PCHC
05.04.2017
Saisonstart in Hockenheim: Alle jagen Andreas Sczepansky
Der Gejagte ist in diesem Jahr Andreas Sczepansky. Gelingt dem letztjährigen Champion der erneute Durchmarsch zum Titel oder schnappt sich ein anderer Pilot die Meisterschaft? Bisher gelang es noch keinem Fahrer seinen Titel zu verteidigen. Für Spannung dürfte gesorgt sein, zumal die PCHC die eine oder andere strukturelle Veränderung erfahren hat. Erstmals sind nun Cup Porsche bis Baujahr 2011 zugelassen. Außerdem werden die starken GT2 Porsche zukünftig bei den moderneren Fahrzeugen starten. Das dürfte gerade beim Kampf um Gesamtsiege für reichlich Action und vor allem mehr Überblick sorgen. Zumal bei den Turbo-Modellen durchaus mit gutem Zulauf zu rechnen ist.
So kann sich Jürgen Schlager (993 GT2) auf bärenstarke Konkurrenz in seiner Klasse einstellen. Neben Dauerrivale Jan van Es (ebenfalls 993 GT2) wird erstmals Routinier Rolf Rummel mit seinem Porsche 996 GT2 MR in der PCHC angreifen. Mit dabei ist Joachim Bleyer im 997 GT3 Cup, der in der vergangenen Saison bewiesen hat, dass mit ihm ganz vorne zu rechnen ist. „Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass Jürgen Schlager eine sehr gute Rolle spielen wird. Wir haben uns schon vorgenommen am Titel zu schnuppern“, so Teamchef Oliver Bliss von Bliss Motorsport. In Hockenheim greifen zudem Thomas Weidel und Udo Schwarz mit in Geschehen ein.
Bei den neueren Cup-Modellen mit 3,8 Litern haben sich bereits mehrere Piloten angekündigt, darunter ex-Champ Haci Köysüren. Für einige Piloten stehen zudem neue Einsatzfahrzeuge bereit. So wird das Vater-Sohn Duo Benno und Kim Berwanger von Joos Sportwagentechnik mit einen Porsche 997 GT3 Cup in dieser neugeschaffenen 997er Klasse bis Baujahr 2011 mit am Start sein. Damit dürfte Kim Berwanger noch einmal zulegen und die starken Turbo Porsche durchaus hinter sich halten können. Für reichlich Spannung um den Gesamtsieg in der PCHC ist somit gesorgt. Mit dabei in der gut besetzten Klasse 9 sind zudem Francesco Klein, Jürgen Albert, Pablo Briones, Klaus Horn und Lukas Ertl.
Die von der Starterzahl her bestbesetzte Klasse dürften allerdings wieder die 997er bis Baujahr 2009 stellen. In Hockenheim werden gleich acht Piloten in dieser Klasse am Start erwartet, u.a. mit Gerhard Kilian, der in diesem Jahr weit vorne landen könnte. Hier könnte es aber wieder besonders eng zugehen. Das gleiche ist bei den 996er Cup-Modellen angesagt. Hier hatte in der abgelaufenen Saison Dr. Frank Willebrand gezeigt, dass in diesem Jahr in dieser Klasse mit ihm zu rechnen ist.
Auch die Historischen versprechen ein schönes Feld. Gerade der schöne Porsche dp 935 von Dirk und Mike Torwesten wird eine Bereicherung sein. Sie müssen sich mit Erich Fuchs (993 Cup) auseinandersetzen. Dazu kommt wieder eine bunte Mischung aus der Porsche Modell-Historie – vom 924er bis hin zum 993 Cup, darunter drei 968 CS vertreten durch Antonios Trichas, Kurt Hoffmann und Andreas Pöhlitz.
Sieben Veranstaltungen stehen in diesem Jahr wieder im Terminkalender. Nach dem Auftakt in Hockenheim geht es im Mai nach Oschersleben, wo gleich drei Rennen ausgetragen werden. Weiter geht es im Juni an den Nürburgring. Highlight sind wieder die Porsche Club Days am 7. und 8. Juli auf dem Hockenheimring. Danach finden mit Spa-Francorchamps und Zolder zwei Auslandsveranstaltungen statt. Das Finale wird wieder in der Eifel ausgetragen.