Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Rallye WM
27.04.2017

Toyota GAZOO Racing kehrt auf Schotterpisten zurück

Die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) macht erneut Station in Übersee: Nach der „Tour de Corse“ auf Korsika reist Toyota GAZOO Racing zur Rallye Argentinien (27. bis 30. April). Der fünfte WRC-Lauf dieser Saison markiert die Rückkehr auf Schotterpisten. Das Motorsport-Team will seine in Mexiko gewonnenen Erfahrungen – dem ersten Wettbewerb auf Schotter – nutzen, um den Toyota Yaris WRC weiterzuentwickeln.

Bei der Rallye Argentinien müssen sich die Teams auf unterschiedliche Bedingungen einstellen: Schnelle, aber weiche und sandige Streckenabschnitte in den Tälern wechseln sich mit steinigen Bergetappen ab. Die Reifenwahl und die richtige Fahrzeugabstimmung sind dadurch eine besondere Herausforderung. Während in der Höhe Nebel und mitunter sogar Eis auf die Teilnehmer warten und sich die Wetterbedingungen oft verändern, wühlt jedes Fahrzeug die weichen Pisten auf. Ein späterer Start erschwert die Fahrt daher zusätzlich. 

Anzeige
Die Rallye findet rund um Villa Carlos Paz statt, einer rund 30 Fahrminuten vom argentinischen Cordoba entfernten Stadt. Los geht’s Donnerstagabend (27. April), bevor am Freitag zwei Runden anstehen. Am Samstag müssen die Teams gleich sechs Etappen im Punilla Valley bewältigen – der längste Tag der Rallye mit 160 Kilometern. Sonntags folgen drei weitere Etappen in der Traslasierra Region, darunter die abschließende Power Stage, wo es Zusatzpunkte für die WM-Wertung gibt.

Beide Toyota Fahrer bringen Siegerfahrung in Argentinien mit. Jari-Matti Latvala, der mit Co-Pilot Miikka Anttila im Yaris WRC # 10 unterwegs ist, konnte bereits 2014 die südamerikanische Rallye gewinnen. Das zweite Fahrzeug mit der Startnummer 11 teilt sich Beifahrer Kaj Lindström mit Juho Hänninen, der das Event 2010 für sich entscheiden konnte, als es noch Teil der Intercontinental Rally Challenge (IRC) war. Zur Vorbereitung auf die Rallye Argentinien haben beide Duos auf Sardinien getestet, das ähnliche Straßenverhältnisse aufweist und im Juni als siebter Lauf ohnehin auf dem WRC-Programm steht.

„In Mexiko haben wir viel über Schotter und Höhe gelernt, was nützlich ist für Argentinien. Wir haben das Auto mit jeder Rallye verbessert, deshalb erwarten wir auch hier eine erneute Verbesserung. Ich denke, wir sind in einer stärkeren Position als vor der Rallye Mexiko. Wir rechnen mit einem guten Ergebnis“, erklärt Teamchef Tommi Mäkinen.