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WSK
30.01.2017

WSK Champions Cup eröffnet die Rennsaison an der Adria

Am vergangenen Wochenende (27. bis 30. Januar 2017) gab der WSK Champions Cup den Startschuss für die Kartsport-Saison 2017. Das erste Kräftemessen beeindruckte die internationale Kartelite, Zuschauer und Interessierte rund um die Strecke des Adria International Raceways in Italien. Mit 243 angereisten Piloten – verteilt über die Klassen Mini 60, OK Junior, OK und KZ2 – sorgten die Rennen für Spannung und Abwechslung auf der Strecke. Auch am Start waren zwölf deutsche Piloten, die zum Teil beeindruckende Leistungen ablieferten.

Im Feld der Mini 60 Piloten machten neue Herausforderer wie Pole-Setter Federico Albanese (Righetti Ridolfi / TM) das Geschehen unberechenbar. Während sich in den Vorläufen erfahrenere Minis wie Michael Barbaro Paparo (IP Karting / TM) und Gabriele Mini (Parolin / TM) zurück an der Spitze meldeten, sicherte sich am Ende Alfio Spina (CRG / TM) als Neuemporkömmling den Sieg. Lilly Zug (CRG / TM) zeigte als einzige deutsche Teilnehmerin eine engagierte Leistung. Ein Finalticket konnte sie dennoch in der Klasse bei über 100 Startern nicht abgreifen.

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Bei den OK Junioren machte Andrea Rosso (Tony Kart / Vortex) in einem spannenden Zeittraining mit der Bestzeit auf sich aufmerksam. Im weiteren Verlauf verabschiedete sich der Italiener von den Spitzenrängen. Vielmehr waren es im Folgenden Ilya Morozov (Tony Kart / Vortex) und Gillian Henrion (CRG / Parilla), die mit einer beeindruckenden Pace nach den Heats die Spitze in den Prefinalrennen eroberten. Gemeinsam mit dem stark aufgelegten Deutschen Marius Zug (CRG / TM), der sich als Prefinalsieger sensationell die Pole-Position für das Finale sichern konnte, zählten sie zu den Favoriten auf den Sieg im Champions Cup. Zu guter Letzt setzte sich in einem hartumkämpften Finale Morozov hauchdünn vor Henrion durch. Marius Zug beendete das Finale als hervorragender Vierter mit nur wenigen Zehntelsekunden Abstand zum Podest.

Sowohl Linus Jansen (CRG / Parilla) als auch Davids Trefilovs (CRG / TM) verstärkten die deutsche Beteiligung im Finale. Am Ende standen für die Junioren die Plätze 15 und 29 zu Buche. Marc Elter (DR / TM), Salman Owega (Tony Kart / Vortex) und Cherine Broer (CRG / TM) gelang der Sprung ins Finale leider nicht.
Die Senioren der OK rollten mit einem qualitativ hochkarätig besetzten Feld an den Start. Nach der Zeittrainingsbestzeit von Dennis Hauger (CRG / Parilla) und der besten Ausbeute in den Heats durch den polnischen Spitzenpiloten Karol Basz (Kosmic / Vortex), gaben im Prefinale eins und zwei Noah Milell (Kosmic / Vortex) sowie Ulysse De Pauw (Kosmic / Parilla) den Ton an. Im abschließenden Finale war es jedoch wieder einmal OK-Weltmeister Pedro Hiltbrand (Tony Kart / Vortex), der sich den Sieg holte und damit einen perfekten Einstand im Tony Kart Werksteam gab. Die Ränge zwei und drei gingen an Lorenzo Travisanutto (Zanardi / Parilla) und Ulysse De Pauw.

Aus deutscher Sicht zeigte Niklas Krütten (FA / Vortex) im Finale mit dem 15. Platz die beste Leistung. Ihm folgten das deutsche Trio – David Schumacher (Tony Kart / Vortex), Jusuf Owega (Tony Kart / Vortex) und Valentino Fritsch (Tony Kart / Vortex) – mit den Platzierungen 21, 22 und 25.

In der KZ2-Kategorie meldete sich Flavio Camponeschi (CRG / TM) nach einer Durststrecke in der letzten Saison mit der Trainingsbestzeit auf dem Adria Raceway zurück in der Weltelite. Im Zuge der Heats zeigte hingegen Jérémy Iglesias (Formula K / TM) die stärkste Leistung, was für ihn eine hervorragende Ausgangsposition vor den Prefinalläufen bedeutete. In diesen katapultierten sich die Gebrüder Stan Pex (CRG / TM) und Jorrit Pex (CRG / TM) an die Front des Feldes. Im großen Finale gelang es Stan Pex, seine Performance zu bestätigen. Mit knapp fünf Zehntelsekunden Vorsprung holte er sich den Titel des WSK Champions Cup 2017 vor Flavio Camponeschi und Jorrit Pex.

Der deutsche Formel-Pilot David Beckmann (CRG / TM) nahm zu Testzwecken lediglich im Qualifying teil, wo er mit einem zweiten Rang beeindrucken konnte. In den Rennen war ein Start allerdings nicht vorgesehen, weshalb Maximilian Paul (DR / Modena) die Kohlen für Deutschland aus dem Feuer holen musste. Er kreuzte nach einer soliden Leistung als guter 13. im Finale die Ziellinie.