Trotz schwieriger Witterungsbedingungen am Samstag gelang es Timmy Hansen, in den Qualifyings Akzente zu setzen. Die Teilnahme am Finale war der verdiente Lohn. Dort ging Hansen das Tempo der Konkurrenten mit. Auf dem 1,133 Kilometer langen Kurs, der kaum Überholmöglichkeiten bietet, sicherte der 24 Jahre alte Schwede seinem Team Peugeot Hansen mit Rang fünf wertvolle Punkte. Denn bereits der Saisonstart zeigte, dass in diesem Jahr die Leistungsdichte extrem hoch ist.
Sébastien Loeb wird weniger positiv an den Saisonstart 2017 zurückdenken. Wegen eines Montagefehlers am Antrieb des linken Vorderrads musste der 43 Jahre alte Franzose seine Hoffnungen auf die Finalteilnahme aufgeben.
Kevin Hansen, der zum ersten Mal eine komplette WM-Saison bestreitet, wusste beim Auftakt zu überzeugen. Der 18-jährige Schwede, der einen 2016er-Peugeot 208 WRX pilotiert, konnte die Pace der Konkurrenz mitgehen und sammelte wertvolle Erfahrungswerte in der Topklasse des Sports.
Stimmen nach dem Saisonstart
Kenneth Hansen (Teamchef): „Es ist großartig, dass die neue Saison gestartet ist. Das Niveau ist nochmals gestiegen. Für den Erfolg benötigt man deshalb ein Auto, aus dem man als Topfahrer alles herauskitzeln kann. Uns hat dieses Wochenende gezeigt, dass der neue Peugeot 208 WRX es mit allen aufnehmen kann. Für Sébastien Loeb tut es mir leid, dass er durch ein technisches Problem aufgehalten wurde.“Sébastien Loeb (Peugeot 208 WRX #9): „Ein schwieriger Auftakt für mich. Ich hatte Probleme in Q3, das wegen des schlechten Wetters am Samstag sehr wichtig war. Leider gab es ein Problem mit der Antriebswelle, weshalb ich in Q3 als Letzter gewertet wurde. Trotz allem fühlt sich das neue Auto sehr gut an.“
Timmy Hansen (Peugeot 208 WRX #21): „Es war interessant zu sehen, wo wir tatsächlich stehen. Unsere Konkurrenten sind sehr schnell, aber soweit ich im Halbfinale und Finale gesehen habe, sind wir absolut auf Augenhöhe – auch wenn dieses Wochenende alles andere als perfekt für uns lief. Ich bin überzeugt, dass wir schon bald auch das nötige Quäntchen Glück haben werden.“
Kevin Hansen (Peugeot 208 WRX #71): „Es war ein Wochenende voller Höhen und Tiefen. Ich bin gut mit meinem Peugeot 208 WRX zurechtgekommen und konnte das Tempo mitgehen. Der Austausch mit meinen Ingenieuren klappt auch sehr gut. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich nicht mein ganzes Potenzial abrufen konnte. Ich ging als Sechster ins Halbfinale und musste etwas riskieren – leider hat es nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe.“