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Lamborghini Super Trofeo
22.08.2017

Platz 2 in Fuji für Carrie Schreiner in der PRO/AM Klasse

Bei sehr unangenehmen Wetterbedingungen wurde der vierte Lauf der asiatischen GT-Meisterschaft in den japanischen Bergen von Fuji ausgetragen. Es war schwülwarm, sehr feucht und regnete ständig. Keine einfachen Gegebenheiten für den 18-jährigen GT-Rookie aus dem Saarland auf einer mal wieder für sie neuen ehemaligen Formel-1-Strecke.

Trotzdem war Carrie im zweiten Freien Training bei ausnahmsweise mal komplett trockener Bahn gut unterwegs und erreichte die Top-Ten mit deutlich weniger als zwei Sekunden Rückstand auf das schnellste Fahrzeug der über 20 Boliden, die am Start waren.

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In den Qualifyings war es wieder nass. Gegen Ende als es immer trockener wurde, war Carrie leider im dichten Verkehr, konnte sich nicht mehr verbessern und musste sich mit P14 begnügen.

Von Platz 7 aus startete Teamkollege Spike Goddard in Rennen 1. In seinem Turn verlor der Australier zwei Positionen und übergab den Lamborghini beim Pflichtboxenstopp an die junge Deutsche. Die Rennamazone fuhr ein starkes, fehlerfreies, Rennen und konnte sich bis zum Ende noch auf den siebten Gesamtplatz verbessern. Zudem sicherte sie ihrem FFF Racing Team den zweiten Rang der PRO/AM Klasse und stand wieder auf dem Podium.

Im zweiten Rennen übernahm die Förderpilotin des Lamborghini Junior Programms den Startturn. Carrie legte furios los, gewann beim Start und in der ersten Runde gleich fünf Positionen und war bereits auf P9. In der dritten Runde kam jedoch der entscheidende Rückschlag. Ein Gegner fuhr ihr aufs rechte Hinterrad und drehte sie um. Mit einem platten Reifen musste sie danach die Box zum Radwechsel ansteuern. Mit einer Runde Rückstand kam sie wieder auf die Strecke und eine gute Platzierung war dahin.

„Der Fahrer hat sich bei mir hinterher sofort entschuldigt, so etwas kann beim harten Zweikampf im Rennen immer passieren. Es war sehr schade, denn nach einer guten Startphase hätten wir im zweiten Lauf sogar um den Sieg in der PRO/AM Klasse mitkämpfen können. Im ersten Rennen haben wir eigentlich das maximal mögliche herausgeholt. Ich habe an diesem Wochenende auf einer erneut für mich neuen Strecke unter schwierigen Wetterbedingungen wieder viel gelernt. Die asiatische Serie ist dieses Jahr sehr stark besetzt, auch die älteren Japaner sind fast alle ehemalige Werksfahrer, geben noch richtig Gas und kennen vor allem die Strecken perfekt. So kann ich mit meiner Leistung zufrieden sein. Jetzt freue ich mich riesig auf mein Heimspiel auf dem Nürburgring vom 15. bis 17. September“, so lautete das Fazit von Carrie Schreiner nach einem für sie spannenden Wochenende.
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