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Porsche Sports Cup
07.09.2017

Sportwagen-Faszination in Spa-Francorchamps

Der Porsche Sports Cup macht Station auf der legendären Formel-1-Rennstrecke in Spa-Francorchamps. Am 9. und 10. September trägt das Paket aus sechs Rennserien und Fahrevents das vorletzte Rennwochenende der Saison in Belgien aus. Wenn auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn in den Ardennen die Weichen im Kampf um die jeweiligen Titel gestellt werden, ist Spannung programmiert. Traditionell gibt es im offenen Fahrerlager Motorsport zum Anfassen und eine Kinderwelt für die kleinen Besucher. In der Porsche World gibt es Informationen über die aktuellen Porsche Modelle.


Porsche Super Sports Cup: Enges Titelduell zwischen Kaiser und Rosenkränzer

Das sportliche Flaggschiff der Serie, der Porsche Super Sports Cup präsentiert sich in Spa- Francorchamps mit einem Rekordstarterfeld. Insgesamt 58 Fahrer gehen auf einer der schönsten Grand-Prix-Rennstrecken Europas an den Start. Die Besucher dürfen sich auf attraktiven Motorsport und spannende Positionskämpfe mit reinrassigen Rennwagen vom Typ Porsche 911 GT3 Cup, 911 GT3 R und Cayman GT4 CS freuen. „Die Strecke ist einfach der Hammer“, sagt Thomas Jäger, der am vorangegangen Rennwochenende im 991 GT3 R seinen ersten Gesamtsieg einfuhr. „Der Circuit gefällt mir so gut, dass ich sie auf den Tankdeckel meines Privatautos aufgeklebt habe. Spa ist für mich die schönste, aber auch anspruchsvollste Strecke im Rennkalender.“

Schütz-Motorsport-Pilot Jäger reist mit einem glänzenden Doppelerfolg im Gepäck nach Belgien und trifft diesmal im Kampf um den Gesamtsieg auf routinierte Konkurrenten wie Bernd Kleinbach, Mike Hansch, Ralf Bohn, Sven Heyrowski und Edward Lewis Brauner, die ebenfalls einen 991 GT3 R pilotieren. In der Meisterschaft liegt Titelverteidiger Matthias Kaiser (991 GT3 Cup) nach acht Rennen knapp in Führung. Verfolger Michael Rosenkränzer hat nach sieben Siegen in der Klasse der Cayman GT4 CS einen Rückstand von lediglich zwei Zählern. Den drittplatzierten Michael Essmann junior (997 GT3 Cup) trennen 12,6 Punkte von der Spitzenposition.


Porsche Sports Cup: Schnelles Frauen-Quartett am Start

Im Porsche Sports Cup gibt es einen spannenden Schlagabtausch im Kampf um die prestigeträchtige Krone. Die Tabellenführung wechselte bis dato zwischen Rudolf Schulte (991 GT3 RS) und Carsten Clauder (991 GT3), die bisher in ihrer Klasse fleißig Punkte sammeln konnten. Vor den beiden Rennen auf der anspruchsvollen Ardennen-Achterbahn hat Clauder, dessen 991 GT3 von Autoservice Dirk Stegmann betreut wird, die besseren Karten. Der Pilot aus Lübbecke hat einen knappen Vorsprung von 3,8 Punkten auf Schulte, der bereits vier Rennsiege für das Team Porsche Zentrum Soest holte. Bei noch mehr als 80 zu vergebenden Punkten in vier Rennen haben noch sechs Piloten Chancen auf den Titel.

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Neben Clauder (152,8 Punkte) und Schulte (149) gehören Franz-Günter Leesberg (108,8), Helmut Rödig (99), Norbert Kraft (96) und Oliver Plassmann (96) zu den Titelkandidaten. In Spa-Francorchamps ist auch Burgmann-Racing-Fahrer Georg Bernsteiner (991 GT3 RS) wieder am Start. Außerdem kommt es zu einem interessanten Familienduell. Nadja Kies (Cayman GT4) und Vater Tomas Kohut (Cayman GT4) gehen zum ersten Mal nicht nur in der PZ-Trophy, sondern auch im Porsche Sports Cup an den Start. Mit Nadja Kies, die derzeit an die Spitze der PZ-Trophy steht, Sandra Neumann (991 GT3 RS), Regina Geyer (991 GT3 RS) und Birthe Mattschull (991 GT3) stehen gleich vier Frauen auf der Starterliste.


Porsche Sports Cup Endurance: Vier Siegerteams in acht Rennen

Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Porsche Sports Cup Endurance auf dem Programm, der zwei separate Läufe über jeweils 50 Minuten austrägt. Sie werden von einer 25-minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss. In acht Rennen konnten sich bereits vier verschiedene Teams in die Siegerliste eintragen. Peter Mamerow, der bisher stets allein ins Lenkrad eines 997 GT3 R griff, hat bereits drei Siege auf seinem Konto. Auf dem Circuit des Spa-Francorchamps startet der Ex-DTM-Pilot nun zum ersten Mal zusammen mit Michael Joos in einem 991 GT3 Cup, der von dem Team Joos Sportwagentechnik eingesetzt wird.

Jeweils einen Doppelerfolg feierten Jürgen Häring / Ralf Bohn (991 GT3 R) und Mike Hansch / Arkin Aka (991 GT3 R), während die Meisterschaftsführenden Felix Wimmer / Matthias Kaiser (991 GT3 Cup) ein Rennen gewinnen konnten. „Spa-Francorchamps ist meine absolute Lieblingstrecke“, sagt FMTFahrer Kaiser. „Ich freue mich riesig auf das Wochenende. Ich denke, wir werden spannende Rennen sehen, denn es gibt nach den schnellen Kurven mehrere gute Möglichkeiten zum Überholen.“ Die Tabellenführer Wimmer / Kaiser müssen auch in Belgien konstant punkten, wenn sie Verfolger Ulrich Rossaro, den Führenden der Klasse der Cayman GT4 CS, weiter auf Distanz halten wollen.


Perfektes Revier für Breitensportler

Zum erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Am vorangegangenen Rennwochenende übernahm Nadja Kies die Tabellenführung. Die talentierte Nachwuchsfahrerin liegt in der Meisterschaft mit 157 Punkten knapp vor zwei Routiniers. Der zweimalige PZ-Trophy-Champion Dr. Rocco Herz (154 Punkte) belegt derzeit den zweiten Rang vor Titelverteidiger Rüdiger Bambach (148 Punkte).

Die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern eröffnet die Porsche Sports Cup Experience: Hier ist geführtes Fahren über die Rennstrecke der Höhepunkt des Wochenendes. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg finden. Erfahrene Instrukteure der Porsche Driving School führen in die Besonderheiten der Strecke ein und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.