Rallycross
29.06.2017
Audi und EKS ohne Ekström in Höljes
„In Höljes habe ich 2014 und 2015 gewonnen. Klar, dass ich dort gerne den dritten großen Pokal geholt hätte“, sagt der amtierende Rallycross-Weltmeister Ekström. „Aber die DTM hat Priorität und leider kann ich mich nicht zweiteilen. Zum Glück hat mir mein Chef Dieter Gass die Entscheidung abgenommen.“
Ekströms Landsmann P-G Andersson springt stattdessen in Höljes ein. Der Junior-Rallyeweltmeister von 2004 und 2007 ist in der Rallycross-WM kein Unbekannter. 2014 debütierte er beim WM-Lauf in der Türkei im 560 PS-starken Audi S1 EKS RX quattro. In der Saison 2015 fuhr der heute 37-jährige Andersson zehn Läufe für Marklund Motorsport in einem VW Polo. Sein bestes Resultat war ein vierter Platz in Belgien. „Als Mattias mich angerufen hat, habe ich nicht lange überlegt. Es ist eine Ehre für mich, wieder in seinem Auto sitzen zu dürfen und mich mit den besten Rallycross-Piloten der Welt zu messen. Und dann auch noch in Höljes. Ich kann es kaum erwarten, am Freitag im Freien Training die ersten Runden zu drehen.“
Neben Andersson gehen in Schweden die EKS-Stammpiloten Toomas Heikkinen und Reinis Nitišs an den Start. „Höljes ist mit Sicherheit der verrückteste WM-Lauf des Jahres“, sagt Heikkinen. „Die Fans feiern dort im schwedischen Outback Jahr für Jahr eine große Party mit Musik, Grillen und Rallycross. Unser Fokus liegt natürlich auf dem Sportlichen. Auch ohne Mattias wollen wir Platz zwei in der Teamwertung zurückerobern.“ Teamkollege Nitišs hat ebenfalls hohe Erwartungen an den siebten von insgesamt zwölf Saisonläufen: „2014 und 2015 bin ich in Höljes als Vierter beziehungsweise Fünfter knapp am Podium vorbeigeschrammt. Das möchte ich dieses Mal besser machen. Das ,Magic Weekend' wäre in der Tat magisch, wenn ich am Sonntag meine erste Trophäe mit EKS bejubeln könnte.“