„Nach einem Saisonauftakt am Hungaroring der bereits viele Erwartungen übertroffen hat, freuen wir uns auf die Fortsetzung der Tourenwagen-Action am Red Bull Ring. Hier müssen die Rennfahrer auch die Bremszonen bestmöglich nutzen, um eine schnelle Rundenzeit zu erreichen. Wir haben einen gesunden Mix aus ambitionierten Youngstern aus dem Kartsport und motivierten „Gentlemen-Drivern“ und sind schon gespannt, wer die Herausforderungen am Red Bull Ring am Besten meistern wird“, so Serienorganisator Andreas Pfister.
Im Zeittraining läuft noch alles voll nach Plan für Pirmin Weixler
Seine Ambitionen auf den diesjährigen Titel unterstrich der deutsche Pirmin Weixler mit seiner zweiten Pole-Position der Saison im Zeittraining. Er erzielte für sein Team Pfister-Racing by Main-Postlogistik die schnellste Rundenzeit und holte sich damit – nach den Auftaktsiegen in Ungarn – wieder den „Platz an der Sonne“. Auf Startplatz zwei platzierte sich ein stark auffahrender Marius Erasme (DE, Pfister-Racing by Brieflogistik Oberfranken), der trotz seines geringen Alters von 17 Jahren bereits richtig schnell im Tourenwagen unterwegs ist. Den dritten Startplatz erreichte David Wassermann (DE Pfister-Racing by Top-Express) der aber noch deutlich höhere Ambitionen haben sollte.Weixler stellt sich selbst ins Abseits – David Wassermann siegt herausragend im ersten Rennen
Dass der Adrenalinspiegel bei den Fahrern kurz vor dem Rennstart deutlich angestiegen war, zeigte die hitzige Anfangsphase des ersten Rennens. Pirmin Weixler konnte seine Pole-Position zwar in die Führung ummünzen, doch er sah sich von Marius Erasme stark unter Druck gesetzt, der alles gab, um die führende Position zu übernehmen. Doch das motorsportliche Schicksal sollte es mit beiden nicht gut meinen: Nach einem Fehler am Start wurde Pirmin Weixler mit einer „Drive-Through“-Durchfahrtsstrafe der Rennleitung belegt. Doch er trat die Strafe nicht an, was eine Disqualifikation sowohl im ersten als auch im zweiten Rennen nach sich zog. Auch Marius Erasme musste nach einem technischen Defekt an seinem Cruze die Segel streichen und den Traum vom ersten Sieg im Tourenwagen begraben.Zwischenzeitlich übernahm David Wassermann die Führung des Rennens, die er mit schnellen Rundenzeiten auch untermauern konnte. Auf Schlagdistanz folgte Björn Dietrich (DE, Mainfranken Motodrom Racing Team) mit einem guten zweiten Platz und Wolfgang Kriegl (AT, Magnet-Shop.net) durfte sich mit Rang drei über einen Podiumsplatz bei seinem österreichischen Heimrennen freuen.
Dahinter sicherte sich der Youngster Fabian Piwetz (AT, U4 Automotive Racing) Rang vier und griff gegen Ende des Rennens sogar noch den Vorjahres-Champion Wolfgang Kriegl an. Einen guten fünften Platz erreichte Uwe Welzenbach (DE, Toyo Tires Motorsport) in seinem ersten Tourenwagen-Rennen überhaupt. Er schaffte es, seine Rundenzeiten kontinuierlich nach unten zu verbessern.
Björn Dietrich wird mit dem Sieg im zweiten Rennen zu einem Meisterschaftsfavoriten
Nachdem einige Fahrer nach einem nervenaufreibenden ersten Rennen ihre „Wunden geleckt“ hatten, freuten sich die Fans bereits auf eine Fortsetzung der Tourenwagen-Action im zweiten Rennen. Nach Freigabe des stehenden Grand Prix Starts schaffte es David Wassermann zunächst, seine Führung zu verteidigen, musste sich aber gleich mit vier starken Verfolgern auseinandersetzen: Sowohl Björn Dietrich, als auch Wolfgang Kriegl, Marius Erasme und Fabian Piwetz waren direkt im Windschatten des führenden Fahrers zu sehen.Nach harten aber fairen „Tür-an-Tür-Duellen“ verschaffte sich Wassermann etwas Luft, die er auch dringend nötig hatte, um an der Spitze zu bleiben. Marius Erasme dagegen setzte seine Pechsträhne des Wochenendes fort und musste abermals die Boxen ansteuern. Daraufhin nahm Björn Dietrich die Verfolgung des Führenden auf und es gelang ihm, seine beiden österreichischen Verfolger Wolfgang Kriegl und Fabian Piwetz etwas abzuhängen.
Sensationelles Podium für Fabian Piwetz
Auf den letzten Metern des Rennens tat sich nochmal einiges: Björn Dietrich luchste David Wassermann die Führung ab und Fabian Piwetz gelang es, Wolfgang Kriegl zu überholen, was dem jungen Österreicher mit Platz drei eine sensationelle Podiumsplatzierung vor heimischem Publikum einbrachte.Die Wertungsläufe fünf und sechs des Chevrolet Cruze Eurocup finden bereits vom 15. bis 18. Juni 2017 am Autodrom Most (CZ) statt. Für dieses Rennen hat sich auch bereits weiterer Zuwachs im Starterfeld angekündigt, und die Fans dürfen sich auf weitere spannende Duelle freuen, wenn es wieder heißt: „close, closer, Chevrolet Cruze Eurocup!“