Kartsport Allgemein
17.02.2017
Philipp Walsdorf überzeugt bei erstem internationalen Einsatz
So ging es optimistisch in den Samstag. Der Blick aus dem Fenster am frühen Samstagmorgen hielt eine Überraschung bereit: Fünf Zentimeter Neuschnee bedeckten das Land um Genk. Einige wenige hartgesottene Fahrer ließen sich dadurch nicht vom Kartfahren abhalten. Das CV-Racing Team um Teammanager Christian Voss beschloss dagegen, die Karts erst mal im Zelt zu lassen, da der Erkenntnisgewinn bei solchen Verhältnissen eher gering eingeschätzt wurde. Im Laufe des Tages besserten sich die Konditionen und so kamen Kart und Fahrer gegen Mittag doch zum Einsatz. Philipp fand nicht sofort zu seiner Form und brauchte noch den zweiten freien Trainingslauf, um sich zu sortieren. Im Zeittraining belegte er den elften Rang, womit er nicht ganz zufrieden war.
Der Sonntag begann ebenfalls kalt, aber ohne weitere Niederschläge. Trotzdem brauchte die Strecke noch bis zum Mittag, bevor sie abgetrocknet war. Das freie Training und der erste Qualifikationslauf wurden dementsprechend auf Regenreifen absolviert. Nach einem kontaktbedingten kurzen Ausflug ins Grüne, das mittlerweile unter dem Schnee hervorgekommen war, und einem Dreher nach einem missglückten Überholversuch kam Philipp Walsdorf auf Rang neun ins Ziel. Im Gedränge der Formationsrunde war Philipp allerdings seinem Vordermann etwas zu heftig aufgefahren, wodurch der Frontspoiler ausgelöst hatte. Das wurde mit einer Zehnsekundenstrafe geahndet, was Philipp auf Rang sechzehn zurückwarf. Der zweite Qualifikationslauf ging dann bereits auf profillosen Slicks über die Bühne und endete für Philipp Walsdorf auf dem zehnten Platz.
Im Finale startete Philipp damit von der dreizehnten Position. Fünfzehn spannende und ereignisreiche Runden mit sehenswerten Zweikämpfen später konnte Philipp auf ein Wochenende zurückblicken, das für ihn sehr lehrreich war. Mit einem siebten Rang im Finale konnte er wertvolle Punkte für die Meisterschaft sammeln und liegt nach dem ersten Rennwochenende auf der neunte Gesamtposition, da die Punkte aus den Qualifikationsrennen mitgezählt werden.
„Ganz zufrieden bin ich noch nicht, da wäre noch mehr möglich gewesen, aber ich habe noch den einen oder anderen Fehler gemacht“, sagt Philipp nach dem Rennen.
Der zweite Lauf im KNAF Iame X30 Cup findet am 11. und 12. März im französischen Mariembourg statt. Dort will Philipp sich weiter steigern.