Markenpokale Allgemein
31.08.2017
Drei Klassensiege in den Niederlanden für A.V.P. Motorsport
Fast wäre es das perfekte Wochenende für A.V.P. Motorsport geworden. Nur ein Reifenschaden verhinderte den Vierfacherfolg in Assen. Im ersten Rennen hatte sich Sepp Römer nach fünf Runden auf die achte Gesamtposition nach vorne gearbeitet. Damit lag der M3-Pilot mitten unter den leistungsstärkeren GTR-Fahrzeugen. Auch die Klassenwertung hatte Römer klar im Griff. Doch zur Rennmitte rollte der M3 plötzlich an die Box. Ein Reifenschaden hatte den möglichen Klassensieg zunichtegemacht. Mit dem neuen Pneu betrieb Römer noch Wiedergutmachung und holte sich immerhin noch Klassenrang drei. „Bis zu dem Zeitpunkt des Reifenschadens ist es sehr schön gelaufen. Ich konnte mit den großen Autos mitkämpfen. Das hat mir sehr gut gefallen. Es war ein richtig schönes Erlebnis. Ich bin dann nochmal rausgefahren. Da hat das Team beim Reifenwechsel auch hervorragend gearbeitet. Ich hatte gehofft nochmals etwas weiter nach vorne zu fahren. Aber da war die Zeit zu kurz“, erklärte Sepp Römer nach dem ersten Rennen.
Das zweite Rennen lief da schon weitaus mehr nach dem Geschmack von Römer. Als Gesamtelfter konnte der A.V.P. Motorsport Pilot diesmal über den Sieg in der GTR4 jubeln. Erst 29 Sekunden nach dem Sieger sah der Klassenzweite das schwarz-weiß karierte Tuch. „Das Auto war durch Hannes Karl wieder einmal top vorbereitet. Im Gegensatz zum letzten Jahr haben wir auch das Untersteuern wegebracht. Das Auto war klasse zu fahren. Dass wir mit dem GTR 4 Auto so schnell sein konnten, darauf kann das ganze Team stolz sein“, befand Römer.
Ein zufriedenes Gesicht gab es auch bei Nick Hancke. In der 318er Klasse war Hancke mit seinem BMW 318is E36 nicht zu schlagen. Seinem Klassenkonkurrenten brummte der Youngster im ersten Heat gleich eine ganze Runde auf. Leider fehlten zum Bedauern von Hancke weitere Klassenkonkurrenten, so dass es nach dem Ausfall des direkten Konkurrenten im zweiten Durchgang im Grunde nur darum ging, den Klassensieg über die Ziellinie zu bringen. „Die zweite Rennhälfte war für mich im Grunde doch recht ereignislos, da ich unmittelbar keine Gegner um mich herumhatte. Es wäre schön wenn da mehr Starter in meiner Klasse wären. Trotzdem bin ich so schnell gefahren, wie es nur geht. Ich wollte schauen, was mit dem Auto möglich ist“, so Hancke. Nicht nur über den Klassensieg durfte sich Hancke aber freuen. Der 318er Pilot zeigte, dass es auch mit wenig Leistung richtig schnell gehen kann: „Ich freue mich natürlich, dass ich in der 125 Meter langen Referenz-Messstrecke von der Anbremszone bis zum Ausgang der letzten Schikane die schnellste Zeit aller Teilnehmer gefahren bin. Wie man sieht braucht man nicht viel Leistung, sondern die richtige Strategie die Ideallinie zu finden und die Kurve perfekt zu fahren.“
Jetzt steht erst einmal eine längere Pause an. Erst vom 13.-14. Oktober geht es für A.V.P. Motorsport weiter. Dann steigt auf dem Nürburgring das Finale der DMV BMW Challenge.