Rallye WM
18.05.2017
Tidemand und Mikkelsen wollen Führung weiter ausbauen
„Fünf Marken, 20 eingeschriebene Teilnehmer im Kampf um die Spitze in der WRC 2 – dies dokumentiert ein zahlenmäßig und qualitativ starkes Feld in dieser Kategorie“, sagt SKODA Motorsport-Chef Michal Hrabánek. „Unser Ziel ist es, die Führung in der Meisterschaft auszubauen.“
Der SKODA FABIA R5 kehrt bei der Rallye Portugal an den Ort zurück, wo seine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte vor nunmehr zwei Jahren ihren Anfang nahm. Esapekka Lappi (FI) und Pontus Tidemand (SE) machten bereits beim WM-Debüt des SKODA FABIA R5 im Mai 2015 deutlich, dass von nun an in der WRC 2 der Sieg nur über das damals neue Rallye-Auto aus Mláda Boleslav führen würde. Seitdem fuhr der SKODA FABIA R5 weltweit von Erfolg zu Erfolg und gewann 2016 die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2).
Auch Andreas Mikkelsen hat gute Erinnerungen an die Rallye Portugal. 2015 wurde er Dritter, 2016 Zweiter in der Gesamtwertung am Steuer eines Polo WRC. Sein heutiger Teamkollege Pontus Tidemand gewann die WRC 2-Kategorie für SKODA im vergangenen Jahr. Nun treten beide erstmals gemeinsam für SKODA an, gegen 18 Wettbewerber und vier weitere Herstellermarken. Gemäß einer neuen Bestimmung ist die Rallye Portugal eine von drei WM-Läufen, bei denen alle Teams starten müssen, die in der Meisterschaft gewertet werden wollen. Insgesamt sechs SKODA FABIA R5 sind in Portugal in der Kategorie WRC 2 eingeschrieben. Außerdem setzen Privatteams drei weitere SKODA FABIA in der R2-Klasse ein.
„Ich bin froh, dass mir SKODA zum dritten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit gibt, im FABIA R5 zu starten. Das wird 2017 meine erste Rallye auf Schotter. Ich habe mit Pontus einen sehr schnellen Teamkollegen, außerdem ist die Konkurrenz in der WRC 2 diesmal besonders stark“, blickt Andreas Mikkelsen der Rallye Portugal entgegen. Pontus Tidemand, der auf Schnee und Eis in Schweden gewann und danach die Schotter-Rallyes in Mexiko und Argentinien für sich entscheiden konnte, hat ein klares Ziel: „Ich möchte so viele Punkte wie möglich sammeln und meine Führung in der WRC 2 weiter ausbauen.“
Im Jahr 2015 kehrte die portugiesische WM-Rallye wieder in den Norden in die Region rund um Porto zurück und ist derzeit eine der publikumsstärksten Rallyes im WM-Kalender. Alleine die berühmte Sprungkuppe auf der Sonderprüfung ,Fafe' zieht alljährlich zehntausende Fans in ihren Bann. Die Atmosphäre ist mit der eines vollbesetzten Fußballstadions durchaus zu vergleichen. Die Rallye startet am Donnerstagabend mit einer kurzen Show-Prüfung auf der Rallycross-Piste von Lousada. Am Freitag, der ersten Schleife der Rallye Portugal, stehen Sonderprüfungen im Norden an der Grenze zu Spanien auf dem Programm. Der Samstag, zugleich der längste Tag der Veranstaltung, wird durch einen Mix von sandigen Pisten, rauen Passagen mit Steinen und Felsen sowie tiefen Spurrillen geprägt, die sich vor allem in den jeweils zweiten Durchgängen herausfahren. Hier ist vor allem die richtige Reifenwahl der Schlüssel zum Erfolg. Versprechen weichere Mischungen mehr Traktion auf sandigem Untergrund, so garantieren härtere Pneus einen geringeren Verschleiß auf den längeren Prüfungen.
Am Sonntag sind die ,Fafe'-Wertungsprüfungen mit ihren schnellen und glatten Schotterpisten inklusive der berühmten Sprungkuppe ein wahrer Magnet für alle Rallye-Fans. Insgesamt haben die Teams bei der Rallye Portugal 19 Prüfungen über nahezu 350 Kilometer Strecke im Kampf gegen die Uhr zu bewältigen.