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VLN
10.04.2017

Manthey zum zweiten: Porsche siegt vor Mercedes-AMG und Audi

Spannung bis zum Schluss beim zweiten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring: Eine Runde vor dem Ende des vierstündigen Rennens trennten die drei führenden Autos – ein Porsche, ein Audi und ein Mercedes-AMG – gerade einmal 4,517 Sekunden. Am Ende holte sich Manthey-Racing den zweiten Sieg der Saison. Im Porsche 911 GT3 R wurden Richard Lietz und Fred Makowiecki nach 28 Runden mit einem Vorsprung von 4,535 Sekunden vor dem zweitplatzierten Mercedes-AMG GT3 von Haribo-Racing abgewunken. Platz drei ging an das Audi Sport Team WRT.

Dramatisch endete das Rennen für das Audi Sport Team Land. In Führung liegend bog der Audi R8 LMS von Connor De Phillippi und Christopher Mies nach 27 gefahrenen Runden auf die Nordschleife ein. Einen möglichen Sieg vor Augen wurde der Land-Audi auf den letzten Metern jedoch wegen Spritmangels langsamer. „Um am Ende mit dem Porsche um den Sieg kämpfen zu können, mussten wir bei unserem letzten Boxenstopp in Runde 24 möglichst kurz nachtanken“, erklärte Teamchef Wolfgang Land. „Am Ende hat es ganz knapp nicht gereicht. Das ist ärgerlich.“

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Der Weg war frei für Makowiecki und Lietz, die den zweiten Sieg in Folge im Manthey-Porsche 911 GT3 R einfuhren. „Zugegeben, wir hatten heute Glück. Aus eigener Kraft wäre der Sieg nicht drin gewesen“, gestand Makowiecki, der mit seinem zweiten Saisonsieg die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft verteidigte. „Unser Rennen war erneut stark. Wir hatten eine gute Strategie und haben keine Fehler gemacht.“ Lietz ergänzte: „Der Plan bei meinem ersten Einsatz auf der Nordschleife in diesem Jahr war es, mich für die bevorstehenden Rennen einzuschwingen. Dabei direkt auf dem Podium zu landen, ist fantastisch.“

Seinen allerersten Renneinsatz 2017 absolvierte DTM-Pilot Nico Müller. Und der Schweizer, der sich das Cockpit im WRT-Audi R8 LMS mit Marcel Fässler und Robin Frijns teilte, war mit Platz drei ebenfalls sehr zufrieden: „So kann das in diesem Jahr von mir aus gerne weitergehen. Ich hatte im Rennen jede Menge Spaß – endlich wieder Nordschleife.“

Für das Bentley Team Abt fuhren Christian Mamerow, Nico Verdonck und Jordan Petter auf Platz vier. Hinter den Pechvögeln De Philippi und Mies belegten Dennis Busch, Nicolay Møller Madsen, Mike Rockenfeller und Frank Stippler im Phoenix-Audi Rang sechs.

Zweiter Pro-Am-Sieg für Otto Klohs

Der Sieg in der Pro-Am-Wertung der GT3 ging zum zweiten Mal an Otto Klohs im Manthey-Porsche 911 GT3 R. Den Privatier aus Ludwigshafen unterstützten beim zweiten Lauf Lars Kern und Mathieu Jaminet. Jaminet fuhr bei seinem ersten Einsatz im GT3-Boliden auf der Nordschleife auf die Pole-Position, der 22-jährige Franzose ließ mit einer Bestzeit von 8:00,619 Minuten die versammelte GT3-Konkurrenz hinter sich. Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Andreas Ziegler belegten im Frikadelli-Porsche 911 GT3 Platz zwei in der Pro-Am-Wertung, Dritte wurden Markus und Stefan Schmickler im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf-Motorsport.

Zweikampf um den Sieg in der Cup 4

Den knappsten Zieleinlauf beim 42. DMV 4-Stunden-Rennen gab es in der Klasse Cup 4 (TMG GT86 Cup): Das Ring-Racing-Duo Nils Jung und Florian Wolf setzten sich mit nur 0,984 Sekunden Vorsprung gegen Manuel Amweg und Frédéric Yerly vom Toyota Swiss Racing Team durch.

Wiederholungstäter in der Cup 5- und TCR-Klasse

Im BMW M235i Racing Cup feierten Thomas Jäger und Rudi Adams den zweiten Sieg in Folge. Das Duo des Team Scheid - Honert Motorsport ließ 17 Konkurrenten in der Klasse Cup 5 hinter sich und belegt aktuell in der Fahrerwertung hinter Makowiecki Rang zwei.

Andreas Gülden und Benjamin Leuchter gewannen ebenfalls zum zweiten Mal in Folge ihre Klasse. Im Volkswagen Golf GTI von mathilda racing gewannen sie die in diesem Jahr neu eingeführte TCR-Klasse. Platz zwei ging an Bradley Philpot, Jürgen und Joachim Nett, die nach einem Ausfall im Auftaktrennen mit ihrem Peugeot 308 Racing Cup einen Podestrang einfuhren.

Der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 24. Juni statt. Der 59. ADAC ACAS H&R-Cup führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.