M-Sport baute mit diesem neuerlichen Erfolg die Führung in der Herstellerwertung auf 20 Punkte aus, während sich das französische Duo mit der zweitschnellsten Zeit auf der abschließenden Power Stage vier weitere Punkte für die Fahrer-WM sicherte. Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB) erreichten das Ziel im dritten Fiesta WRC von M-Sport auf der sechsten Position. Teemu Suninen/Mikko Markkula (SF/SF) beendeten die Rallye Schweden im neuen Ford Fiesta R5 als Zweite der WRC-2-Kategorie.
„Zwei WM-Läufe, zwei Mal Doppelpodium - das ist ein unglaubliches Ergebnis für das gesamte Team und beweist, welch großartiges Paket wir in diesem Jahr mit dem neuen Ford Fiesta WRC geschnürt haben“, betont M-Sport-Chef Malcolm Wilson. „Mit diesem fantastischen Start in die Saison haben wir unsere Position an der Spitze der Herstellerwertung gestärkt und blicken nun voller Elan den kommenden Veranstaltungen entgegen - wohl wissend, dass wir das Potenzial für weitere Topresultate besitzen. Das gibt uns noch mehr Selbstvertrauen. Jetzt freuen wir uns auf die Rallye Mexiko in gut drei Wochen.“
Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Fiesta WRC, Platz 2) Mit Rang zwei in Schweden hat Ott Tänak sein bisher bestes Ergebnis bei einem Lauf zur Rallye-WM wiederholt, für seinen Beifahrer Martin Järveoja ist es bei seinem erst zweiten Einsatz an der Seite des 29-jährigen Esten das bisherige Karriere-Highlight. Gemeinsam sicherten sie sich auf vier der 17 gefahrenen Wertungsprüfungen (WP) die Bestzeit. Die Schlussetappe am Sonntag nahmen sie mit einem Rückstand von 3,8 Sekunden auf Jari-Matti Latvala in Angriff, konnten das Tempo des Finnen aber nicht mehr mitgehen und brachten den Ford Fiesta WRC sicher ins Ziel.
„Insgesamt lief das Wochenende richtig gut für uns“, freute sich Tänak nach der Rallye. „Als einer der Ersten auf die Strecke zu gehen, war am Freitag für mich eine neue Erfahrung. Am Samstag konnten wir dann wieder mit gleichen Waffen kämpfen und ein ordentliches Tempo anschlagen. Damit bin ich sehr zufrieden. Was wir bei dieser Veranstaltung erreicht haben, macht uns viel Mut. Ich fühle mich im Fiesta WRC sehr wohl. Heute war mir sehr schnell klar, dass Jari-Matti Latvala kaum zu schlagen sein würde. Bereits auf der ersten WP am Morgen fanden wir nicht in den gleichen Rhythmus wie gestern. Als einzige Option blieb uns der zweite Rang. Doch wir haben ein großartiges Paket, auf dem wir aufbauen können. Es bleibt zwar noch Arbeit zu erledigen, aber wir werden bis zur Rallye Mexiko richtig in die Hände spucken.“
Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Ford Fiesta WRC, Platz 3)
Bei ihrem zweiten WM-Lauf am Steuer des vom Ford EcoBoost-Turbobenziner angetriebenen Fiesta WRC haben Sébastien Ogier und Julien Ingrassia erneut den Sprung in die Top 3 geschafft. Die vierfache Weltmeister-Crew aus Frankreich musste am Freitag als Erste in die WP starten und wurde von der losen Schneeschicht auf den winterlichen Pisten eingebremst - ließ sich von diesem Handicap dank all ihrer Erfahrung aber nicht über Gebühr bremsen und hielt Kontakt zur Spitze. Zu Beginn des Sonntags trennten die Drittplatzierten lediglich 16,6 Sekunden vom Führenden, ein unglücklicher Dreher gleich nach dem Start der WP 16 warf sie jedoch weiter zurück. Als Zweitschnellster der sogenannten Power Stage sicherte sich der 33-jährige Ogier noch vier weitere WM-Zähler.„Das war eine harte Rallye, am Ende auf dem Podium zu stehen und viele Punkte mitzunehmen, freut uns sehr“, so Ogier. „Auf der letzten Etappe konnten wir nach einem überflüssigen Fehler von mir kaum 50 Meter nach dem Start der ersten Prüfung nicht mehr um eine bessere Platzierung kämpfen. Darum müssen wir zufrieden sein. Wir sind mit viel geringerer Vorbereitungszeit in die Saison gestartet als die anderen, es dauert noch etwas, bis wir das perfekte Gefühl für das Auto entwickelt haben und das volle Potenzial des Fiesta WRC ausschöpfen können. So gesehen machen uns die bis jetzt errungenen Resultate viel Mut, aber es liegt auch noch eine Menge Arbeit vor uns.“
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Im dritten von M-Sport eingesetzten Fiesta WRC fuhren Elfyn Evans/Daniel Barritt auf Platz sechs. Die Waliser wurden bereits auf der WP 4 durch einen Reifenschaden um zwei Minuten zurückgeworfen und mussten für den Rest der Rallye Schweden als eine der Ersten auf die Strecke gehen.Bei ihrem zweiten Start beim schwedischen WM-Lauf haben sich Teemu Suninen/Mikko Markkula mit dem neuen Ford Fiesta R5 nach einem dramatischen Zweikampf auf Rang zwei der WRC-2-Kategorie vorgeschoben. Suninen legte dabei drei WP-Klassenbestzeiten vor. In der Gesamtwertung der WM-Rallye belegten die beiden Finnen am Ende Platz zehn. Ihre französischen Teamkollegen Eric Camilli/Benjamin Veillas beendeten ihr Schweden-Debüt auf der viel beachteten vierten Position in der WRC 2.