VLN
25.10.2017
Ahrtal Motorsport erlebt Sensation am Ende der Saison
Dies bedeutet für das junge Privatteam den ersten Klassensieg den man in der VLN verbuchen konnte und das bereits im ersten Jahr in dem man am Wettbewerb teilgenommen hat. Die Vorbereitungen für diesen Erfolg wurden durch Roitzheim über den „klassischen Weg“ bereits vor Jahren gelegt. Er fing mit Freunden an Touristenfahrten zu fahren, arbeitete sich über die GLP in die RCN vor. Mit dem großen Ziel vor Augen, eines Tages mit seinem eigenen Team an der VLN teilzunehmen, konnte er 2012 in einem selbst aufgebauten BMW die „Light“ Meisterschaft der Serie gewinnen und hat danach den Anschluss zur Spitze behalten, um so als kleines Team die großen der Szene immer wieder durch gute Leistungen auf Trapp zu halten.
In 2016 wurden die ersten Rennen in der VLN bestritten um sich auf das Jahr 2017 vorzubereiten mit dem vagen Ziel, zu alten Tugenden aus den Jahren der RCN zurück zu finden, um als kleines Team wieder im Konzert der großen mitmischen zu können.
Eine realistische Zielsetzung für das erste Jahr, sowie ein konkurrenzfähiges Auto, eine starke Mannschaft mit einem Visionär an der Spitze, ließ die Erfolgskurve weiter nach oben zeigen und man steigerte sich über den Verlauf der Saison von Rennen zu Rennen nach vorne. An einen Klassensieg im ersten Jahr bei dieser starken Konkurrenz, die besten Fahrer der V4 reden ein starkes Wort in der Gesamtmeisterschaft mit, war aber nicht zu denken. Und umso unbeschreiblicher ist die Freude im gesamten Team über diesen Erfolg zum Abschluss der Saison 2017.
Das Rennen sollte dennoch kein Selbstläufer sein und forderte der Mannschaft von Ahrtal Motorsport ihr ganzes Wissen und Einsatz ab.
Nach einem aussichtsreichen siebten Platz im Training konnten früh Positionen gut gemacht werden. Da sich die Eifel wieder in ihrer für die Jahreszeit typischen Wechselhaftigkeit zeigte, mussten bereits früh die vor dem Start montierten Regenreifen gegen profillose Pneus getauscht werden. Hier traf man den optimalen Zeitpunk um keine Zeit zu verlieren und weiterhin nach vorne zu fahren.
Startfahrer Marc Roitzheim übergab das Auto nach dem planmäßigen Fahrerwechsel an Uwe Petersen, der in seinem Umlauf weiter Postionen gut machte und das Cockpit schließlich auf Platz zwei liegend dem Schlussfahrer Andreas Schmidt übergab. Schmidt fuhr das Auto schließlich auf Position eins, mit über drei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten vor, und gab diese bis zum Schluss nicht mehr her. Schmidt sicherte so bei seinem ersten Einsatz auf dem BMW den Sieg für das Team. In der Schlussphase zeigte sich das man mit einem verlässlichen Auto, einer guten Strategie und konstanten Rundenzeiten als David gegen Goliath bestehen kann.
Sichtlich Stolz erhielten so alle drei Fahrer bei der Siegerehrung ihren ersten Klassensieger Pokal und ließen danach das Wochenende mit einem nicht endendem Wohlgefühl ausklingen.