Kuzdas (beide BMW M3) auf den Plätzen zwei und drei in der Klasse Young Timer bis 3600ccm. Roland Luger gewann die Klasse über 3600cc vor Anton Werner (Porsche 996) und Kurt Gföhler (V8 Star). 


Ravenol-1-Stunden Endurance Race

24 Teams nahmen das Rennen in Angriff, drei Safety-Car-Phasen beeinflussten das Rennen erheblich. Letztlich gewann das Duo Alexander Lienau/Stephan Jocher im Aston Martin vor Stefan Ertl im Porsche 997 und Markus Fischer im BMW Z4. Schnellstes Historisches Team wurde Volker Braunsberg im Opel Ascona vor dem Team Vieser/Schuster (BMW 323i) und Egmont Wimmeder (Jaguar E Type). Die MINI Cooper Wertung holten sich Michael Zasche und Hannes Auer vor Manuel Weger und Markus Karlinger (beide MINI Cooper R56). 


Historische Tourenwagen bis 2500cc – Rennen 1

Hoher Besuch aus England von Vater Sean Brown und seinen beiden Söhnen Daniel und Robert mit drei wunderschönen Ford Escort BDA. Anfangs konnten Robert Edenhofer und Toni Schell noch mithalten, aber im Laufe des Rennens setzten sich die drei Engländer ab. Daniel Brown gewann vor Sean und Robert. Vierter wurde Toni Schell vor Manfred Pledl, ebenfalls im Ford Escort. Die Klasse K bis 1000cc gewann Christian Bernard im BMW 700RS vor Bernhard Deutsch (Steyr Puch) und Julia Pröll (Mini Cooper 1000). Bis 1300cc gewann Daniele Vettoretti. 

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Die 2-Liter-Klasse konnte Sean Brown vor Manfred Pledl und Michael Steffny (BMW 320-4) gewinnen. Die Klasse STW bis 1600cc holte sich Alexander Wechselberger. Die Klasse STW bis 2000cc gewann Johann Retschitzegger (Audi 80 Coupé) vor Marcel Langoth (VW Golf) und Gerhard Bruckmüller (Porsche 924). Die Klasse STW bis 2500cc gewann Daniel vor Robert Brown und Toni Schell (alle Ford Escort 16V). 


Young Timer und TCO bis 3000cc – Rennen 1

Andreas Rehwald gewann das erste Rennen mit seinem BMW M3 E36 vor dem sehr gut fahrenden Markus Karlinger im Mini Cooper F 56 und Herbert Leitner im Toyota Corolla, der vom zehnten Startplatz nach vorne fuhr. Leitner gewann damit die Klasse YT bis 2000ccm vor Wolfgang Bauer und Helmut Landherr (beide Renault Clio). 

Die Klasse YT bis 2500ccm holte sich Mike Wehrli vor Markus Kalkert und Klaus Holzinger (alle BMW 325i). Hinter dem Gesamtsieger Andreas Rehwald wurde Andreas Absmann Zweiter der Klasse YT bis 3000ccm. Die Tourenwagen Open bis 2000cc gewann Markus Eder (Ford Fiesta) vor Leonhard Gappmayer (Fiat Abarth). Sieger der Kasse TCO bis 3000cc wurde Max Karlinger vor Michael Zasche und Manuel Weger (alle Mini Cooper R 56). 


Formel Historic – Rennen 2

Der Schweizer Bruno Huber holte sich mit seinem Argo Formel 3 das zweite Rennen vor Walter Hoffmann (Dallara F3) und dem jungen Philipp Thiel im van Diemen FF 1600, der damit auch die Klasse FF 1600 vor Jürgen Ludwig und Peter Hinderer (beide Lotus 51) gewinnen konnte. Roman Pöllinger holte sich die Formel Renault Kategorie. 


BMW 325 Challenge – Rennen 2

Die umgekehrte Reihenfolge machte das Rennen nochmals spannend. Max Zupanic konnte sich gleich in Führung setzen und landete einen sicheren Sieg vor Jakob Schober und Manfred Zaunbauer. Schober wurde bei einem Manöver von einem Konkurrenten in der Nocksteinkehre umgedreht und musste das Feld wieder von hinten aufrollen. Der anfangs im Spitzenfeld platzierte Matthias Heinemann hatte den Schalthebel abgebrochen und musste daraufhin an die Box. Schober konnte in der allerletzten Kurve Manfred Zaunbauer noch abfangen und den zweiten Platz erreichen. Sehr gut gefahren ist der Schweizer Robert Brändli, der mit dem Race Performance BMW von Georg Steffny den vierten Rang erreichte. 


Historische Tourenwagen bis 2500cc – Rennen 2

Daniel Brown wiederholte seinen Sieg diesmal vor Toni Schell und Robert Brown (alle Ford Escort BDA). Sieger der Anhang K Fahrzeuge wurde Sean Brown vor Manfred Pledl und Michael Steffny (BMW 320 Alpina). Die Klasse K bis 1000cc gewann diesmal Bernhard Deutsch (Steyr Puch) vor Christian Bernard und Julia Pröll. Die Klasse bis 1300 cc gewann Daniele Vettoretti (Mini) vor Peter Lüthi im Triumph Spitfire. Mitsch Baltes holte sich mit seinem Alfa Romeo BDA die Klasse Ka bis 1600cc. Alexander Wechselberger gewann die Klasse STW bis 1600cc vor Heiko Dlugos im Audi 80. Marcel Langoth gewann die Klasse STW bis 2000 vor Johann Retschitzegger und Gerhard Bruckmüller (Porsche). 


Young Timer und TCO über 3000cc – Rennen 2

Oliver Michael gewann im Porsche 991 das zweite Rennen vor Anton Werner (Porsche 996 GT3) und Kurt Gföhler (V8 Star). Roland Luger hatte Zündaussetzer, Alexander Lienau konnte nicht mehr ausweichen und Kurt Gföhler drehte den Aston Martin Fahrer um, was eine Safety-Car-Phase zur Folge hatte. Manuel Meisinger holte sich mit seinem Seat Leon die TCO Klasse bis 3000cc. Hinter Oliver Michael platzierte sich Sebastian Knabe im Porsche 997 als Zweiter vor Erwin Eder im Ford Focus in der Klasse TCO über 3500cc. Norbert Greger gewann die Klasse YT bis 3600cc und Kurt Gföhler siegte in der Klasse der Young Timer über 3600cc. 


Historische Tourenwagen über 2500ccm – Rennen 2

Wolfgang Lange übernahm in Runde acht die Führung von Frank Riedel und gewann das Rennen vor Erwin Warislowich (BMW Gruppe 5), Alfred Weissengruber (BMW 635i) und Erich Petrakovits (Ford Capri). Hinter Weissengruber platzierten sich Jasoslav Rejka im Jaguar XJS, Gerhard Witzany im Ford Mustang und Peter Dubsky im Jaguar D Type als beste Anhang-K-Fahrzeuge. 


Young Timer und TCO bis 3000cc – Rennen 2

Das letzte Rennen des Tages gewann der Deutsche Andreas Rehwald (BMW M3) vor Herbert Leitner (Toyota Corolla) und Michael Zasche im Mini Cooper R 56. Markus Eder (Ford Fiesta) holte sich die TCO bis 2000cc vor Leonhard Gappmayer im Fiat Abarth. Bis 3000cc gewann Michael Zasche vor Max Karlinger und Manuel Weger (alle Mini Cooper). Hinter Herbert Leitner platzierte sich Helmut Landherr als Zweiter vor Bruno Wehrli (MG). Mike Wehrli gewann die Klasse YT bis 2500ccm vor Markus Kalkert und Peter Feymann (alle BMW 325i).

Pünktlich um 17.00 Uhr wurde die Veranstaltung mit der letzten Siegerehrung beendet. Das nächste Rennen findet vom 9. bis 11. Juni in Rijeka (HR) statt.