Rallye WM
09.10.2017
Rallye Spanien: Kris Meeke siegt im Citroën C3 WRC
Auf der Abschlussetappe der Rallye Spanien wurden sechs Asphalt-Wertungsprüfungen ohne Servicestopp absolviert. Bereits die erste Wertungsprüfung am Sonntag, die noch bei Dunkelheit ausgetragen wurde, lief gut für Citroën-Pilot Kris Meeke, der dort seine vierte Bestzeit fuhr. Auch auf den nächsten beiden Prüfungen war Meeke, der bereits auf der siebten WP die Führung übernommen hatte, nicht zu schlagen und baute seinen Vorsprung vor Sébastien Ogier auf 23,9 Sekunden aus. Auf der 17. und 18. Prüfung verbuchte Meeke weitere Bestzeiten, lediglich auf der Power Stage nahm er das Tempo ein wenig zurück und siegte mit 28 Sekunden Vorsprung vor Sébastien Ogier. Für Meeke und Beifahrer Paul Nagle war es der zweite Saisonsieg nach der Rallye Mexiko und der fünfte seiner Karriere (nach Argentinien 2015, Portugal und Finnland 2016 sowie Mexiko 2017). Für Citroën war es der 98. Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft.
Auf der letzten Etappe baute Stéphane Lefebvre auf seine Erfahrungen vom Samstag auf und machte mehr Druck auf den vor ihm fahrenden Mads Østberg. Die beiden Rivalen fuhren auf der 14. Prüfung die identische Zeit, danach war Lefebvre auf den nächsten zwei WPs schneller. Durch die Ausfälle von Esapekka Lappi und Thierry Neuville auf den schwierigen spanischen Asphaltstrecken rückte der talentierte Franzose auf den sechsten Platz mit 16 Sekunden Rückstand auf Østberg vor. Doch Lefebvre konnte nicht bis zum Ende alles geben: Auf der 17. Prüfung trat an seinem Fahrzeug ein Hydraulikdefekt auf, auf der folgenden Prüfung streikte die Gegensprechanlage. Ab diesem Punkt konzentrierte sich der junge Fahrer darauf, den sechsten Platz ins Ziel zu bringen.
Khalid Al Qassimi fuhr eine konstante Rallye und brachte den dritten Citroën C3 WRC ins Ziel. Der Fahrer aus Abu Dhabi fand auf Asphalt mehr Selbstvertrauen und belegte den 17. Gesamtrang.