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Sonstiges
10.12.2017

40 Jahre BMW Nachwuchsförderung: Meilensteine, Anekdoten, Zitate

BMW Motorsport hat das 40-jährige Jubiläum seiner Nachwuchsförderung mit einem großen Event in Maisach (DE) gefeiert. Dort trafen BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die erste Generation des BMW Junior Teams von 1977 und die aktuellen Jahrgänge des BMW Motorsport Junior Programms zusammen.

Beim Jubiläumsevent in der vergangenen Woche lernten sich auf dem Gelände der BMW und MINI Driving Academy in Maisach die BMW Junioren der ersten Stunde und ihre Nachfolger kennen. Zu Gast waren BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt (DE), Jochen Neerpasch (DE), der Gründer der BMW Motorsport GmbH und des BMW Junior Teams, die Mitglieder des ersten BMW Junior Teams von 1977, Eddie Cheever (US) und Marc Surer (CH), der BMW Motorsport Junior of the Year 2014, Jesse Krohn (FI), sowie die aktuellen BMW Motorsport Junioren Ricky Collard (GBR), Mikkel Jensen (DK), Dennis Marschall, (DE), Nico Menzel (DE) und Beitske Visser (NL).


Aussagen ehemaliger und aktueller Junioren aus der Gesprächsrunde

Eddie Cheever, BMW Junior 1977: „Erst durch Jochen Neerpasch und das BMW Junior Team hat meine Karriere richtig angefangen. Es war meine erste Chance, unter professionellen Bedingungen Rennen zu fahren. Damals gab es weltweit nichts, was man mit der BMW Motorsport Nachwuchsförderung hätte vergleichen können. Ich bin zu diesem Jubiläumsevent gekommen, um mich bei Herrn Neerpasch und BMW zu bedanken. Ihr wurdet alle aufgrund eures Talents und eurer Entschlossenheit für das aktuelle BMW Motorsport Junior Programm ausgewählt. Damit habt ihr schon einmal einen Vorsprung gegenüber allen, die nicht Teil des Programms sind. Lernt von Gewinnern, die in dem, was sie tun, etwas besser sind als ihr.“

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Marc Surer, BMW Junior 1977: „Ohne meine Aufnahme ins BMW Junior Team hätte ich damals keine Chance gehabt, weiter Motorsport zu betreiben. Das Gute an der damaligen Zeit war, dass wir absolut frei fahren konnten, ohne irgendwelche Vorgaben. Wir sind uns zwar manchmal gegenseitig in die Autos gefahren, aber trotzdem hatten wir alle Freiheiten. Ihr seid heute viel besser auf den Rennsport vorbereitet als wir damals. Allein schon deshalb, weil ihr viel früher anfangt. Dazu kommen in Zukunft noch die Simulatoren, die wir damals nicht hatten.“

Jesse Krohn, BMW Motorsport Junior of the Year 2014: „Ich wäre gerne in den 70er- und 80er-Jahren Rennfahrer gewesen. Damals gab es kein ABS und keine Traktionskontrolle. Es gab nur den Fahrer und sein Auto.“

Ricky Collard, BMW Motorsport Junior 2017: „Für uns alle ist das aktuelle Junior Programm der wichtigste Schritt in unseren Karrieren. Ich persönlich kann sicher sagen, dass ich ohne die Unterstützung durch BMW keine Rennen mehr fahren würde.“

Mikkel Jensen, BMW Motorsport Junior 2017: „BMW Motorsport arbeitet mit Formula Medicine zusammen. Dadurch haben wir die Möglichkeit, neben physischem Training auch Techniken für mentales Training zu erlernen. Das hilft bei der Vorbereitung auf Rennen sehr.“

Dennis Marschall, BMW Motorsport Junior 2017: „Teamwork spielt im GT-Sport und somit auch im BMW Motorsport Junior Programm eine große Rolle. Wenn du dir das Cockpit mit einem anderen Fahrer teilst, musst du immer auch daran denken, ihm ein gutes Fahrzeug und gute Reifen zu übergeben. Du darfst kein Egoist sein.“

Nico Menzel, BMW Motorsport Junior 2017: „Einigen jungen Fahrern ist heutzutage der Respekt vor der Gefahr, im Rennfahrzeug verletzt zu werden, verloren gegangen. Bei aller Sicherheit muss man sich als Fahrer das Risiko immer wieder selbst ins Gedächtnis rufen.“

Beitske Visser, BMW Motorsport Junior 2017: „Simulatortraining gehört für uns mittlerweile zum Alltag und ist ebenfalls Teil unserer Ausbildung. Vorteil dabei ist, dass man dort Dinge ausprobieren kann, die in der Realität viel zu riskant wären. Man würde auf der Strecke niemals die Gefahr eines Unfalls in Kauf nehmen, nur um eine eventuell schnellere Linie auszuprobieren. Aber im Simulator geht das.“