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Sonstiges
17.12.2017

Treffen Sie die Roboter, welche die Formel E eröffnen

Wussten Sie eigentlich schon, dass die Formel E bald von rennfahrenden Robotern eröffnet werden soll? Falls dem nicht so ist, sind Sie sicher nicht alleine mit Ihrer Unwissenheit. Zwar wurden die sogenannten Roborace Cars Ende Februar 2017 auf dem Mobile World Kongress in Barcelona vorgestellt, doch seitdem haben sich wohl nur hartgesottene Formel-E-Fans näher mit dem Thema beschäftigt. Schließlich steht noch nicht einmal das endgültige Format fest. Immerhin, die Roboter waren schon mehrfach zu bestaunen und drehen bereits ihre ersten Runden. Wie aber geht es weiter mit der Serie? Hat sie eine Zukunft und wie wird diese wohl aussehen? Wir werfen einen kleinen Blick voraus.

Beginnen wir zunächst einmal am Anfang. Wie bereits erwähnt, wurden Ende Februar 2017 die fahrenden Roboter das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Gebaut werden sie von der britischen Firma Kinetik. Diese schreibt sich auf die Fahne, Technologien unter die Arme zu greifen, welche unser tägliches Leben verbessern sollen. Der Entwurf an sich erfolgte vom damaligen CEO Denis Sverdlov und dem Chefdesigner Daniel Simon. Das Interessante dabei ist, dass letzterer vorher auch in Hollywood tätig war und Fahrzeuge unter anderem für die Filme Oblivion und Tron Legacy designte. 

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Das entstandene Roborace Car erinnert sehr an Science-Fiction, hat es aber in sich. Es wiegt 975 Kilogramm, ist 4,8 Meter lang und 2 Meter breit. Es ist hauptsächlich aus Karbon gefertigt und hat vier Motoren mit je 300 kW. Dazu kommt eine 540-kW-Batterie. Diese Features sollten das Fahrzeug in Zukunft wohl auf eine Höchstgeschwindigkeit von 320 Kilometern pro Stunde bringen.

Welches Rennformat damit allerdings genau stattfinden soll, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur, dass es sich um zehn Teams handeln soll, welche mit jeweils zwei Fahrzeugen antreten werden. Die Wagen werden von Roborace gestellt, damit alle die gleichen Voraussetzungen haben. Schließlich soll es sich hier um kein Wettrüsten handeln, sondern es soll sich rein darauf konzentriert werden, die künstliche Intelligenz weiter voranzutreiben. 

Hauptsächlich kommt die künstliche Intelligenz in der Spieleindustrie zum Einsatz. Es hat mit Schach angefangen und zu Beginn dieses Jahres hat es eine Maschine dann auch geschafft, Menschen im Poker zu schlagen. Ein großer Schritt in der Welt der künstlichen Intelligenz, wenn man bedenkt, dass der Computer, um zu gewinnen, bluffen muss. Für Wissenschaftler ist dies ein großer Schritt vorwärts. 

Auch auf verschiedensten Online Plattformen kommt künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, seit neuestem kann eine Software auch gefälschte Bilder erkennen, und nun soll KI mit Hilfe von Roborace auch bald im Straßenverkehr Einzug halten. Genügend Interessenten scheinen jedenfalls zur Verfügung zu stehen. Denn auch wenn die Teams noch nicht bekanntgegeben wurden, stehen schon Namen wie Google, Bosh oder Uber im Raum.

Wann es denn nun zu den ersten richtigen Rennen kommt, bleibt weiter ungeklärt. Einige Tests während der bisherigen Formel-E-Saison zeigen allerdings schon einen großen Fortschritt. Beim Rennen in Berlin zum Beispiel konnte die Höchstgeschwindigkeit des Testfahrzeuges das erste Mal ausgereizt werden. Auch das Rennformat bleibt weiter ein Fragezeichen. Damit es nicht nur darum geht, die schnellste Runde zu fahren, sollen normaler Verkehr und andere Hindernisse das Rennen aufregend machen. 

Wir können also gespannt sein, wer, wann und wie in den neuen Sport eingreift und welches Format sich uns dann bietet. Wenn die Entwicklung allerdings so weiter geht wie bisher, ist sicher schon ab der nächsten Saison mit den ersten Rennen zu rechnen.